Sport Allgemein Olympia
"Meilenstein": Squashverband erleichtert nach IOC-Beschluss
Der deutsche Verbandspräsident Michael Gäde hat die Aufnahme seiner Sportart ins Programm der Olympischen Spiele 2028 in Los Angeles als "Meilenstein in der Squashgeschichte" bezeichnet. "Die Erleichterung ist riesengroß", sagte Gäde nach der Entscheidung der IOC-Mitglieder in Mumbai dem SID, "wir standen in der Vergangenheit mehrfach auf der sogenannten Shortlist und waren damit knapp vor dem Ziel, und nun hat der Squashsport es geschafft."
Viermal hatte sich Squash vergeblich beworben, in LA darf sich der rasante Rückschlagsport nun auf der großen Bühne präsentieren. Aus gutem Grund, meint Gäde. "In den letzten Jahren wurde sehr viel an der medialen Darstellung unseres Sports auf vielen verschiedenen Ebenen erfolgreich gearbeitet, es wurden immer mehr qualitativ hochwertige Live-Übertragungen geschaffen", sagte er. Zudem sei "Squash im Austragungsland USA sehr präsent und eine der wachstumsgrößten Sportarten".
Gäde hofft auf deutsche Spielerinnen und Spieler in Los Angeles, über die Verteilung der Quotenplätze wird allerdings erst entschieden. "Wir haben mehrere hoffnungsvolle Talente, die noch nicht so lange auf Weltranglistenturnieren unterwegs sind und viel Potenzial haben", sagte der Präsident des Deutschen Squash Verbandes (DSQV), früher selbst Jugendnationalspieler. Gäde betonte: "Wir sind zunächst vorläufig olympisch und es gilt jetzt die richtigen Weichen für die Teilnahme LA2028 zu stellen."