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Zverev verliert in Monte Carlo und schießt scharf gegen Medwedew: "Unfairster Spieler"
- Aktualisiert: 14.04.2023
- 10:26 Uhr
- SID/ran.de
Alexander Zverev hat den Viertelfinaleinzug beim ATP-Masters in Monte Carlo nach einer lange überzeugenden Leistung aus der Hand gegeben und im Anschluss scharf gegen seinen Gegner Daniil Medwedew geschossen.
Alexander Zverev hat den Viertelfinaleinzug beim ATP-Masters in Monte Carlo nach einer lange überzeugenden Leistung aus der Hand gegeben. Der Tennis-Olympiasieger aus Hamburg vergab gegen den Weltranglistenfünften Daniil Medwedew zwei Matchbälle und musste sich am späten Donnerstagabend mit 6:3, 5:7, 6:7 (7:9) geschlagen geben. Letzter Deutscher im Turnier ist damit überraschend Jan-Lennard Struff.
Zweimal hatte Zverev bereits zum Matchgewinn aufgeschlagen: Jeweils bei 5:4 im zweiten und dritten Satz. Doch Medwedew wehrte sich und triumphierte nach mehr als drei Stunden zum achten Mal im 14. Duell über Zverev.
Trotz der bitteren Niederlage nähert sich Zverev nach seiner schweren Knöchelverletzung bei den French Open im vergangenen Jahr weiter seiner Bestform. Nach dem holprigen Auftaktsieg über den Kasachen Alexander Bublik hatte er in der zweiten Runde gegen den Spanier Roberto Bautista Agut aufsteigende Tendenz gezeigt und ist damit passend zu den BMW Open wieder in guter Form.
Nach dem Match gegen den Medwedew ließ der Deutsche seinem Frust freien Lauf und kritisierte den Russen am "Sky-Mikro" scharf: "Für mich ist es so bitter, dass er ein hervorragender Tennisspieler ist, einer der besten der Welt. Aber er ist einer der unfairsten Spieler, die wir auf der Welt haben. Er versucht alles zu tun, wenn er hinten liegt. Darüber bin ich als Sportler einfach extrem enttäuscht."
Zverev vergleicht Medwedew mit Federer und Nadal
"Einer der Gründe, warum Roger (Federer) und Rafa (Nadal) so beliebt waren und die Rivalität überall auf der Welt geschätzt wurde, war, weil sie immer fair zueinander waren. Das kann man leider von ihm nicht behaupten. Das ist für mich als Sportler wirklich schade", so Zverev weiter.
Er selbst nehme "Fairness und Sportsgeist sehr ernst", erklärte der 25-Jährige. "Und davon hat er leider nichts"
Zverev zeige sich jedoch auch selbstkritisch und gab an, dass er wisse, dass er sich von den Taten seines Gegenspielers nicht aus der Ruhe bringen lassen dürfte.
Struff hält "deutsche Fahne" in Monte Carlo hoch
In Monta Carlos ist nach dem Ausscheiden von Zverev somit nur noch ein Deutscher am Start.
Jan-Lennard Struff hatte sensationell den Weltranglistenvierten Casper Ruud mit 6:1, 7:6 (8:6) bezwungen und zum zweiten Mal in seiner Karriere ein Viertelfinale auf der hochdotieren Mastersserie erreicht. Am Freitag (11.00 Uhr) spielt der Warsteiner gegen den an Position fünf gesetzten Andrej Rublew um den Einzug ins Halbfinale.