Preußen Münster - SV Darmstadt 98 - Liveticker

Da war mehr drin für den SCP! Makridis flankt von der rechten Außenbahn mit dem linken Innenrist auf die gegenüberliegende Strafraumseite. Pick kann aus gut 13 Metern unbedrängt köpfen, trifft den Ball aber nicht richtig. Vukotić klärt am Elfmeterpunkt.

Mees gelangt über rechts hinter die gegnerische Kette und spielt am herausrückenden Vukotić flach vorbei an die Fünferkante. Dort lauert Batmaz, doch der kann das temporeiche Anspiel nicht erreichen.

In den Nachwehen der folgenden Ecke probiert sich Bueno aus mittigen 25 Metern mit einem Rechtsschuss. Der durchaus harte, aber unplatzierte Versuch ist leichte Beute für Münsters Torhüter Schenk.

Die erste Chance gehört Darmstadt! Infolge einer Verlagerung in die halbrechte Spur dringt Corredor in den Sechzehner ein und gibt aus 14 Metern einen verdeckten Schuss mit dem rechten Spann ab, der für die kurze Ecke bestimmt ist. Schenk muss zwar nicht springen, lenkt den Ball wegen dessen Wucht aber sicherheitshalber ins rechte Toraus.

Die Kohfeldt-Auswahl steigert sich hinsichtlich der Ballsicherheit, hat auf dem Weg nach vorne aber weiterhin Probleme. Nach einem weiten Schlag an die rechte Strafraumlinie spielt Lidberg den Ball flach vor den kurzen Pfosten. Dort packt Keeper Schenk sicher zu.

Münsters Schlussmann Schenk wirkt nach Rückspielen seiner Kollegen nicht immer sicher, ist beim Anrennen Lidbergs auch schon einmal ausgerutscht und konnte die Situation erst im letzten Augenblick bereinigen.

Der durch Marseiler an die rechte Grundlinie geschickte Bueno kann unbedrängt flanken. Seine Hereingabe ist viel zu hoch angesetzt, segelt weit über Freund und Feind hinweg.

Die Lilien scheinen mit einer zurückhaltenden Rolle jedenfalls vorerst gut leben zu können, lassen den Aufsteiger kommen. Schon mit einem Unentschieden hätten sie den Klassenerhalt heute rechnerisch sicher.

Die Adlerträger bringen eine erste offensivere Phase auf den Rasen, operieren im letzten Felddrittel wie gewohnt mit vielen Flanken. Bis auf Riedels Aussetzer vor wenigen Minuten verteidigt Darmstadt bislang abgeklärt.

Mees' halbhohe, effetreiche Hereingabe von Münsters rechter Außenbahn will Riedel klären, legt im Sechzehner per Kopf aber unfreiwillig für Batmaz ab. Der verpasst aus mittigen zwölf Metern einen direkten Schuss und wird dann durch Vukotić gestoppt.

Nach Ulms gestrigem Sieg (1:0 in Fürth) sind die Preußen auf den 17. Tabellenplatz abgerutscht. Im Falle eines Unentschiedens zögen sie zwar mit den Donaustädtern gleich, blieben wegen der schlechteren Tordifferenz aber hinter ihnen.

Gelbe Karte für Clemens Riedel (SV Darmstadt 98)
Der Gästekapitän wird ebenfalls früh verwarnt. Riedel hat Mees während eines Heimkonters durch ein seitliches Einsteigen bei erhöhtem Tempo zu Fall gebracht.

Frenkert hat es noch einmal probiert, sitzt nun aber schon wieder auf dem Boden. Sascha Hildmann wird früh tauschen müssen. Koulis wird ihn im linken Teil der Dreierkette ersetzen.

Frenkert, gerade zurück von einer Muskelverletzung, bleibt nach dieser Szene liegen und muss behandelt werden. Koulis macht sich vorsichtshalber für eine frühe Hereinnahme bereit.

Gelbe Karte für Lukas Frenkert (Preußen Münster)
Bereits nach einer halben Minute zeigt Schiedsrichter Lukas Benen die Gelbe Karte. Frenkert hat auf der linken Abwehrseite im Laufduell mit Marseiler klare Temponachteile und kann seinen Gegenspieler nur per Foul stoppen.

Münster gegen Darmstadt – auf geht's im ausverkauften Preußenstadion!

Die Mannschaften betreten den Rasen.

Bei den Hessen, deren Angriff mit 51 Toren der beste der unteren Tabellenhälfte ist und die drei ihrer bisherigen 15 Partien in der Fremde für sich entschieden, stellt Coach Florian Kohfeldt nach dem 3:1-Heimerfolg gegen Hannover 96 einmal um. Marseiler verdrängt Boëtius auf die Bank.

Auf Seiten der Westfalen, die in der 2. Bundesliga gegen die Lilien noch ungeschlagen sind (drei Siege, zwei Unentschieden) und deren Rivale um den direkten Klassenerhalt Eintracht Braunschweig parallel in Regensburg spielt, hat Trainer Sascha Hildmann im Vergleich zur 1:3-Auswärtsniederlage beim 1. FC Köln vier personelle Änderungen vorgenommen. Anstelle von Kirkeskov (muskuläre Verletzung), Scherder, Schad und Kinsombi (allesamt auf der Bank) beginnen ter Horst, Frenkert, Lorenz und Pick.

Der SV Darmstadt 98 muss durch einen bisher starken April realistisch betrachtet nicht mehr befürchten, in die 3. Liga durchgereicht zu werden. Hatten die Lilien den März mit zwei Niederlagen beschlossen, gewannen sie ihre jüngsten Heimspiele gegen die SpVgg Greuther Fürth (1:0) und gegen Hannover 96 (3:1); dazwischen ergatterten sie ein 1:1-Auswärtsremis bei Hertha BSC. Im Endspurt geht es für Darmstadt vor allem darum, mit einem guten Gefühl aus einer schwierigen, zeitweise turbulenten Saison hervorzugehen.

Der SC Preußen Münster liegt fünf Punkte hinter dem definitiv rettenden Ufer und nach Ulms gestrigem Erfolg sogar auf einem direkten Abstiegsplatz; er kann nur die Relegation aus eigener Kraft schaffen. Eine bessere Ausgangslage haben die Adlerträger durch eine eigene Durststrecke und den parallelen Aufschwung Eintracht Braunschweigs verpasst. Nachdem sie die Niedersachsen Ende März durch ein 1:1 hinter sich gehalten hatten, zogen sie aus den Spielen bei Fortuna Düsseldorf (0:1), gegen den Karlsruher SC (1:1) und beim 1. FC Köln (1:3) nur einen Punkt, während die Löwenstädter die optimale Ausbeute einfuhren.