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Lüneburg feiert Coup - und Berlin hat "viel Arbeit"

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© IMAGO/NORDPHOTO/SID/Engler

Lüneburgs Cole Young fiel es schwer, nach dem historischen Coup in der Max-Schmeling-Halle die Euphorie zu bremsen. "Ich will nicht zu viel aus diesem Sieg holen, aber es sieht einfach nach einer wirklich hoffnungsvollen Saison aus", sagte der Mittelblocker der SVG im Anschluss an das deutliche 3:0 (25:20, 25:20, 25:22) bei den strauchelnden Berlin Recycling Volleys: "Ich bin sicher, dass wir im Saisonverlauf weiter besser werden – und ich kann es kaum erwarten, das zu erleben."

Erstmals feierten die Lüneburger in der Volleyball Bundesliga (VBL) einen Auswärtssieg beim so erfolgsverwöhnten Serienmeister - und unterstrichen so ihre eigenen Titelambitionen eindrucksvoll. Der Vizemeister gewann bislang alle sieben Saisonspiele, steht damit an der Tabellenspitze. "Wir sind eine großartige Mannschaft – wir können nicht mehr die Underdogs sein", sagte Santeri Välimaa: "Wir müssen diese Spiele mit der Überzeugung angehen, dass wir gewinnen. Jedes Mal."

Von einem solchen Erfolgslauf sind die Berliner derweil meilenweit entfernt, nach der bereits dritten Saisonniederlage liegen die Volleys nur auf Platz acht. "Wir bekommen in unserem Spiel einfach noch nicht alles zusammen", haderte Jake Hanes: "Die Saison ist noch jung und wir arbeiten weiter, aber zwischen den Spielen bleibt wenig Zeit, um die Gesamtabstimmung zu verbessern."

Die Mannschaft müsse "Konsistenz aufbauen. Das bleibt ein Prozess", sagte der US-Amerikaner. Und auch Berlins Coach Joel Banks wusste nach der nächsten bitteren Pleite: "Wir waren nicht routiniert und ruhig genug, um das Match für uns zu entscheiden. Vor uns liegt weiter sehr viel Arbeit."

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