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Igelhaus selber bauen

  • Veröffentlicht: 17.10.2023
  • 09:43 Uhr
Igelhaus selber bauen
Igelhaus selber bauen© Alexas_Fotos (Pixabay)

Igelunterschlupf für den Winter selber bauen: Aus Holz, Stein & Co. inkl. Anleitung & perfektem Standort. Jetzt mehr erfahren!

Igeln beim Überwintern helfen mit einem selbst gebauten Winterquartier

Im Herbst sind Igel manchmal so stark mit der Futtersuche beschäftigt, dass sie ihren Unterschlupf für den Winter ganz vergessen. Sobald die Temperaturen dauerhaft unter fünf Grad Celsius sinken, müssen sich Igel zurückziehen und Winterschlaf halten. Wenn du einen eigenen Garten hast, kannst du den kleinen Tierchen dabei helfen, ein gemütliches Zuhause für die kalte Jahreszeit zu bauen. Damit hast du sozusagen einen neuen, stacheligen Untermieter.

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Der perfekte Standort für ein Igelhaus

Igel mögen es naturnah und ruhig. Wenn du einen Igelunterschlupf aufstellen möchtest, sollte es stets mit dem Eingang zur wetterabgewandten Seite stehen. Der Standort selbst sollte schattig, windgeschützt und trocken sein. Am besten in einer abgelegeneren Ecke des Gartens unter Hecken, Sträuchern oder Bäumen.

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Einfache Bauanleitungen für Igelhäuser

Es gibt viele Möglichkeiten, einem Igel ein schönes und gemütliches Winterquartier zu bauen – ob aus Holz, Blättern oder aus Stein. Wir zeigen dir, wie das geht.

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Igelhaus selber bauen aus Stein, Ton oder Blumentöpfen

Wer einen „massiven“ Baustil bevorzugt, kann gerne Feldsteine zu einem „Iglo-artigen“ Häuschen stapeln. Grab zuvor eine kleine Grube unter dem Igelbau und kleide diese mit trockenen Blättern oder Moos aus. Wichtig ist, dass ein kleiner Eingang (mind. 10 x 10 cm) in Richtung der wetterabgewandten Seite offenbleibt.

Es gibt auch sogenannte „Igelschnecken“ aus Ton. Das ist sozusagen ein Igelhaus aus Keramik, dass man auch bereits fertig kaufen kann. Auch ein großer umgedrehter Blumentopf mit hineingeschnittenem Eingang kann so zu einem Winterquartier für einen Igel werden.

Igelhaus aus Holz mit Kindern selber bauen

Wer ein bisschen handwerkliches Geschick und etwas Zeit mitbringt, kann ein richtiges Igelhäuschen aus Holz bauen. Zusammen mit Kindern wird das zu einem spannenden Familienerlebnis. Die Aufsicht durch eine erwachsene Person ist hier jedoch erforderlich, da mit scharfen bzw. spitzem Werkzeug gearbeitet wird.

Für ein Igelhaus aus Holz brauchst du:

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© Anastasia Michailova
  • Ca. 2 cm dicke Holzbretter (unbearbeitet/naturbelassen)
  • Schreinerwinkel, Maßband, Lineal, Bleistift, Pinsel
  • Leinöl oder ökologische Lasur
  • Stichsäge, Akkuschrauber, Holzbohrer, Holzfeile und Holzschrauben

Hier kannst du dir ein ausführliches Video vom NABU zum Bau eines Igelhauses aus Holz anschauen:

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Laubhaufen, Hecken und Erdmulden als Igelunterkunft im Garten

Tatsächlich brauchen Igel nicht unbedingt ein richtiges Häuschen als Unterschlupf. Laut dem NABU sind Haufen aus totem Holz, Laub und Reisig das beste Winterquartier.

Reche einfach einen Blätterhaufen zusammen. Stabilisiere ihn anschließend mit Reisig, Ästen und Steinen. Auf diese Weise bricht der Bau nicht durch Regen und Schnee zusammen und der Igel bekommt im Inneren genügend Sauerstoff.

Auch in Erdmulden und unter Hecken finden die Tiere Schutz vor Kälte. Grabe dafür einfach eine Vertiefung in den Gartenboden neben einer dichten Hecke und polstere sie mit Moos und Blättern aus. Anschließend kannst du den Igelbau mit Reisig abdecken.

Igelbehausung einrichten: Das solltest du beachten

Damit sich Igel wohlfühlen, brauchen sie vor allem Laub und Blätter in ihrem Igelhaus. Wichtig ist, dass diese trocken sind. Heu und Stroh eignen sich eher weniger zum Auskleiden des Igelhäuschens. Heu kann härtere Bestandteile beinhalten, die beim Igel leicht zu Verletzungen führen. Außerdem kann ein Igel kein wärmendes Kugelnest aus Stroh bauen. Heu ist zwar deutlich weicher, zieht im Winter jedoch schnell Feuchtigkeit an und fängt an zu schimmeln.