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Arriens: "Ich glaube fest daran, dass Haas im nächsten Jahr zurückkommen wird"

  • Aktualisiert: 04.01.2015
  • 17:22 Uhr
  • ran.de / tennis.de / Dominik Hechler
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Der deutsche Davis-Cup-Teamchef Carsten Arriens zieht nach einem durchwachsenen Jahr 2014 für die deutschen Tennis-Herren Bilanz. Mit ran.de und tennis.de spricht Arriens exklusiv unter anderem über das deutsche Top-Talent Alexander Zverev, seine hohe Meinung über Peter Gojowczyk und ein mögliches Comeback von Tommy Haas.

München - Es war ein eher durchwachsenes Jahr 2014 für die deutschen Tennis-Herren. Tommy Haas musste relativ früh in der Saison verletzt passen, Philipp Kohlschreiber konnte spielerisch auch nicht so richtig auf sich aufmerksam machen und auch die "zweite Reihe" mit Tobias Kamke, Peter Gojowczyk und Co. blieb auch ziemlich hinter den Erwartungen zurück.

Der deutsche Davis-Cup-Teamchef Carsten Arriens zieht gemeinsam mit ran.de und tennis.de eine Jahresbilanz - und wagt auch schon mal eine Ausblick auf die kommende Saison 2015.

Mit ran.de und tennis.de spricht der DTB-Teamchef über ...

… das deutsche Top-Talent Alexander Zverev: "Bei Alex ist es nur eine Frage der Zeit, bis er fester Bestandteil unseres Davis-Cup-Teams ist. Er hat im Sommer auf einem richtig hohen Niveau gespielt, konnte es nach dem großen Erfolg in Hamburg aber noch nicht ganz bestätigen.

Er macht jetzt eine lange Vorbereitung und könnte schon bei den Australian Open den nächsten Schritt nach vorne machen. Er ist ein außergewöhnlicher Spieler, der mit den Erwartungen von außen entspannt umgeht.

Er ist ein Typ, der es kaum erwarten kann, auf den Center Courts dieser Welt zu spielen. Es ist auch für mich hochinteressant, seine Entwicklung zu beobachten – und in dieser Hinsicht kann es jetzt auch sehr schnell nach vorne gehen."

… das Tennis-Jahr 2014 der deutschen Davis-Cup-Spieler Tobias Kamke, Peter Gojowczyk und Jan-Lennard Struff: "Tobias Kamke hat dieses Jahr besonders im Davis Cup und in Hamburg gezeigt, was er leisten kann. Er hat mit Sascha Nensel einen hervorragenden Trainer und die beiden arbeiten hart und professionell zusammen. Ich hoffe, dass 2015 ein Jahr wird, wo er öfter zeigen kann, was in ihm steckt. In Top-Form ist er mit seiner Schnelligkeit und seinem guten Konterspiel ein sehr gefährlicher Spieler.

Von Peter Gojowczyk habe ich persönlich eine sehr hohe Meinung. Er hat seine Weltranglisten-Punkte in diesem Jahr fast ausschließlich auf den Center Courts dieser Welt geholt. Im Halbfinale von Doha hat er Rafael Nadal einen großen Kampf geliefert und in Halle/Westfalen hat er den Weltranglisten-Achten Milos Raonic geschlagen.

Dessen Coach kam nach dem Match zu dem Privattrainer von Peter, Lars Übel, und hat "Gojo" extrem für seine Leistung gelobt. Er hat ein enormes Potenzial, ist auf einem sehr guten Weg und somit auch ein heißer Kandidat für den Davis Cup.

Leider hatte er in diesem Jahr aber auch immer wieder mit seiner Fußverletzung zu kämpfen. Ich hoffe, dies bekommt er in den Griff. Eine weitere Saison mit Verletzungs-Unterbrechungen wäre nicht gut.

Jan-Lennard Struff hatte ein sehr erfolgreiches Jahr mit insgesamt drei Halbfinalteilnahmen bei ATP-Turnieren – unter anderem bei den BMW Open in München. Zwischendurch hatte er aber immer mal wieder Wochen, in denen er unter seinem Niveau gespielt hat.

Wenn er hier etwas mehr Konstanz zeigt, dann ist er sicher noch nicht am Ende seines Potenzials angekommen. Und "Struffi" ist sicherlich jemand, der für den Davis Cup gesetzt sein könnte – er hätte es sich jedenfalls absolut verdient."

… die Saison des Philipp Kohlschreiber: "Er hat über das Jahr gesehen - für sein spielerisches Niveau - halbwegs konstant gespielt und unter anderem das Turnier in Düsseldorf gewonnen. Und er genießt bei den Top-Stars nach wie vor ein hohes Ansehen."

… das mögliche Comeback von Tommy Haas im kommenden Jahr 2015: "Ich glaube fest daran, dass Tommy im nächsten Jahr noch einmal zurückkommen wird.

Er ist ein außergewöhnlicher Spieler, der Dinge im Training sehr schnell umsetzen kann. Deswegen ist er auch nach der langen Verletzungspause mit 80, 90 Prozent Leistungsfähigkeit immer noch besser als viele Top-100-Spieler.

Er wird also dem einen oder anderen großen Spieler im kommenden Jahr noch so einige Probleme bereiten. Dass er noch einmal für Deutschland im Davis Cup antritt, werden wir sehen."


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