Plastikfrei einkaufen – Augen auf im Supermarkt!
- Veröffentlicht: 13.10.2021
- 16:02 Uhr
Es gibt viele gute Gründe, plastikfrei einzukaufen: Plastikmüll ist nicht nur für uns als Verbraucher lästig, sondern schadet außerdem auch der Umwelt. Rund 40 Kilo des erdölbasierten Verpackungsmaterials wirft jeder von uns im Jahr weg – ein gigantischer Müllberg, der stetig größer wird. Denn bis Plastik zerfällt, vergehen in der Regel 400 bis 500 Jahre. Aktuell ist deshalb auch jedes Stück Plastik, das jemals hergestellt wurde, noch im Umlauf, wenn es nicht verbrannt wurde. Doch große Supermarktketten machen es uns nicht gerade leichter, plastikfrei zu leben. Aus diesem Grund haben wir dir ein paar hilfreiche Tipps zusammengestellt, die dir dabei helfen sollen, Müll zu vermeiden.
Mittlerweile gibt es mehr als 100 Unverpackt-Läden in Deutschland. Wo sich der nächste in deiner Nähe befindet, erfährst du zum Beispiel auf der Seite unverpackt-laden.info.
2. Die ReUse Revolution-App von Greenpeace
Plastiksparende Einkaufsmöglichkeiten finden Fans von Zero Waste oder Less Waste in der ReUse Revolution-Map von Greenpeace. Auf der Karte der Umweltorganisation werden dir nicht nur klassische Unverpackt-Läden, sondern auch Bio- und Supermärkte, Drogerien und Bäckereien angezeigt, in deren Sortiment zumindest teilweise unverpackte Produkte angeboten werden. Um herauszufinden, welche Unverpackt-Produkte im Angebot sind, klickst du dich auf der Karte einfach durch Läden in deiner Nähe. Es gibt noch keine Einträge in deiner Stadt? Nutzerinnen und Nutzer können die Karte auch aktualisieren und selbst Shops eintragen!
3. Schale statt Plastikhülle
Fast alle Obst- und Gemüsesorten besitzen eine natürliche Schutzhülle – die Schale. Dennoch werden Gurken, Äpfel und Co. vor dem Verkauf oft in Plastik eingeschweißt. So sollen die Produkte einen hochwertigeren, saubereren Eindruck machen. Allerdings gibt es im Hinblick auf die Qualität nachgewiesenermaßen keinen Unterschied zwischen eingeschweißten und unverpackten Rohkost-Artikeln. Schnapp dir beim nächsten Einkauf also vielleicht einfach dein Obstnetz und greif zu losen Trauben ohne lästige Verpackung.
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4. Plastikfrei einkaufen an der Frischetheke
Wurst- und Käsepackungen sind zum Teil echte Plastikbomben – gerade bei portionsweise abgepackten Produkten wie Camembert findet sich unter der Hauptverpackung gleich noch mehr Plastikmüll. Umweltfreundlicher geht es an der Frischetheke: Die hier angebotenen Wurst- und Käsespezialitäten sind nicht nur häufig regional und bio, sondern werden auch in Papier eingepackt.
Tipp: Zusätzliches Verpackungsmaterial sparst du, wenn du eine wiederverwendbare Brotdose mit an die Frischetheke nimmst. Aufgrund der Hygieneverordnung darf dir die Bedienung Wurst und Käse eigentlich nicht ohne Verpackung geben; solange das Gefäß jedoch auf der Theke bleibt und die Wurst- und Käsescheiben direkt hineingelegt werden können, ist das Abfüllen in mitgebrachte Behälter jedoch in Ordnung.
Stilsicher unterwegs – auch ohne Plastik
Nicht nur Wurst- und Käseverpackungen, auch Kleidungsstücke sind echte Plastik-Geheimverstecke. Textilien, in denen Plastik in Form von Nylon oder Polyester enthalten ist, geben beim Waschen Mikroplastik-Partikel ab, die so ins Abwasser gelangen und Mensch und Umwelt schaden. Greif stattdessen lieber zu Naturmaterialien wie Leinen, Baumwolle oder Wolle.
Quellen
https://www.watson.de/nachhaltigkeit/gute%20nachricht/211283579-unverpacktlaeden-und-supermaerkte-hier-kannst-du-plastikfrei-einkaufen
https://www.careelite.de/zero-waste-apps/#:~:text=%20Zero%20Waste%20Apps%20%201%20Die%2012,Zeitschriften%20produzierst%3F%20Readly%20ist%20in%20dem...%20More%20
https://eatsmarter.de/nachhaltigkeit/plastikfrei-einkaufen
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