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Olympia 2018

Sportdirektor Bartko wirbt nach DESG-Pleite um Geduld: "Wir werden Zeit brauchen"

  • Aktualisiert: 24.02.2018
  • 14:34 Uhr
  • SID
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© AFPSIDARIS MESSINIS
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DESG-Sportdirektor Robert Bartko hat nach dem Scheitern seiner Athleten bei den Winterspielen in Pyeongchang für Olympia in Peking 2022 tiefgestapelt.

Pyeongchang - Sportdirektor Robert Bartko von der Deutschen Eisschnelllauf-Gemeinschaft (DESG) hat nach dem kollektiven Scheitern seiner Athleten bei den Winterspielen in Pyeongchang auch für Olympia in Peking 2022 tiefgestapelt.

"Wir werden Zeit brauchen. Es wird keinen schnellen Erfolg geben. Deutlicher kann man es nicht sagen", sagte der zweimalige Bahnrad-Olympiasieger Bartko: "Vor 2026 und 2030 ist keine wesentliche Veränderung zu erwarten." Man werde aber alles tun, um diese so schnell wie möglich zu realisieren. 

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Die einst erfolgreiche DESG blieb in Südkorea wie bereits vor vier Jahren in Sotschi ohne Medaille. Das neunköpfige Eisschnelllauf-Aufgebot enttäuschte nahezu durchgehend. Die als Außenseiter angereisten Shorttrackerinnen Anna Seidel und Bianca Walter waren wie erwartet chancenlos. 

"Wir sind mit einer sehr hohen Erwartungshaltung zu den Olympischen Spielen gereist. Im Nachgang müssen wir klar sagen, dass die Medaillenchancen nicht funktioniert haben", sagte Bartko, der das Amt seit Dezember 2014 innehat. Nicht zuletzt die WM-Medaillen aus dem Vorjahr durch Claudia Pechstein, Patrick Beckert und Nico Ihle sowie die guten Weltcup-Auftritte in der Teamverfolgung hatten im Verband Medaillenhoffnungen geweckt.

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Förderung schwieriger

Bartko und die DESG-Spitze gehen nun mit einer schlechten Verhandlungsbasis in die anstehenden Gespräche um Fördergelder. Dass nach Leistung bewertet werde, mache ihm keine Angst, so Bartko. "Es wird an uns liegen, die Grundlage für gute Argumente zu schaffen, um weiter gefördert zu werden. Sollte uns das nicht gelingen, dann muss eine schlechte Leistung auch Konsequenzen haben. Aber wir werden alles dafür tun, um die richtigen Antworten zu geben", sagte er.

Mit Blick auf die Zukunft warb Bartko um Geduld. "Wir haben aktuell eine sehr kleine Basis. Unsere Konzepte brauchen Zeit, um Ergebnisse zu liefern. Deshalb ist Peking ein kurzfristiges Ziel in unserer langfristigen Ausrichtung. Es war klar, dass der Weg nicht in drei, vier Jahren gegangen ist", sagte der 42-Jährige.

Mit einem "starken Trainingsgefüge" und "hohen Ansprüchen" sollen in den kommenden Jahren Nachwuchsläufer entwickelt werden. "Nur so können wir wieder in der Weltspitze ankommen. Eine Alternative wird es nicht geben", sagte er. Auch die Zusammenarbeit mit Chef-Bundestrainer Jan van Veen soll fortgesetzt werden. "Ich habe noch Spaß", sagte der Niederländer, dessen Vertrag am Jahresende ausläuft.


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