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Amazon-Doku über Ex-Radprofi

Jan Ullrich: Nach Doping "merkt man schon einen Schub"

Auf "Amazon Prime Video" erscheint am 28. November eine Dokumentation über den ehemaligen Radprofi Jan Ullrich. Bei einem Präsentationsevent sprach Ullrich über seine Doping-Vergangenheit und darüber, wie Alkohol und Drogen ihm beinahe das Leben kosteten. 

Der einzige deutsche Tour-de-France-Sieger Jan Ullrich hat anlässlich einer neuen Dokumentation offen über seine mittlerweile überstandene Lebenskrise gesprochen.

"Vor fünf Jahren hatte ich meinen Riesen-Absturz, da ging es um Leben und Tod, ich habe fast alles verloren, fast auch mein Leben", sagte der ehemalige Rad-Star bei einer Veranstaltung von Prime Video am Donnerstag in München.

Im Bayerischen Hof wurde die Doku-Serie "Jan Ullrich – Der Gejagte", die ab dem 28. November bei dem Streaming-Anbieter zu sehen sein wird, erstmals in Auszügen vorgestellt.

Ullrich war 2018 schwer abgestürzt und hatte mehrfach mit Eskapaden für Negativschlagzeilen gesorgt. Mittlerweile hat sich der 49-Jährige stabilisiert und ist auch wieder regelmäßig auf dem Rad aktiv. Er habe sich "mit Hilfe von Freunden, von Fachleuten und natürlich von Familie da rausgekämpft", berichtete Ullrich.

Es sei wichtig gewesen, mit der Vergangenheit zurechtzukommen, erklärte der Ex-Profi: "Du musst dich stellen." Das sei am Anfang "wahnsinnig schwer" gewesen: "Es hat auch viele Tränen gegeben."

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Mit der Dokumentation und der Verarbeitung seines Lebens gehe es ihm nun besser, sagte Ullrich: "Ich fühle mich viel leichter, ich habe den Rucksack für mich abwerfen können und habe Frieden mit meiner Vergangenheit geschlossen."

Er sei "wirklich offen und ehrlich mit allen umgegangen". Ullrich hofft, "dass die Zuschauer, die Fans, die Menschen, die das sehen, mich vielleicht ein bisschen besser kennenlernen" und sich "ein bisschen in mich reinversetzen können".

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Jan Ullrich: Die Wirkungen des Blutdopings

2013 hatte Ullrich gestanden, während seiner Karriere Blutdoping betrieben zu haben. Bei dieser Art von Doping wird dem Athleten oder der Athletin zunächst Blut entnommen. Dieses wird dann mit roten Blutkörperchen angereichert, was eine erhöhte Sauerstoffbindung ermöglicht. Wenn das Blut anschließend wieder verabreicht wird, können die Sportler:innen von erhöhter Ausdauer profitieren. 

In der Amazon-Dokumentation offenbart Ullrich die Wirkungen des Blutdopings: "Wenn man das Blut wiederbekommt, merkt man schon einen Schub."

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