Platz vier in Falun: Hennig auf Augenhöhe mit Johaug
- Aktualisiert: 31.01.2021
- 14:25 Uhr
- SID
Die deutschen Skilangläuferinnen haben sich beim Härtetest in Falun drei Wochen vor Beginn der Heim-WM in Oberstdorf in starker Form präsentiert.
Köln (SID) - Katharina Hennig auf Augenhöhe mit Norwegens Superstar Therese Johaug, drei Sprinterinnen im Viertelfinale: Die deutschen Skilangläuferinnen haben sich beim Härtetest im schwedischen Falun drei Wochen vor Beginn der Heim-WM in Oberstdorf (23. Februar bis 7. März) in starker Form präsentiert. Für das Spitzenergebnis sorgte Hennig (Oberwiesenthal), die im Klassik-Massenstart am Samstag als Vierte nur hauchdünn das Podest verpasste.
"Ich bin super happy, dass es jetzt wieder lief. Letzte Woche hatte ich ein paar Probleme, da hat die Tour de Ski noch dringesteckt. Ich habe versucht, mich noch ein bisschen zu entspannen und etwas Luft ranzulassen, der Plan hat funktioniert", sagte Hennig, die auf der schweren WM-Strecke von 2015 mit dem berüchtigten "Mördarbacken" nur zwei Zehntelsekunden hinter der drittplatzierten Johaug und 1,1 Sekunden hinter Siegerin Linn Svahn aus Schweden lag
Hennig hatte Anfang Januar bei der Tour de Ski in Val di Fiemme ebenfalls im Klassik-Massenstart Platz zwei belegt, damals fehlten aber alle Norwegerinnen. Pia Fink (Bermelau) auf Platz 21 und Victoria Carl (Zella-Mehlis) auf Rang 25 liefen noch in die Punkteränge. In den Sprints am Sonntag überstanden Laura Gimmler, Sofie Krehl (beide Oberstdorf) und Anne Winkler (Sayda) die K.o.-Runde und schieden erst in der Runde der letzten 30 aus.
Noch nicht in der Form für Oberstdorf, wo die Strecke ähnlich anspruchsvoll wie in Falun sind, sind die deutschen Männer. Eine Woche nach dem starken zehnten Platz von Youngster Friedrich Moch im Skiathlon von Lahti landete weder im Massenstart noch im Sprint am Sonntag ein DSV-Läufer unter den besten 30.
Den Massenstart gewann wie schon am Freitag das Freistilrennen der umstrittene Russe Alexander Bolschunow, der eine Woche zuvor in der Staffel von Lahti nach einem Bodycheck gegen den Finnen Joni Mäki disqualifiziert worden war. Der erneute Gewinn des Gesamtweltcups ist Bolschunow praktisch nicht mehr zu nehmen.