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Skilanglauf: Filbrich bei Wasalauf ohne Chance

  • Aktualisiert: 02.03.2014
  • 12:53 Uhr
  • SID
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© SID-SID-AFP

Jens Filbrich hat beim traditionsreichen Wasalauf in Nordschweden die erste deutsche Top-Ten-Platzierung seit 18 Jahren deutlich verpasst.

Mora (SID) - Jens Filbrich hat beim traditionsreichen Wasalauf in Nordschweden die erste deutsche Top-Ten-Platzierung seit 18 Jahren deutlich verpasst. Der Olympiateilnehmer beendete das größte Skilanglaufrennen der Welt über 90 Kilometern von Sälen nach Mora nur auf dem 82. Rang. Bei dem Spektakel mit 15.800 Teilnehmern war zuletzt Jochen Behle 1996 als Vierter unter die besten Zehn gelaufen.

Sieger des 90. Wasalaufs wurde der Norweger John Kristian Dahl nach 4:14:33 Stunden. Der 32-Jährige überholte 500 Meter vor dem Ziel seinen Landsmann Audun Laugaland, der vier Kilometer vor dem Ende noch 40 Sekunden Vorsprung auf seine Verfolger gehabt hatte. Bester Deutscher war Franz Göring auf dem 54. Platz mit einem Rückstand von 1:57 Minuten. Thomas Freimuth und Andy Kühne belegten die Ränge 57 und 62. Bei den Frauen gewann wie im Vorjahr die Norwegerin Laila Kveli in 4:31:57 Stunden.

Am Start waren auch zahlreiche Prominente: Neben Dänemarks Kronprinz Frederik wagten sich unter anderem der zweimalige Handball-Weltmeister und Ex-Kieler Staffan Olsson, der frühere Eishockey-Superstar Peter Forsberg (beide Schweden) und der zweimalige Ruder-Olympiasieger Olaf Tüfte (Norwegen) auf die lange Distanz. 

Der Wasalauf wird traditionell im klassischen Stil gelaufen. Klassisch ist auch die Entstehungsgeschichte: 1521 hatte Revolutionär Gustav Wasa versucht, Bürger in Mora zu einem Aufstand gegen Dänemark zu ermuntern. Diese lehnten ab, Wasa stieg auf seine Ski und floh. Wenig später überlegten es sich seine Landsleute anders und schickten ihre schnellsten Männer hinterher, die Wasa erst in Sälen einholten. Es war der Beginn einer Zeitenwende: Zwei Jahre später war Schweden frei und Gustav Wasa König.

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