Berliner Pilotprojekt: Volleyballer wollen "Signal der Zuversicht" senden
- Aktualisiert: 21.03.2021
- 16:15 Uhr
- SID
Geschäftsführer Kaweh Niroomand vom Volleyball-Bundesligisten BR Volleys setzt große Hoffnungen in die mögliche Zuschauerrückkehr am Mittwoch.
Berlin (SID) - Geschäftsführer Kaweh Niroomand vom Volleyball-Bundesligisten BR Volleys setzt große Hoffnungen in die mögliche Zuschauerrückkehr am Mittwoch. "Wenn die Veranstaltung wie geplant stattfinden kann, wäre das nicht nur für den Volleyball, sondern für den gesamten deutschen Sport ein Signal der Zuversicht", sagte Niroomand (68).
Die Volleys empfangen im zweiten Spiel des Play-Off-Halbfinals am Mittwoch in der Max-Schmeling-Halle die SWD powervolleys Düren (19.30 Uhr) und planen dabei mit bis zu 800 Fans. Möglich macht dies ein Pilotprojekt in Berlin, an dem aus dem Spitzensport neben den Volleys auch die Handballer der Füchse und Unions Fußballer beteiligt sind. Auch die Öffnung von Kulturveranstaltungen ist abhängig von der Inzidenz möglich. Die Entscheidung fällt kurzfristig.
"Gelingt das Projekt, kann es ein Türöffner für den Berliner und den bundesweiten Sport sein", sagte Niroomand, der auch Vizepräsident beim Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) ist. Dafür nehmen die Volleys auch ein "Minus im fünfstelligen Bereich" in Kauf, das die Tests für die Zuschauer verursachen.
Der Verein wolle aber "ein Zeichen der Hoffnung für die gesamte deutsche Sportlandschaft setzen, darum ist es uns das alles wert", sagte Niroomand, der jedoch um die fragile Situation während der Pandemie weiß. "Uns sind die steigenden Infektionszahlen absolut bewusst, und wir stehen im engen Austausch mit der Politik", sagte er. Der Verein sei bereit, "sofort die Notbremse zu ziehen. Die Gesundheit der Bevölkerung steht weiterhin an erster Stelle."