Anzeige

Klima und Ernährung: So viel CO₂ steckt in Fleisch

  • Veröffentlicht: 26.09.2022
  • 08:23 Uhr
Klima und Ernährung: So viel CO₂ steckt in Fleisch
Klima und Ernährung: So viel CO₂ steckt in Fleisch© Eiliv Aceron (Unsplash), Nachbearbeitung: Anastasia Michailova

Wissenswert: Das Treibhausgas Methan ist rund 25-mal klimaschädlicher als Kohlendioxid. Der Grund dafür ist, dass Methan bereits innerhalb kurzer Zeit stark erwärmend wirkt, während CO₂ zu einer konstanteren Erwärmung über längeren Zeitraum führt. Die Auswirkungen von Methan auf das Klima sind also unmittelbar spürbar.

Anzeige
Anzeige
Article Image Media
© Anastasia Michailova
Anzeige

Aber auch die Futtermittelerzeugung (intensive Landwirtschaft) und die damit verbundene Abholzung (Brandrodung) tragen ihren Teil dazu bei. Hinzu kommen noch energieintensive Prozesse wie Transport, Kühlung und Weiterverarbeitung der Fleischerzeugnisse. Die Tierhaltung ist für rund 20 Prozent der weltweiten Treibhausgas-Emissionen verantwortlich und damit einer der wichtigsten Mitverursacher des Klimawandels.

Anzeige

Überblick: So viel Treibhausgas steckt in Fleisch

*Angaben: CO₂e in Kilogramm je Kilogramm Fleisch = berücksichtigt nicht nur CO₂, sondern auch andere Gase wie Methan oder Lachgas

Für mehr Übersichtlichkeit beginnt das Ranking mit dem höchsten Wert.

Externer Inhalt

Dieser Inhalt stammt von externen Anbietern wie Facebook, Instagram oder Youtube. Aktiviere bitte Personalisierte Anzeigen und Inhalte sowie Anbieter außerhalb des CMP Standards, um diese Inhalte anzuzeigen.
Article Image Media
© Pexels
  • Rindfleisch, bio: 21,7
  • Rindfleisch, durchschnittlich: 13,6
  • Hirsch, Wildfleisch: 11,5
  • Hähnchen, durchschnittlich: 5,54,
  • Fisch, Aquakultur: 5,1
  • Schweinefleisch, durchschnittlich: 4,6

Zum Vergleich:

  • Vegane Bratwurst: 1,7
  • Gemüseschnitzel: 1,3
  • Tofu: 1
Article Image Media
© Unsplash
Anzeige

Warum produziert Bio-Rindfleisch mehr Methan als konventionelles Rindfleisch?

Bei der Bio-Landwirtschaft werden Rinder neun Monate länger am Leben gelassen, weshalb sie insgesamt mehr Methan ausstoßen. Allerdings hat der Bio-Standard entscheidende Vorteile gegenüber konventioneller Landwirtschaft, darunter mehr Biodiversität und artgerechte Tierhaltung.

Anzeige

Klimawandel: Was bringt Fleischverzicht wirklich?

Jeder Deutsche erzeugt nur durch seine Ernährung rund 1,74 Tonnen CO₂ in einem Jahr. Wer seinen Fleischkonsum um ein Viertel reduziert, kann jährlich 0,1 Tonnen CO₂ einsparen. Bei einer komplett vegetarischen Ernährung liegt das Einsparpotenzial bei 0,45 Tonnen – etwa einem Viertel des durch die Ernährung verursachten CO₂-Ausstoßes.

Quellen:

https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/berechnung-zum-klimaeffekt-was-fleischverzicht-fuer-den-klimaschutz-bringt-a-1280923.html

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1197941/umfrage/co2-fussabdruck-von-fleisch-fisch-und-fleischalternativen-in-deutschland/

http://www.duh.de/uploads/tx_duhdownloads/DUH_Hintergrundpapier_Methan.pdf

https://www.geo.de/geolino/natur-und-umwelt/15897-rtkl-erderwaermung-wie-viel-co2-unserem-speiseplan-steckt

https://www.watson.ch/wissen/food/228205511-so-viel-co2-verursacht-unser-essen

https://klima-arena.de/die-klima-arena/klimaneutral/klimafaktor-fleisch/