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Flugscham – mit schlechtem Gewissen ins Flugzeug steigen

  • Veröffentlicht: 20.05.2021
  • 17:23 Uhr
Flugscham – setzt ein Umdenken bei Flugpassagieren ein?
Flugscham – setzt ein Umdenken bei Flugpassagieren ein?© stock.adobe.com / m.mphoto

In Deutschland scheint dieser positive Effekt noch nicht wirklich angekommen zu sein, meldeten doch deutsche Flughäfen wie beispielsweise Düsseldorf im Herbst 2019 neue Rekordzahlen an Passagieren. Durch die Coronakrise sank die Zahl der Flugreisen zwar deutlich, doch im Zuge der geplanten oder bereits erfolgten Lockerungen steigt die Zahl wieder.

Im Vergleich zu 2019 ging der CO2-Ausstoß durch Flugzeuge aufgrund der Coronabeschränkungen deutlich zurück – gut für die Umwelt. Um diesen positiven Effekt beizubehalten und sogar noch zu verstärken, sollten wo möglich Flugreisen vermieden werden.

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Alternativen zum Flug gibt es durchaus

Statt sofort und ausschließlich an das Flugzeug als Verkehrsmittel Nummer 1 zu denken, solltest du auf Bahn, Bus oder das Auto ausweichen. Hierbei bietet dir vor allem der Zug einige Vorteile.

Auch das Warten auf dein Gepäck nach der Ankunft entfällt. Du kannst einfach deine Sachen nehmen und aussteigen. Und solange du deinen Koffer noch tragen kannst, ist es egal, wie viel er wiegt – für Übergewicht musst du nicht – wie bei Flugreisen üblich – draufzahlen.

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Wie kannst du deinen Urlaub umweltfreundlich planen?

Du stellst es dir vielleicht sehr kompliziert vor, doch im Grunde ist es ganz einfach. Das fängt schon bei kleineren Reisen an, denn auch hier kannst du sehr viel tun.

  • Plane deine Kurztrips unter 1000 Kilometer mit Auto, Bahn oder Bus
  • Falls eine Flugreise unausweichlich ist, nutze Direktflüge, damit du nur einmal fliegen musst
  • Weniger Gepäck bedeutet weniger Emissionen beim Fliegen
  • Economy-Class ist umweltschonender
  • Auf “grüne” Airports achten

Steige öfter aufs Rad, um zur Arbeit zu fahren oder für einen Trip in die Stadt. So sparst du Sprit, hast Bewegung und verringerst deinen CO2 Fußabdruck.

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Trotz Flugscham fliegen

Hast du trotz aller guten Alternativen manchmal keine andere Wahl als das Flugzeug zu nutzen, kannst du trotzdem etwas tun, um dein schlechtes Gewissen zu beruhigen. Es gibt zum Beispiel die Möglichkeit, deinen durch einen Flug verursachten CO2-Verbrauch zu kompensieren. Du meldest dich bei einem Anbieter online an, der den CO2-Ausstoß errechnet. Kompensieren kannst du deine Emissionen, indem du den entsprechenden Betrag zahlst, der von einem Emissionsrechner ermittelt wird. Dieses Geld wird dann in Klimaschutzprojekte weltweit investiert.

Wenn du mehrmals im Jahr verreisen willst oder musst, plane so weit wie möglich ohne Flug und suche Alternativen. Und wenn du doch fliegen musst, suche dir Airlines, die Wert auf umweltfreundliches Fliegen legen. Nähere Informationen darüber findest du unter umweltfreundlichste Airlines.

Ist fliegen wirklich so schlimm?

Ein langer Flug kann bis zu mehr als vier Tonnen Treibhausgas ausstoßen. Das ist eine ganze Menge und schadet nicht nur der Atmosphäre. Die ganze Welt leidet darunter: Das Ozon wird vermehrt und die Erderwärmung steigt und steigt.

Schmelzende Polkappen, unnatürlich warme Winter, zu wenig Regen und vieles mehr sind die Folge. Natürlich kannst du weiterhin mit dem Flieger in den Urlaub reisen, doch denke immer daran, dass dein ökologischer Fußabdruck sich bemerkbar macht!

Quellen

https://www.sueddeutsche.de/reise/flugscham-schweden-deutschland-1.4649460

https://reisetopia.de/kolumne/lasst-uns-reden-flugscham

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