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Tennis

ATP: Präsident Kermodes Abschied spaltet die Tenniswelt

  • Aktualisiert: 09.03.2019
  • 13:18 Uhr
  • SID
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© AFPSIDGLYN KIRK
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Der Abschied des Präsidenten Chris Kermode zum Jahresende spaltet die Vereinigung der Profi-Tennisspieler ATP.

Indian Wells - Der Abschied des Präsidenten Chris Kermode zum Jahresende spaltet die Vereinigung der Profi-Tennisspieler ATP. Nachdem die Personalie bereits unter den Topstars zu Kontroversen geführt hatte, äußerte das ATP-Turnier-Council "tiefe Enttäuschung" über das Ergebnis der Abstimmung im Vorstand. Kermode habe "hervorragende Arbeit geleistet", heißt es in der Stellungnahme der Turniervertreter. Er habe seit 2014 für "beispielloses Wachstum zum Vorteil von Turnieren und Spielern" gesorgt.

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Am Donnerstag hatten die drei Spielervertreter (Justin Gimelstob, David Edges, Alex Inglot) im siebenköpfigen ATP Board gegen die Verlängerung des auslaufenden Vertrages des Engländers Kermode gestimmt. Im einflussreichen Spielerrat hatte der serbische Weltranglistenerste Novak Djokovic für einen Wechsel an der Spitze der ATP plädiert. Unter anderem Rafael Nadal (Spanien) und Stan Wawrinka (Schweiz), die dem Gremium allerdings nicht angehören, bildeten die Opposition.

Gimelstob oder Tiley als Nachfolger

Die Turniervertreter stellten in ihrer Mitteilung die Errungenschaften der ATP unter Kermode heraus. Sponsoren- und Preisgelder hätten unter seiner Führung ebenso Rekordwerte erreicht wie die Rentenbeiträge der Spieler. Zudem habe Kermode (54) neue Events wie das NextGen-Finale in Mailand und den ATP Cup in Australien (ab 2020) geschaffen. "Chris hat die gesetzten Geschäftsziele mit Nachdruck erfüllt, seine Erfolgsbilanz in den vergangenen fünf Jahren ist unwiderlegbar", hieß es.

Dennoch muss Kermode sein Amt am Jahresende abgeben. Als Nachfolger im Gespräch sind Ex-Profi Gimelstob und Craig Tiley, Vorsitzender des australischen Tennisverbands und Turnierdirektor der Australian Open. Gimelstobs Zukunft ist allerdings ungewiss: Er sieht sich derzeit in Los Angeles einem Verfahren wegen Körperverletzung ausgesetzt. "Es gibt anscheinend noch keine Alternative. Dabei wäre das doch das Wichtigste. Wenn du was ändern willst, musst du eine Lösung parat haben", beklagte Wawrinka in der Boulevardzeitung Blick.


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