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"Nichts mehr beweisen": Preuß schaut entspannt auf Saisonstart
Biathletin Franziska Preuß blickt entspannt auf den bevorstehenden Auftakt der Olympia-Saison. "Das Grundvertrauen in mein Leistungsvermögen ist größer. Und ich muss niemandem mehr etwas beweisen, vor allem mir selbst nicht", sagte die 31 Jahre alte Gesamtweltcupsiegerin der Vorsaison der Sport Bild.
Nach der vergangenen Saison, in der sie im letzten Rennen gegen die Französin Lou Jeanmonnot den Gesamtweltcup gewann, habe sie sich "erst mal richtig leer" gefühlt, sagte Preuß. Nach einem Thailand-Urlaub und sechs Wochen ohne Schießtraining sei es erst weitergegangen, als sie "wieder richtig Lust auf den Alltag als Sportlerin hatte".
Das Highlight der kommenden Saison sind die Olympischen Winterspiele (6. bis 22. Februar). Die Biathlon-Wettkämpfe werden in Antholz ausgetragen. Antholz gefalle ihr, sagte Preuß. "Ich bin dort meistens gut klargekommen und hatte schon einige Podestplatzierungen dort."
2022 hatte Preuß in Peking bereits Bronze mit der Staffel gewonnen. "Olympia-Gold wäre jetzt das i-Tüpfelchen, würde aber nicht die große Kristallkugel toppen", sagte Preuß. Die zweimalige Weltmeisterin betrachte ihre Karriere schon jetzt als vollendet.
Über ein mögliches Karriereende mache sie sich derweil noch keine Gedanken. "Das lasse ich offen. Bis Februar richtet sich mein ganzer Fokus auf den Sport. Da ist wenig Zeit für andere Gedanken", sagte Preuß.
Im schwedischen Östersund beginnt am kommenden Wochenende die Biathlon-Saison. Für die Biathletinnen geht es am Samstag mit der Staffel los.