Peter Wright - Arno Merk - Liveticker

Mit Martin Schindler (gegen Ryan Searle), Gabriel Clemens (gegen Humphries) und Ricardo Pietreczko (gegen Harrysson) sind neben Merk noch drei weitere deutsche Spieler bei dieser WM dabei. Nach den drei nun anstehenden Ruhetagen geht es am 27.12. mit der Runde der letzten 32 weiter. Wir sind dann wieder mit dabei und wünschen bis dahin schöne Feiertage!

Der Deutsche, der erst zum zweiten Mal bei einer Partie im Ally Pally aufgelaufen ist, steht durch das deutliche 3:0 gegen den zweimaligen Weltmeister Peter Wright unter den besten 32 Spielern der WM! Der Schotte kam nie wirklich in sein Spiel und haderte mit zunehmender Spielzeit immer mehr mit seinen Darts. Auch die zahlreichen Wechsel der Pfeile brachten keinen Erfolg. So sanken die Quoten beim Schotten oftmals unter 80 Prozent (am Ende 79.20 Prozent). Merk hingegen zeigte sich eiskalt, hatte einen Durchschnitt von 92 Prozent und checkte herausragend und kaltschnäuzig aus. In Runde drei warten nun Michael van Gerwen oder William O'Connor auf Merk.

Wieder wechselt Wright die Darts und versucht damit, doch noch irgendwie die Wende schaffen zu können. Es ist ein sehr enttäuschender Auftritt des Schotten, der weiter unter 80 Prozent wirft. So schnappt sich Merk die ersten Matchdarts und darf sich an 81 Restpunkten versuchen. Der erste Pfeil sitzt in der Triple-19, gefolgt von dem ersten Matchdart auf die Doppel-12. Der Dart landet in der einfachen 12, ehe der entscheidende Dart in der Doppel-6 landet. Dadurch ist das Ding durch und Arno Merk steht in der dritten Runde!

Ärgerlich für Merk, dass das vorherige Leg so leichtfertig liegengelassen wurde. Doch trotzdem startet der Niedersachse wieder abgebrüht in sein Anwurfleg und stellt sich deutlich schneller als der Schotte zum Auschecken. Mit Triple-19, 15 und Doppel-16 schafft Merk 104 Punkte! Es fehlt noch ein Leg für den Deutschen!

Der Deutsche muss im Grunde noch seinem Scoring treubleiben, dann steht der nächsten Sensation nichts mehr im Weg. Denn Snakebite kommt überhaupt nicht ins Spiel und hadert immer mehr mit seinen Darts. Über 20 und Doppel-16 möchte Wright seine 52 Punkte auschecken, was er jedoch nicht schafft. Beide Würfe auf die Doppel-16 verfehlen das Feld jeweils links. Doch Merk kann dies nicht bestrafen. Auch er verfehlt die Doppelfelder. Da sich Snakebite anschließend aber auch nicht auschecken kann, bekommt der Deutsche die nächste Chance. Aber wieder verfehlt Merk das Doppel und steht bei 2 Punkten. Doch danach beißt Wright über die Doppel-4 zu.

Peter Wright steht zu Beginn des dritten Satzes mit dem Rücken zur Wand und kassiert direkt wieder einen Rückschlag, denn auch dieses Leg verliert der Schotte.

Wieder startet der Niedersachse deutlich besser in sein Anwurfleg und stellt sich mit wenigen Darts in den Finishing-Bereich, während Wright weiterhin hadert. 32 restliche Punkte checkt der Deutsche mit Doppel-16 aus, nachdem der erste Pfeil noch knapp am Ziel vorbeigesegelt ist. 2:0 für Merk!

Kaum einmal können die beiden Kontrahenten über 140 Punkte in einer Aufnahme werfen. Dementsprechend pendeln die Averages munter bei rund 80 Prozent. Für den Deutschen scheint das aber kein großes Problem zu sein, denn er schnappt in den Momenten zu, in denen es nötig ist. Wright scheint sichtlich unzufrieden und wechselt seine Darts während des Legs aus. Doch auch damit wird es nur kaum besser. Merk stellt sich auf 40 Restpunkte und trifft die Tops souverän. Da ist das erneute Break für den Deutschen!

Die Darts von Wright streuen weiterhin deutlich über das Board verteilt, was Merk in seinem Anwurfleg mit guten Darts nutzen kann. 120 Restpunkt spielt der Deutsche über 20 und Triple-20, scheitert aber knapp an der Doppel-20. Da Wright noch bei 199 Punkten steht, schnappt Merk im nächsten Anlauf zu. Ausgleich!

Wright, der zum Ende des ersten Satzes sogar unter 80 Prozent Wurfquote fiel, startet etwas verbessert in das erste Leg des neuen Satzes. Doch zweimal die einfache 5 werfen Snakebite wieder zurück, was Merk jedoch nicht ausnutzen kann. 8 Restpunkte kann Wright im ersten Anlauf nicht ausmachen, da er die Doppel-13 trifft. Merks Versuch mit 100 restlichen Zählern gelingen mit 60 Punkten allerdings auch nicht. So macht der Schotte seine 8 mit der einfachen 4 und Doppel-2 aus.

Knapp über 80 Prozent zeigt der Drei-Dart-Average bei beiden Akteuren zu Beginn des Legs. Viel zu häufig treffen die beiden noch einstellige Felder. So ist noch eine Menge Luft nach oben. Merk spielt sich dennoch sehr schnell in den Finishing-Bereich und kann sich an 122 Punkten versuchen, während sich Wright noch überhaupt nicht in diesem Bereich befindet. Der Deutsche checkt eiskalt mit Triple-18, Triple-20 und Doppel-4 aus und holt sich Satz eins zu null!

Wright wird stabiler bei seinen Würfen und trifft leicht hochprozentiger als der Deutsche. Doch die Triple-Felder sind nach wie vor nur sehr selten bespielt. Da Wright an 56 Restpunkten scheitert, kann Merk die 71 Punkte ausmachen. Jedoch scheitert der Niedersachse knapp an Tops. Auch danach kann Wright seine 56 nicht ausmachen, was sich Merk nicht ein weiteres Mal entgehen lässt. Das Break für Merk!

Der Deutsche darf als Erster ans Oche treten und startet mit 100. Im Anschluss findet Wright, der nach dem Grinch-Kostüm zuletzt heute mit unter anderem lila Irokese relativ normal gekleidet ist, mit 91 Punkten durchwachsen ins Spiel. Beide treffen zunächst sehr spärlich die Triple-Felder, doch Merk kann sich in den Finish-Bereich spielen. An der 148 scheitert der Deutsche aber, genauso wie Wright an 148. So kann Merk die 48 mit Doppel-16 und Doppel-8 eiskalt ausmachen.

Nachdem die drei vorherigen Partien jeweils in den fünften Satz gingen, verzögert sich der Walk-In von Wright und Merk noch um einige Minuten. Neben Wattimena konnten sich auch Rydz und Meikle am Nachmittag in die dritte Runde werfen.

In den ersten beiden Runde der WM müssen jeweils drei Sätze gewonnen werden, um sich für die nächste Runde zu qualifizieren. Im Best of five-Modus sind pro Satz nach wie vor drei gewonnene Legs nötig.

Das 3:0 in Runde eins gegen die Niederländerin van Leuven war unter dem Strich nicht so deutlich, wie es das Ergebnis ausgesagt hat. Denn der 55-Jährige spielte lediglich einen Drei-Dart-Average von 83,51 Punkten. Immerhin die Doppelquote war mit 56 Prozent im grünen Bereich. Damit für den Schotten nicht wieder vor Weihnachten Schluss ist (wie beispielsweise 2023), muss der zweimalige Weltmeister gleich gegen den Deutschen deutlich zulegen.

Eigentlich hatte Arno Merk die Pfeife vor einigen Jahren bereits an den Nagel gehangen. Doch dann packte den 33-Jährigen nochmals das Dart-Fieber. So konnte überraschenderweise dieses Jahr sogar die erstmalige Qualifikation zur Weltmeisterschaft der PDC gelingen. Dabei hatte der Deutsche sogar die Ehre, das Eröffnungsspiel gegen Kim Huybrechts zu bestreiten. Dieses konnte Merk mit einem 89er-Average und einer Quote von 40 Prozent auf die Doppel mit 3:1 für sich entscheiden. Da zwischen der ersten und heutigen Partie jedoch fast zwei Wochen lagen, kehrte der gebürtige Peiner in seine Heimat zurück. Seit vorgestern befindet sich Merk nun wieder in London.

Ein munteres Hallo aus dem Alexandra Palace. Zum Abschluss der ersten Session des Tages trifft der Deutsche Arno Merk auf den zweifachen Weltmeister „Snakebite“ Peter Wright. Kann der gebürtige Niedersachse auch in Runde zwei für eine Überraschung sorgen? Die Partie soll gegen 17:15 Uhr starten. Wir wünschen gute Unterhaltung aus London!