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Deutschlandticket: So unterstützen deutsche Unternehmen ihre Mitarbeiter

  • Veröffentlicht: 29.10.2023
  • 13:55 Uhr
Deutschlandticket: So unterstützen deutsche Unternehmen ihre Mitarbeiter
Deutschlandticket: So unterstützen deutsche Unternehmen ihre Mitarbeiter© Shutterstock

Laut einer Abfrage von Greenpeace bei den 90 im Dax und MDax gelisteten Konzernen bieten 46 von ihnen das im Mai gestartete Deutschlandticket ihren Mitarbeitern an. Die Art und Weise der Unterstützung unterscheidet sich allerdings.

Unternehmen wie Puma und Hannover Rück übernehmen die kompletten Kosten und stellen ihren Angestellten das Ticket, das regulär 49 Euro kostet, gratis zur Verfügung.

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Deutschlandticket: Viele Unternehmen bieten keines an

Andere, wie BASF, Continental oder SAP, tragen einen Zuschuss von 25 Prozent. Mit der zusätzlichen fünfprozentigen Unterstützung durch den Bund können die Angestellten das Ticket für 34,30 Euro im Monat erwerben. 31 der befragten Firmen bieten bisher kein Deutschlandticket an, und 12 gaben keine Rückmeldung.

Die Ergebnisse der Abfrage online hier

„Das Deutschlandticket hat sich innerhalb weniger Monate zu einem stark genutzten Angebot bei vielen großen Unternehmen entwickelt", sagt Greenpeace-Mobilitätsexpertin Marissa Reiserer. „Statt Dienstwagen für wenige, sollten Unternehmen künftig allen Mitarbeitenden ein Deutschlandticket anbieten. Dafür braucht es die Bereitschaft der Unternehmen und einen Verkehrsminister, der dem Ticket eine sichere Perspektive mit verlässlichem Preis gibt und das Angebot konsequent verbessert."

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Deutschlandticket: Unternehmen wünschen sich Planungssicherheit

Bei der Frage nach Verbesserungsvorschlägen zum Deutschlandticket äußerten die befragten Unternehmen vor allem den Wunsch nach „Planungssicherheit" (13 Nennungen). Sie möchten Klarheit darüber haben, ob das Ticket im nächsten Jahr noch angeboten wird, zu welchem Preis und welchen Anteil die Unternehmen selbst beitragen müssen."

Die Zukunft des Deutschlandtickets ist derzeit ungewiss, da Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) und die Länderregierungen über die Finanzierung für das kommende Jahr debattieren. Die Länder haben sich bereit erklärt, auch im nächsten Jahr die Hälfte der geschätzten Mehrkosten von 400 Millionen Euro zu tragen.

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Minister Wissing hat sich bisher jedoch nicht zu einer solchen Zusicherung seitens des Bundes bereit erklärt, was zu Verunsicherung bezüglich der Fortführung des Tickets führt. Ein bevorstehendes Treffen der Ministerpräsidenten mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) am 6. November soll nun Klarheit in die Finanzierungsfrage bringen.

„Es ist beschämend zu sehen, wie Verkehrsminister Wissing das erfolgreiche Deutschlandticket in Gefahr bringt, indem er die Länder mit möglichen Mehrkosten allein zu lassen droht", so Reiserer. „Das Treffen der Länderspitzen mit Kanzler Scholz am 6. November muss alle Unsicherheiten darüber ausräumen."