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"Ich liebe beides"

Sensations-Olympiasiegerin Ester Ledecka: Die Ski fahrende Snowboarderin

  • Aktualisiert: 17.02.2018
  • 18:57 Uhr
  • ran.de
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© imago/GEPA pictures
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Ester Ledecka hat die Weltspitze im Super-G düpiert. Die 22-Jährige ist eigentlich im Snowboard ein Star. Doch wer ist die Tschechin?

München/Pye­ongchang – Ester Ledecka ist zu schnell. Viel zu schnell. Denn eigentlich dürfte die Tschechin an diesem Wochenende noch keine Olympiasiegerin sein. Unmöglich. Für sie war doch der nächste Samstag reserviert. Sie hatte sich um eine ganze Woche vertan.

Doch der 22-Jährigen war das an diesem Samstag komplett egal. Womit sie auch IOC-Präsident Thomas Bach aus dem Konzept brachte, der der falschen Athletin gratulierte. Eine Snowboard-Weltmeisterin als Olympiasiegerin im Super-G der alpinen Ski-Rennläuferinnen? Ja, tatsächlich, im Ziel hatte Ledecka 0,01 Sekunden Vorsprung vor der Österreicherin Anna Veith. Deren Geschichte wäre nach einem Beinahe-Karriereende aufgrund einer schweren Knieverletzung auch sensationell gewesen. Sie musste sich mit Silber begnügen. Und einem überraschenden Händedruck von Bach.

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Wer ist diese Ester Ledecka eigentlich?

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Doch wer bitte ist Ester Ledecka? Wer ist die Frau, die dafür sorgte, dass Fans, Konkurrentinnen, Experten und auch sie selbst baff waren? Die im Ziel dachte, ihre Zeit werde noch korrigiert? Die 22-Jährige ist zweimalige Snowboard-Weltmeisterin, macht seit ihrem zweiten Lebensjahr Ski alpin, mit fünf Jahren begann sie mit Snowboard. "Ich bin und bleibe eine Snowboard fahrende Skifahrerin oder eine Ski fahrende Snowboarderin. Ich wollte das schon als kleines Kind. Ich liebe beides, also mache ich beides", sagte sie.

Dass sie in beiden Disziplinen startet, ist nicht neu, wobei sie ihr Weltcup-Debüt in der Abfahrt erst im Februar 2016 feierte. Ihr bestes Ergebnis vor dem 17. Februar 2018 war ein siebter Platz. In Tschechien ist Ledecka ein Star, ihr Opa Jan Kla­pac war Eis­ho­ckey-Welt­meis­ter und Olym­pia-Me­dail­len­ge­win­ner, ihre Mutter Zuzana Eiskunstläuferin. Für ihren eigenen Erfolg trainiert sie mit zwei Trainern sowohl Ski Alpin als auch Snowboard, beides ergänzt sich, unterstützt die andere Disziplin, sie profitiert davon immens. "Snow­boar­den fühlt sich für sie manch­mal wie in Zeit­lu­pe an. Und auf der an­de­ren Seite hat sie sehr viel Ge­fühl vom Snow­boar­den, weil es auf einem Al­pins­now­board viel här­ter ist, einen sau­be­ren Schwung zu fah­ren. Das hilft ihr wie­der­um beim Ski­fah­ren", sagt ihr Alpin-Trainer Thomas Bank.

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Mit Mütze und Skibrille zur PK

Die Sensations-Olympiasiegerin hat zudem eine Menge Humor. Zur Pressekonferenz erschien sie mit Mütze und Skibrille. Warum? "Ich habe kein Make-Up drauf. Ich habe mich nicht wie andere Mädchen auf eine Siegerehrung vorbereitet." Nächste Woche wird das anders sein, da gilt sie im Parallel-Riesenslalom als Favoritin. Darauf lag von Anfang an ihr Fokus, deshalb hatte sein nach ihrem Sensationstriumph auch gar keine Zeit: "Ich will nicht unhöflich sein, aber lieber würde ich jetzt Snowboarden gehen."


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