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Pogacar im Jahr 2026: Klassiker wichtiger als Tour
Superstar Tadej Pogacar peilt für das kommende Jahr vor allem Premierensiege bei den Klassikern Mailand–Sanremo und Paris–Roubaix an - und würde dafür sogar auf den nächsten Triumph bei der Tour de France verzichten. "Wenn ich zwischen einem Sieg in Roubaix und bei der Tour wählen könnte, würde ich Roubaix nehmen, denn die Tour habe ich schon viermal gewonnen", sagte Pogacar am Samstag bei einer Pressekonferenz im spanischen Benidorm: "Der Unterschied zwischen 0 und 1 ist größer als zwischen 4 und 5."
Paris–Roubaix und Mailand–Sanremo sind die beiden letzten "Monumente des Radsports", die der Slowene noch nicht gewonnen hat - bei der Flandern-Rundfahrt, Lüttich-Bastogne-Lüttich und der Lombardei-Rundfahrt stand er schon mehrfach ganz oben auf dem Podest. Allerdings winkt dem Star vom UAE Team Emirates-XRG auch bei der Tour im Sommer 2026 Historisches: Mit einem fünften Triumph würde er den Rekord von Eddy Merckx, Bernard Hinault, Miguel Indurain und Jacques Anquetil einstellen.
Pogacar will seine Saison am 8. März bei den Strade Bianche in Italien beginnen und hat dann einiges vor. "Ich werde die Strade Bianche, Mailand–Sanremo, die Flandern-Rundfahrt, Paris–Roubaix, Lüttich–Bastogne–Lüttich, die Tour de Romandie, die Tour de Suisse und die Tour de France fahren", sagte er: "Und dann sehen wir weiter, das ist ja schon einiges." Im September in Montreal dürfte er auf einen dritten WM-Titel in Folge hinarbeiten.