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Kompost anlegen – so geht’s!

  • Veröffentlicht: 19.10.2021
  • 13:47 Uhr
Gut für die Umwelt: Kompost selbst herstellen und nutzen
Gut für die Umwelt: Kompost selbst herstellen und nutzen© stock.adobe.com / Skórzewiak

Mit einem Komposthaufen kannst du Abfälle aus der Küche und dem Garten sinnvoll recyceln und hast stets nährstoffreichen Dünger für deine Pflanzen zur Verfügung. Wir zeigen dir, was du beim Anlegen eines Komposts beachten musst.

Der richtige Standort

Für deinen Kompost solltest du einen halbschattigen oder schattigen Platz auf offenem Boden wählen, den du bequem erreichen kannst. Um keinen Streit mit den Nachbarn zu riskieren, sollte sich der Kompostplatz außerdem nicht direkt neben der Grundstücksgrenze befinden – schon gar nicht in der Nähe von Fenstern und Terrassentüren. Schließlich möchtest du beim Blick in den Garten auch nicht als erstes auf die Küchenabfälle deines Nachbarn schauen. Wer keinen Garten hat, kann mithilfe einer Wurmkiste auch auf dem Balkon oder sogar im Innenraum kompostieren.

Tipp: Ein Drahtgitter am Boden deines Komposts verhindert das Eindringen von Nagetieren.

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Der richtige Behälter

Du hast den perfekten Standort für deinen Bio-Komposter gefunden? Dann kannst du dich jetzt für ein Kompostsystem entscheiden. Wenn du deinen Kompostbehälter im Garten aufstellst, hast du die Wahl zwischen offenen Komposten (z.B Latten- oder Drahtkompost) und geschlossenen Thermo- oder Schnellkomposten.

Offene Kompostsysteme haben den Vorteil, dass der Luft- und Wasseraustausch auf natürlichem Wege geschieht, weshalb sie in der Regel sehr pflegeleicht sind. Geschlossene Schnellkomposte benötigen dafür nur wenig Platz. Die geschlossenen Wände verhindern, dass die geringeren Abfallmengen zu schnell austrocknen und halten die Feuchtigkeit im Inneren des Systems. Dadurch neigen geschlossene Komposte jedoch öfter zu Fäulnis, weshalb du auf eine gute Belüftung achten solltest.

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Die richtige Pflege

Damit aus deinen Küchenabfällen nährstoffreicher Kompostdünger wird, solltest du versuchen, möglichst ideale Bedingungen für die Mikroorganismen zu schaffen, die sie zersetzen. Dazu sollte der Kompost feucht – aber nicht nass – und gut durchlüftet sein und eine möglichst große Oberfläche haben. Am besten erreichst du das, indem du verschiedene Kompostmaterialien gut durchmischt in mehreren „Materialschichten“ aufsetzt. Da bei Schnellkomposten eine gute Feuchtigkeitskontrolle besonders wichtig ist, kann es Sinn machen, regelmäßig Schichten aus trockenen Gartenabfällen (z.B. Rindenmulch, Äste, Stroh) dazu zu geben.

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Das darf auf den Kompost

Für eine gute Düngerzusammensetzung darf jedoch nicht alles auf dem Kompost landen. Zum einen, weil manche Abfälle nur sehr langsam oder gar nicht verrotten (z.B. bestimmte Laubsorten), zum anderen, weil sie Schadstoffe enthalten können, die deinen Pflanzen schaden können (z.B. mit Pestiziden behandelte Zitrusfrüchte). Folgende Abfälle kannst du jedoch bedenkenlos auf den Kompost werfen:

Quellen

https://www.umweltbundesamt.de/umwelttipps-fuer-den-alltag/garten-freizeit/kompost-eigenkompostierung#hintergrund

https://www.obi.de/magazin/garten/beet/kompost-anlegen

https://www.plantopedia.de/kompost-anlegen/

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