Camping Hacks – einfach nachhaltig Campen
- Veröffentlicht: 20.05.2021
- 16:01 Uhr
Mit dem Wohnmobil einen Ausflug in die Natur unternehmen: Für viele Menschen gibt es nichts Schöneres. Allerdings ist es gerade die Natur, die in vielen Fällen unter solchen Touren leidet. Doch mithilfe der folgenden Camping Hacks kannst du nachhaltig Campen und so dazu beitragen, dass beispielsweise unsere wunderschönen Wälder und Seen erhalten bleiben.
Besitzt du bereits einige Sachen, die jedoch etwas ramponiert sind, dann kann es sich lohnen, diese zu reparieren. Oft ist es zum Beispiel möglich, die Regenhose oder den Fahrradreifen zu flicken. So übst du dich beim Campen nicht nur in Nachhaltigkeit, sondern sparst auch Geld.
Ist es jedoch weder möglich, die alten Sachen zu reparieren noch sich Campingstühle und Co auszuleihen, dann sind Secondhand-Läden eine wunderbare Möglichkeit, um günstig an die benötigten Dingen zu gelangen. Ist dagegen ein Neukauf unabdingbar, empfiehlt es sich, vorab über die betreffenden Unternehmen zu recherchieren: Welche Unternehmen produzieren nachhaltig und stellen Produkte mit hoher Lebensdauer oder aus recycelten Materialien her?
Wohnmobile erzeugen, verglichen mit Flugzeugen, deutlich weniger CO2-Emissionen. Sind dann auch noch mehrere Personen in dem Fahrzeug unterwegs, sinkt die CO2-Bilanz noch weiter. Da jedoch auch Camper die verschiedensten Rohstoffe benötigen, sollte der Verbrauch des Wagens so weit wie möglich beschränkt werden.
Das bedeutet als Erstes, ein Wohnmobil zu leihen oder kaufen, dass einerseits wenig verbraucht und andererseits dennoch all deine Vorstellungen erfüllt. Anschließend sollte der Kraftstoffverbrauch auf das Notwendigste reduziert werden. Das ist möglich, indem du beispielsweise keine Vollbremsungen hinlegst, Kurzstrecken vermeidest und untertourig fährst; spritsparendes Fahren ist somit angesagt.
Außerdem ist es hilfreich, vor Beginn der Fahrt den Reifendruck zu überprüfen. Wenn die Reifen ausreichend gefüllt sind, sorgt das nicht nur dafür, dass sich der Rollwiderstand verringert, sondern der Wagen benötigt auch weniger Sprit.
Im Idealfall nimmst du für jede Person ein Fahrrad mit; so könnt ihr bei einer Rast das Wohnmobil stehen lassen und die Umgebung auf dem Drahtesel erkunden.
Trinkwasser: Verzicht auf Plastikflaschen
Beim Campen ist es unabdingbar, ausreichend Trinkwasser zur Verfügung zu haben. Es empfiehlt sich, dass du dich bereits vor Beginn der Reise darüber informierst, wie es um die Trinkwasserqualität in deinem Zielland bestellt ist. In vielen Fällen ist das Wasser aus der Leitung ebenso gut und qualitativ hochwertig, wie das in Flaschen abgefüllte Wasser. So kannst du den Wassertank häufig auf dem Campingplatz auffüllen.
Ist das Wasser vor Ort jedoch nicht unbedenklich, dann können Wasserfilter oder Lifestraws eine gute Option sein. Alternativ dazu bietet es sich an, Trinkwasser in großen Containern zu kaufen, die recyclebar sind.
Küchenutensilien: Mehrweg statt Einweg
Während bei manchen Wohnmobilen diverse Küchenutensilien zur Grundausstattung dazugehören, ist es bei anderen Fahrzeugen notwendig, diese zu kaufen. Hier setzt du am besten nicht auf Plastikteller und Pappbecher, sondern auf Edelstahl- oder Emaillegeschirr und dementsprechendes Besteck. Üblicherweise genügt pro Person ein Set.
Außerdem bietet es sich an, ein Schraubglas sowie eine Edelstahldose für unterwegs mitzunehmen. So könnt ihr bei einem Ausflug beispielsweise plastikfrei und ohne unnötige Verpackungen verschiedene Snacks genießen.
Des Weiteren bieten sich folgende Utensilien zum Mitnehmen an:
- Geschirrtücher oder Stoffservietten anstatt Küchenrollen
- wiederbefüllbare Wasserflaschen
- Mokkakanne, die auf dem Gaskocher genutzt werden kann
- wiederverwendbare Kaffeebecher „to-go“
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Ausreichend Vorräte mitnehmen
Am besten planst du bereits vorab, welche Rezepte du unterwegs kochen möchtest. So kannst du die benötigten Sachen noch zu Hause kaufen und musst dich nicht erst am Urlaubsziel auf die Suche nach einem Laden machen, der auf Nachhaltigkeit achtet. Im Vorrat machen sich beispielsweise Nudeln, Reis, Müsli und Nüsse, in Stoffbeuteln aufbewahrt, immer gut. Ebenso kannst du die verschiedensten Gewürze von zu Hause mitnehmen und in kleine Gläser oder Dosen abfüllen.
Alufolie vermeiden
Immer wieder gerne gegessen werden beim Camping Folienkartoffeln oder auch Fisch, der in Alufolie, am wärmenden Lagerfeuer zubereitet wird. Dagegen spricht jedoch, dass Alufolie aus gesundheitlicher Sicht nicht unbedenklich und auch nicht gut in Bezug auf den ökologischen Fußabdruck ist.
Die bessere Alternative ist eine gusseiserne Pfanne, die es dir ermöglicht unter freiem Himmel die verschiedensten, leckeren Gerichte zu zaubern. Oftmals findet sich eine solche Pfanne bereits in den eigenen Küchenschränken.
Nicht immer kann jedoch vollkommen auf Müll verzichtet werden. Abfall verursachen beispielsweise Verpackungen verschiedener Milchprodukte oder Glasflaschen, die ohne Pfand verkauft werden. In solchen Fällen achtest du am besten darauf, diese dort zu entsorgen, wo sie entsprechend recycelt werden können. Weitere Tipps und Tricks fürs Camping findest du beispielsweise bei den Ikea Camping Hacks.
Quellen
https://www.campanda.de/magazin/zero-waste-camping-so-klappt-der-umweltfreundliche-urlaub-im-wohnmobil/
https://camperstyle.de/nachhaltig-campen-und-dabei-sparen/
https://www.camperboys.de/zero-waste-camping/
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