LASK - Rapid Wien - Liveticker

Fazit: Der LASK setzt sich im Europacup-Play-off-Hinspiel verdient mit 3:1 gegen Rapid durch und steht mit einem Bein auf dem internationalen Parkett. Die Grün-Weißen haben heute ordentliche Zuteilung, Aggressivität und Präzision vermissen lassen und müssen vor den eigenen Fans am Sonntag ein anderes Gesicht zeigen, wenn sie die Saison noch mit einem Erfolgserlebnis beenden wollen.

Ein enorm wichtiger Treffer in diesem Europacup-Play-off. Rapid geht jetzt mit einem ordentlichen Rucksack ins Rückspiel am Sonntag.

Gelbe Karte für Robert Žulj (LASK)
Zulj zieht beim Torjubel das Trikot aus und sieht Gelb.

Tooor für LASK, 3:1 durch Robert Žulj
Doppelpacker Žulj! Lang gewinnt den Zweikampf gegen Ahoussou und spielt einen wunderbaren Pass in die Schnittstelle, Žulj löst sich im Zentrum und bringt den Ball mit der rechten Außenseite an Hedl vorbei im Tor unter!

Adeniran Abschluss im Sechzehner wird geblockt, kurz darauf pariert Hedl einen Žulj-Schuss aus spitzem Winkel.

Die Luft ist etwas draußen, haben sich beide Teams mit dem Ergebnis abgefunden?

Was geht hier noch für Grün-Weiß? Das letzte Risiko wird nicht gegangen, der Ein-Tore-Rückstand lässt die Tür nach Europa weiterhin offen.

Ahoussou prüft mit seinem ersten Ballkontakt direkt Lawal, dieser packt aber bombensicher zu.

Ein leichtes Aufbäumen ist bei den Hütteldorfern zu merken, die mangelnde Genauigkeit verhindert aber größere Möglichkeiten.

Die Schlussviertelstunde läuft längst, alles deutet darauf hin, dass der LASK auch im neunten Spiel in Serie gegen Rapid ungeschlagen bleibt.

Auf beiden Seiten kündigen sich weitere Wechsel an.

Das Heimteam hat weiterhin die Kontrolle inne, Rapid findet keine Mittel.

Von Rapid muss jetzt deutlich mehr kommen. Im Angriff finden die Hütteldorfer in der zweiten Hälfte nicht statt.

Kulovits reagiert sofort auf den Rückstand und bringt Kara für Burgstaller.

Eine feine Kombination bringt den Athletikern die verdiente Führung. Kann Rapid ein zweites Mal in die Partie zurückfinden?

Tooor für LASK, 2:1 durch Ismaila Coulibaly
Herrlich! Smolčić darf durchmarschieren und legt nach links raus zu Joker Ljubić, der postwendend in den Rückraum zu Coulibaly gibt. Dieser zieht ab und trifft aus der zweiten Reihe perfekt in die rechte untere Ecke!

Die Oberösterreicher drängen ihre Gäste mittlerweile dauerhaft in die eigene Hälfte zurück. Der LASK ist der Führung näher.

Alle guten Dinge sind im Fall von Andrade nicht drei. Wieder setzt er zum Kopfball an, wieder fehlt nicht viel, aber weiterhin findet der Ball den Weg nicht ins grün-weiße Tor.

Bolla wird im Strafraum angeschossen, der LASK fordert vehement Elfmeter. Der Arm war aber klar angelegt, Harkam winkt ab.

Die Spannung ist nach dem furiosen Wiederbeginn abgeflaut, offensiv tut sich auf beiden Seiten kaum etwas.

Horvath wollte durchbeißen, sinkt nach wenigen Momenten auf dem Feld jedoch abermals zu Boden und muss ausgewechselt werden.

Flecker startet in einer aussichtsreichen Angriffssituation für den LASK zu früh und wird zurückgepfiffen.

Sascha Horvath ist umgeknickt und muss behandelt werden.

Weiterhin unterlaufen beiden Mannschaften einige Fehlpässe, zudem unterbrechen viele kleine Fouls derzeit die Partie.

Rapid lässt sich beim Freistoß unfassbar viel Zeit, täuscht an, zögert. Letztlich wird die schwache Hereingabe direkt abgeblockt, viel Lärm um nichts also.

Gelbe Karte für Hrvoje Smolčić (LASK)
Bolla überbrückt das Mittelfeld und lässt die halbe LASK-Mannschaft stehen, am Ende zieht er das Foul gegen Smolčić, der auch noch den gelben Karton präsentiert bekommt.

Verschläft Rapid hier erneut die Anfangsphase? Momentan wirken die Wiener nur körperlich anwesend.

Latte! Andrade wird abermals von Rapid alleine gelassen und setzt seinen Kopfball links am Fünfer ans Aluminium!

Den fälligen Freistoß muss Hedl über die Latte drehen! Der LASK startet giftig in den zweiten Durchgang.

Gelbe Karte für Dominic Vincze (Rapid Wien)
Vincze legt Flecker und wird früh in der zweiten Halbzeit verwarnt.

Wiederanpfiff in Linz! Beide Teams verzichten bislang auf personelle Veränderungen.

Halbzeitfazit: Das Hinspiel im Play-off-Finale geht mit einem 1:1 in die Pause! Rapid begann schlafmützig, der LASK konnte die mangelnde Zuteilung zum Führungstreffer nutzen und verpasste es in der Folge, nachzulegen. Der Ausgleich durch Seidl hauchte den Grün-Weißen wieder Leben ein, Burgstaller verpasste kurz vor dem Pausenpfiff gar die Hütteldorfer Führung. Nach einer von vier Halbzeiten ist also noch alles offen.

Daněk bringt eine Freistoßflanke von der rechten Seite in den Strafraum, Hedl kracht in seinen Mitspieler Cvetković, die Situation wird aber ohnehin wegen Abseits abgepfiffen.

Wahnsinnstat von Lawal! Wurmbrand setzt sich links am Strafraum gegen Cisse durch und bringt den Ball dann etwas glücklich im Gestocher nach rechts zum freien Burgstaller, der die Hundertprozentige vergibt und am klasse reagierenden Goalie scheitert!

Vincze sucht mit einer Flanke von links Burgstaller, findet aber nur die Arme von LASK-Keeper Lawal.

Derzeit geht es hin und her, vielversprechende Situationen werden jedoch auf beiden Seiten häufig ohne Präzision gelöst.

Die Standards sind allerdings nicht von Erfolg gekrönt.

Die Hütteldorfer erarbeiten sich nun eine kleine Eckenserie.

Mittlerweile ist es eine eher kampfbetonte Partie ohne allzu viele flüssige Spielzüge.

Eine fantastische Flanke von halbrechts ins Zentrum von Žulj mit dem Adressat Entrup verpasst Letzterer um Haaresbreite. Cvetković stört noch entscheidend.

Eine knappe halbe Stunde ist gespielt, nach einer über weite Strecken dominanten Vorstellung des LASK hat sich Rapid zurückgekämpft, der Linzer fangen sich nach dem Ausgleich aber langsam wieder.

Entgegen des Spielverlaufs kommt Rapid also zum Ausgleich und scheint nun besser in die Begegnung zu finden.

Tooor für Rapid Wien, 1:1 durch Matthias Seidl
Maßarbeit! In Abwesenheit von Beljo übernimmt Kapitän Seidl die Verantwortung und schweißt den Ball bombensicher in die linke untere Ecke! Lawal streckt sich vergeblich.

Gelbe Karte für Ismaila Coulibaly (LASK)
Der Übeltäter sieht für sein Vergehen Gelb.

Es gibt Elfmeter für Rapid! Glücklich kommt Rapid zu einem Vorstoß, weil der LASK schlampig herausspielt, am Ende agiert Coulibaly gegen Seidl zu ungestüm, Harkam zeigt auf den Punkt!

Weiterhin offenbart Rapid eklatante Abstimmungsprobleme, bei dieser Vorgehensweise ist ein zweiter Treffer des LASK nur eine Frage der Zeit.

Die erste Hereingabe kann Schaub noch aus der Gefahrenzone befördern, den zweiten Ball zirkelt Žulj dann perfekt auf Andrade, der ohne Gegnerdruck zum Kopfball kommt und das Spielgerät nur hauchdünn am linken Pfosten vorbeisetzt!

Žulj erkämpft gegen Raux-Yao einen Eckstoß von der rechten Seite.

Guido Burgstaller ist bislang komplett abgemeldet. Der Routinier bekommt kaum Bälle gefüttert.

Flecker verteidigt im Laufduell mit Wurmbrand halblinks stark und holt sogar einen Abstoß für die Linzer heraus.

Den Treffer von Žulj zum 1:0 ausgenommen, sind hochkarätige Chancen bislang Mangelware.

Immer wieder versucht der LASK, Entrup mit Chipbällen in die Spitze in Szene zu setzen. Einen solchen kann der Angreifer nun knapp nicht erreichen, weil Hedl aufmerksam ist, aus seinem Gehäuse gelaufen kommt und das Kunstleder sicher aufnimmt.

Pässe in die Spitze geraten bei Rapid oft zu lang, die Wiener lassen bislang die Präzision vermissen.

Der Corner wird kurz ausgeführt, es entsteht aber keine Möglichkeit, der LASK bereinigt souverän.

Es gibt den ersten Eckball für Rapid von der linken Seite.

Offensiv geht bei den Grün-Weißen wenig bis gar nichts. Den einzigen Vorstoß konnte der spätere Torschütze Žulj sicher entschärfen.

Die Führung verschafft dem LASK eine gehörige Portion Ruhe, die Kontrolle liegt nun eindeutig beim Heimteam.

Beim Gegentreffer passte die Zuteilung überhaupt nicht, wie schnell kann Rapid diesen Dämpfer abschütteln?

Tooor für LASK, 1:0 durch Robert Žulj
Die frühe Führung für die Athletiker! Im Mittelfeld treibt Flecker das Rund voran, Rapid wirkt unsortiert. Einen Ball an die Grundlinie kann der alleine gelassene Entrup gerade noch rechtzeitig zurück an den Fünfer spielen, wo auch Žulj sträflich frei steht und den Ball aus kurzer Distanz versenkt!

Nach dem Standard tankt sich Bolla über die rechte Seite durch und legt in den Rückraum, wo Žulj aber bereinigt.

Nach einem Handspiel von Coulibaly bekommen die Hütteldorfer einen Freistoß zugesprochen.

Rapid steht im Zentrum sehr dicht. Die Linzer versuchen, über die Seite durchzukommen - noch ohne Erfolg.

In den ersten Sekunden wirkt es wie ein Heimspiel für Grün-Weiß. Die mitgereisten Rapid-Fans machen ordentlich Stimmung.

Die Partie läuft, Rapid hat soeben angestoßen!

Die Teams werden von Matthias Seidl und Tobias Lawal aufs Feld geführt!

Die Aufstellungen verraten, dass die Abschiedsvorstellung von Philipp Ziereis ins Wasser fällt. Er fehlt dem LASK krankheitsbedingt.

Alexander Harkam wird die Partie als Unparteiischer leiten, ihm assistieren Santino Schreiner und Thomas Kaplan.

Ob die Schwarz-Weißen auf lautstarke Unterstützung von den Rängen hoffen können, bleibt abzuwarten. Die aktive Fanszene quittiert bekanntlich die jüngsten Entwicklungen mit einem Stimmungsboykott bis zum Saisonende.

Erst am Montag musste der LASK das Play-off-Halbfinale gegen Hartberg bestreiten, die Belastung war im Vergleich zum heutigen Kontrahenten also ungleich höher. "Jetzt geht es darum, bis Sonntag durchzuziehen, auch die Wehwehchen hinten anzustellen, dass jeder sein Herz am Platz lässt für die Mannschaft, die Mitspieler und die Fans", betonte Ritscher.

Der Respekt beim Gästeteam ist vor Anpfiff groß: "Der LASK ist eine Topmannschaft. Auch wenn sie im unteren Play-off gespielt haben, sie sind dort durchmarschiert", stellte Kulovits klar.

Die Statistik spricht für die Gastgeber. Seit sechs Spielen kassierte der LASK keinen Gegentreffer mehr, seit neun ist man ungeschlagen. Freilich hatten es die Oberösterreicher in der Qualifikationsgruppe mit anderen Gegnern zu tun als die Wiener in der Meistergruppe. Aber ein Blick auf die direkten Duelle offenbart die Linzer auch als Rapid-Experten: In den letzten acht Begegnungen konnte der Rekordmeister kein einziges Mal gewinnen.

Das Doppel zwischen dem LASK und Rapid ist auch eine Bühne für den Abschied. Bei den Grün-Weißen geht Guido Burgstaller in seine finalen Spiele, auch Interimscoach Stefan Kulovits wird seinen Sessel nach dem Play-off für Peter Stöger räumen. Aufseiten der Athletiker verlässt Kapitän Philipp Ziereis den Verein, die Übergangslösung auf der Trainerbank, Maximilian Ritscher, steht ebenso vor den letzten Auftritten. Hier ist ein Nachfolger noch nicht verkündet.

Die Begegnung wurde im Vorhinein als "Duell der Enttäuschten" deklariert. Sowohl die Linzer als auch die Hütteldorfer wollen mit einem internationalen Startplatz ihre schwache Saison retten. Im Hinspiel in der Raiffeisen-Arena geht es darum, eine möglichst gute Ausgangslage für das zweite Aufeinandertreffen am Sonntag zu schaffen.