Rodeln: Loch deklassiert die Konkurrenz auch in Oberhof
- Aktualisiert: 16.01.2021
- 12:10 Uhr
- SID
Rekordweltmeister Felix Loch (Berchtesgaden) dominiert die Rodel-Welt auf dem Weg zu seiner Heim-WM weiter nach Belieben.
Oberhof (SID) - Rekordweltmeister Felix Loch (Berchtesgaden) dominiert die Rodel-Welt auf dem Weg zu seiner Heim-WM weiter nach Belieben. Der 31-Jährige gewann am Samstag auch den Weltcup in Oberhof und feierte damit im siebten Einzel-Rennen des Winters den siebten Sieg. "Ich kann mich nicht erinnern, dass es am Stück schon mal so gelaufen ist", sagte Loch in der ARD.
Erneut war es zudem ein sehr deutlicher Erfolg: Der Vorsprung auf den zweitplatzierten Österreicher Jonas Müller betrug nach zwei Läufen rund zweieinhalb Zehntelsekunden. Die folgenden Konkurrenten lagen nur wenige Hundertstel auseinander.
Dritter wurde Olympiasieger David Gleirscher (Österreich). Der Olympia-Dritte Johannes Ludwig (Oberhof) verpasste auf seiner Heimbahn als Vierter knapp das Podest, Max Langenhan (Friedrichroda) wurde Fünfter. Auch Lochs erster Sieg im Gesamtweltcup seit 2018 ist nur noch theoretisch zu verhindern.
Schon in zwei Wochen steigt die WM auf Lochs Hausbahn am Königssee, alles andere als ein Sieg des sechsmaligen Champions wäre eine große Überraschung. Loch ist im normalen Weltcup-Format in diesem Winter ungeschlagen. Einzig den Sprint von Winterberg, der mit nur einem verkürzten Lauf ausgetragen wird, hat er nicht gewonnen.
Nach äußerst schwankenden Leistungen seit etwa 2016 knüpft Loch in dieser Saison erstmals wieder an die Dominanz der vorangegangenen Jahre an - oder übertrifft diese sogar. "Diese Serie ist unglaublich, ich freue mich brutal für den Felix, dass er so zurückgekommen ist", sagte Trainer und Förderer Georg Hackl, einst selbst dreimaliger Olympiasieger: "Wir haben in den vergangenen Jahren und Monaten viel analysiert, und er hat zu seinen alten Tugenden zurückgefunden. Er liegt flach auf dem Schlitten und startet unglaublich schnell."
Erst am vergangenen Wochenende hatte Loch sich auf der schwierigen Bahn im lettischen Sigulda den EM-Titel zurückgeholt. Vor der WM (29. bis 31. Januar) steigt am kommenden Wochenende noch der Weltcup in Innsbruck-Igls.