Volleyball: Netzhoppers stellen Insolvenzantrag
- Aktualisiert: 25.04.2023
- 15:15 Uhr
- SID
Volleyball-Bundesligist Netzhoppers KW-Bestensee hat einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt.
Volleyball-Bundesligist Netzhoppers KW-Bestensee hat einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Wie der Verein am Dienstag mitteilte, sei dies am 19. April durch den Träger, die Ballsport-Liga GmbH, erfolgt.
"Wir werden alles daransetzen, um den Profi-Volleyball in der Region für die Zukunft zu erhalten", wird der Aufsichtsratsvorsitzende Alexander Neumann zitiert. Laut Vereinsmitteilung habe sich "die wirtschaftliche Lage des Standorts" seit Anfang 2023 "immer schwieriger gestaltet".
Nun wird sich der Lizenzierungsausschuss der Volleyball-Bundesliga (VBL) "ein umfangreiches Bild der Lage machen". Es gehe dabei auch darum, unter welchen Voraussetzungen ein Spielbetrieb in der Bundesliga aufrechterhalten werden könne.
"Die Eröffnung des Insolvenzverfahrens ist nicht gleichbedeutend mit dem Entzug der Bundesligalizenz", sagte VBL-Geschäftsführer Daniel Sattler: "Wir werden die Verantwortlichen und den Insolvenzverwalter dabei unterstützen, Lösungen zu finden, damit es auch in der neuen Saison Bundesliga-Volleyball in Königs Wusterhausen geben kann."
Die Brandenburger waren in der laufenden Saison im Play-off-Viertelfinale an der SVG Lüneburg gescheitert. Ende Januar hatte NawaRo Straubing aus der Frauen-Bundesliga einen Insolvenzantrag gestellt.