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Nations League: DVV-Frauen verlieren auch beim USA-Auftakt
Die deutsche Volleyball-Nationalmannschaft der Frauen hat den zweiten Teil ihrer Olympia-Mission mit einer weiteren Niederlage begonnen. Bei der Fortsetzung der Nations League (VNL) in Arlington/US-Bundesstaat Texas unterlag das Team von Bundestrainer Alexander Waibl den Europameisterinnen aus der Türkei nach gutem Auftakt 1:3 (25:20, 20:25, 9:25, 24:26).
"Wir waren ganz nah dran, den Gegner in den Tiebreak zu zwingen", sagte Waibl, der "sehr, sehr stolz" auf seine Mannschaft war: "Wir haben an unserem derzeitigen Limit gespielt, manchmal braucht man auch ein bisschen Glück, das hat am Ende leider gefehlt." Sein Team sei "überragend ins Spiel gekommen". Im weiteren Verlauf sei die Mannschaft jedoch "in der Annahme immer mehr unter Druck geraten" und habe Mühe gehabt, ihr "Spiel durchzudrücken", erklärte der Bundestrainer.
Den ersten VNL-Block im türkischen Antalya hatten die DVV-Frauen mit nur einem Sieg und drei Niederlagen abgeschlossen, die Hoffnungen auf ein Paris-Ticket erhielten damit einen Dämpfer.
Am Ende der Gruppenphase (16. Juni) muss Deutschland unter den besten zehn Teams der Weltrangliste stehen, um sich eines der letzten fünf Tickets für die Olympischen Sommerspiele in Paris (26. Juli bis 11. August) zu sichern. Vor dem Länderspielblock war Deutschland Zwölfter, die Chancen haben sich nicht verbessert.
Ihre erste Gelegenheit zur Olympia-Qualifikation hatten die deutschen Spielerinnen bei einem Ausscheidungsturnier im Gegensatz zu den Männern ungenutzt gelassen. Waibl, zugleich auch Coach des Bundesligisten Dresdner SC (seit 2009), war nach dem unerwarteten Rücktritt des Belgiers Vital Heynen vorerst bis Ende August auf den Bundestrainer-Posten gerückt.
Ihr nächstes Spiel bestreitet die DVV-Auswahl am Donnerstag (23.00 Uhr MESZ) gegen Kanada. Dann wolle es das Team "besser machen", betonte Zuspielerin Pia Kästner: "Wir sind super motiviert und wollen endlich auch mal die Crunchtime gewinnen."