107. Tour de France: Vorschau auf die 9. Etappe
- Aktualisiert: 06.09.2020
- 05:55 Uhr
- SID
9. Etappe (Sonntag, 6. September): Pau - Laruns (153 km/Gebirge)
Cazères (SID) - 9. Etappe (Sonntag, 6. September): Pau - Laruns (153 km/Gebirge)
Die Pyrenäen ohne Bergankunft - eine Seltenheit bei der Tour. Auch die zweite und letzte Fahrt durch das französisch-spanische Grenzgebirge endet bei der 107. Frankreich-Rundfahrt im Tal. Dennoch: "Diese Etappe sollte nicht unterschätzt werden, gerade weil sie vor einem Ruhetag kommt", sagt Tour-Streckenchef Thierry Gouvenou.
Die beiden Hauptschwierigkeiten des Tages - zwei Berge der 1. Kategorie - haben es in sich. Der Col de la Houcere ist ein neuer Tour-Anstieg, 11,1 km lang und bis zu 11,4 Prozent steil. Der Col de Marie Blanque ist mit 7,7 km zwar kürzer, im letzten Drittel aber eine Rampe von bis zu 13,6 Prozent. "Jedes Zeichen von Schwäche wird hier sichtbar sein", sagt Gouvenou.
Startort Pau ist eine Art Tour-Hauptstadt des Südens: Zum 72. Mal macht die Große Schleife im Wirtschaftszentrum am Pyrenäen-Rand Station, nur Paris und Bordeaux waren öfter vertreten. Das kleine Bergnest Laruns ist indes erst zum dritten Mal bei der Tour dabei: 1985 als Startort der Halbetappe 18b, gewonnen vom Franzosen Regis Simon, und 2018 als Zielort, als Primoz Roglic seinen ersten Tour-Etappensieg feierte - ein gutes Omen nun also möglicherweise für den Slowenen.
Bislang ist Laruns auch ein makelloses Tour-Orakel: Wer dort Gelb trug - bislang Bernard Hinault (1985) und Geraint Thomas (2018) -, gewann auch die Frankreich-Rundfahrt.