UCI: Transfrauen nur in Männerrennen startberechtigt
- Aktualisiert: 14.07.2023
- 15:10 Uhr
- SID
Im Radsport dürfen Transfrauen, die erst nach der männlichen Pubertät ihr Geschlecht angeglichen haben, künftig nicht mehr bei Frauen-Rennen antreten.
Im Radsport dürfen Transfrauen, die erst nach der männlichen Pubertät ihr Geschlecht angeglichen haben, künftig nicht mehr in Frauen-Konkurrenzen antreten. Dies teilte der Weltverband UCI am Freitag mit. Die Regelung gilt für alle Wettbewerbe in allen Disziplinen.
"Generell möchte die UCI bekräftigen, dass der Radsport als Wettkampf oder Freizeitaktivität für jeden offen ist", sagte UCI-Präsident David Lappartient: "Gleichsam respektiert die UCI das Recht jeder Person, das Geschlecht frei zu wählen, das zu ihrer geschlechtlichen Identität passt. Dennoch hat die UCI die Pflicht, gleiche Voraussetzungen im Wettkampf zu schaffen."
Nach dem Stand der Wissenschaft sei es daher nicht möglich, in einem Wettkampf zwischen weiblichen transgender Personen und Cis-Frauen, also solchen, deren Geschlecht nach der Geburt mit der geschlechtlichen Identität übereinstimmte, Chancengleichheit zu gewährleisten.
Vorangegangen waren ausführlichen Beratungen im UCI Management Committee, das zudem Transgender- sowie Cisgender-Athleten und Athleten sowie Fachleute aus den Bereichen Wissenschaft, Recht und Menschenrechte gehört hat.