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Keine Anklage von Seiten der Tour-Organisation

Tour de France: "Opi-Omi-Fan" wollte deutsche Großmutter grüßen

  • Aktualisiert: 03.07.2021
  • 18:14 Uhr
  • ran.de/Tom Offinger
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© twitter.com/bruck_68

Die Französin, die mit ihrem Pappschild für einen verheerenden Sturz auf der 1. Etappe der Tour de France gesorgt hatte, wollte damit ihre deutsche Großmutter grüßen. Im Oktober wird der Fall vor einem bretonischen Gericht verhandelt.

Brest/München - Das Drama um den "Opi-Omi-Fan" bei der Tour de France geht in die nächste Runde.

Die 30 Jahre alte Französin, die während der 1. Etappe einen schweren Massensturz ausgelöst hatte, muss sich im Oktober vor einem Gericht in der Bretagne verantworten, das berichten übereinstimmend verschiedene Medien.

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Missglückte Grüße an deutsche Oma

"Sie wollte eine liebevolle Botschaft an ihre Großeltern senden, die bedingungslose und eifrige Zuschauer der Tour de France sind", sagte der in Brest zuständige Staatsanwalt Camille Miansoni auf einer Pressekonferenz über die Motivation der Zuschauerin. Da die Großmutter der Frau in Deutschland geboren ist, hielt die Französin das Schild mit den deutschen Worten "Opi" und "Omi" in der Hand.

Der Zuschauerin wird unter anderem fahrlässige Körperverletzung vorgeworfen, heißt es in einem Statement der Ankläger.

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Spanischer Profi pocht auf Anklage

Am vergangenen Samstag war die Französin mit dem Rücken zum heranrauschenden Fahrerfeld auf die Straße getreten und hielt dabei ein Pappschild mit einer Grußbotschaft ("Allez Opi-Omi!") in die Fernsehkamera.

Der deutsche Fahrer Tony Martin kollidierte mit dem Schild und brachte durch seinen Sturz eine Vielzahl seiner Mitstreiter zu Fall. In der Folge suchten die Tour-Organisatoren und die französische Polizei nach der Zuschauerin, die sich am Mittwoch schließlich selbst stellte.

Eine Anklage der Tour-Organisatoren wurde einen Tag später zurückgezogen, der Spanier Marc Soler, der sich bei dem Sturz mehrere Brüche in den Armen zuzog, hatte hingegen angekündigt, juristische Schritte einleiten zu wollen.

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