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Kühnen rät Profis: "Körperliche und mentale Auszeiten wichtig"
Der frühere Davis-Cup-Kapitän Patrik Kühnen hat angesichts der Vielzahl ausgelaugter und angeschlagener Spieler in der späten Saisonphase den Profis auch zu mehr Achtsamkeit im Hinblick auf ihre mentale Gesundheit geraten. "Das Thema Breaktime ist wichtig", sagte Kühnen am Mittwoch im Rahmen der von Sky präsentierten SID-Mixedzone anlässlich des Welttages für psychische Gesundheit (10. Oktober): "Wann brauche ich auch mal Auszeiten? Wie lange können die Auszeiten sein?"
Erholungsphasen sind laut Kühnen "ganz wichtig, körperlich wie mental. Und die Kunst liegt darin, dass der Spieler oder die Spielerin mit dem Coach diesen besten Weg entwickelt und findet", sagte der dreimalige Davis-Cup-Champion, "um da die Punkte so zu setzen, dass ich dann, wenn ich es brauche und wenn ich am besten spielen will, auch in meiner körperlichen und meiner geistigen Kraft sein kann."
Einen allgemeingültigen Weg gebe es dabei nicht, sagte Kühnen (59), der einst als einer der ersten Profis auch mit einem Sportpsychologen zusammenarbeitete: "Ich glaube, das ist wichtig herauszufinden für jeden Einzelnen, um die Ziele, die jeder individuell hat in einer Saison, auch erreichen zu können."
Zuletzt hatten auch Topstars der Branche vermehrt Hinweise auf psychische und mentale Probleme gegeben. Alexander Zverev sprach nach seinem frühen Wimbledon-Aus von "Leere, Einsamkeit und fehlender Freude". US-Open-Champion Carlos Alcaraz verspürte die Last "emotionaler Herausforderungen."