Dopingskandal: DSV-Präsident Steinle rechnet mit neuen Ergebnissen vor Biathlon-WM
- Aktualisiert: 07.01.2017
- 11:45 Uhr
- SID
DSV-Präsident Steinle rechnet noch vor der Biathlon-WM in Hochfilzen mit weiteren Ergebnissen bei der Aufarbeitung des russischen Dopingskandals.
Oberhof (SID) - DSV-Präsident Franz Steinle rechnet noch vor der Biathlon-WM in Hochfilzen (9. bis 19. Februar) mit weiteren Ergebnissen bei der Aufarbeitung des russischen Dopingskandals. "Man kann das nicht auf den Sankt-Nimmerleinstag verschieben, das muss zeitnah geschehen. Nach unserem Kenntnisstand kann es gegebenenfalls bereits vor der WM geschehen", sagte der Boss des Deutschen Skiverbandes (DSV) am Samstag am Rande des Weltcups in Oberhof.
Der Biathlon-Weltverband IBU kündigte am Samstag für den frühen Abend eine Pressekonferenz mit Präsident Anders Besseberg an, der dann über den McLaren-Bericht sprechen möchte. Der kanadische Chefermittler Richard McLaren hatte in seinem Bericht festgestellt, dass zu den dopingverdächtigen Athleten aus Russland 31 Biathleten gehören. Die IBU sperrte daraufhin zunächst zwei Athleten vorläufig und sprach von weiteren Untersuchungen gegen die 29 anderen Athleten. Zudem wird der Weltcup in dieser Saison nicht wie geplant im russischen Tjumen Station machen.
Steinle warnte allerdings vor Schnellschüssen und forderte eine genaue Auswertung. "Es muss ja differenziert werden zwischen Fakten und Verdachtsmomenten", sagte er. Sollten sich die Vorwürfe erhärten, forderte Steinle von den Verbänden, "die nötigen Konsequenzen mit aller Härte zu ziehen."