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Sport Allgemein

Mit ungewohntem Gefühl: Volleys starten in die Königsklasse

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© IMAGO/SID/Andreas Gora

Die internationale Bühne ist den Berlin Recycling Volleys bestens bekannt - doch dieses Mal ist alles ein bisschen anders. Der überraschend holprige Saisonstart ist am deutschen Volleyball-Serienmeister nicht spurlos vorbeigegangen, vor dem ersten Härtetest in der Champions League herrscht ein ungewohntes Gefühl in der Hauptstadt.

"Vielleicht ist das Selbstbewusstsein im Moment noch ein bisschen anders als sonst", räumte Kapitän Ruben Schott im Gespräch mit dem Sport-Informations-Dienst (SID) ein. Dieses habe sich die Mannschaft in den vergangenen Partien zwar zurückerarbeitet, "aber trotzdem hat dieses selbstsichere Auftreten noch ein bisschen gefehlt".

Vor dem ersten Duell in der Königsklasse am Donnerstag gegen den spanischen Meister Guaguas Las Palmas (19.30 Uhr) stellt sich die Frage: Wo steht der deutsche Double-Sieger wirklich? Fakt ist, in der Volleyball Bundesliga (VBL) lief es für die Berliner bislang nicht nach Plan.

Gleich zu Beginn patzten die sonst so erfolgsverwöhnten BR Volleys überraschend gegen drei ihrer härtesten Konkurrenten. Gegen die SWD powervolleys Düren, die SVG Lüneburg und den VfB Friedrichshafen setzte es drei Niederlagen binnen weniger Spieltage. Zum Vergleich: In der vergangenen Saison verloren die Volleys auf dem Weg zum 15. Meistertitel lediglich eine Begegnung.

"Wie wir in die Saison gestartet sind, ist natürlich nicht unser Anspruch", betonte Schott. Der Anfang sei "ein bisschen holprig" gewesen, "aber so langsam kommen wir ins Rollen. Wir sind immer noch nicht da, wo wir gerne sein wollen. Deshalb wird es auch am Donnerstag ein ganz spannendes Spiel."

Nach einem kleinen Umbruch scheint sich der Hauptstadtklub zumindest in der Liga gefangen zu haben, in der Königsklasse ist laut Schott das erste Ziel, den Sprung aus der Gruppe zu schaffen. "Das ist definitiv kein Selbstläufer", erklärte der Nationalspieler.

Neben Las Palmas und dem tschechischen Meister VK Lvi Praha wartet in Pool C auch der Titelverteidiger Sir Sicoma Monini Perugia auf Schott und sein Team. Umso wichtiger ist der Start - auch, um weiter "Selbstvertrauen zu gewinnen", sagte der Außenangreifer, der hofft, mit der Mannschaft "einen weiteren Schritt nach vorne machen" zu können.

Schott dürfte dafür bereit sein. Im Sommer legte der 31-Jährige eine Pause ein, verzichtete auf die langen Turniermonate mit der Nationalmannschaft und verfolgte seine DVV-Kollegen um Starangreifer Georg Grozer unter anderem bei der WM aus der Ferne. Die Auszeit habe ihm "unheimlich gutgetan", auch um mal "an ein paar Baustellen wirklich zu arbeiten".

Nun fühle er sich "körperlich, aber vor allem mental, echt gut", sagte Schott: "Ich denke nach wie vor, dass es auf jeden Fall die richtige Entscheidung für mich persönlich war, weil ich in den nächsten Jahren mit Hinblick auf Olympia und andere Turniere voll dabei sein und angreifen möchte." Zuerst gilt es aber mit den Volleys in der Champions League zu bestehen.

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