Schnellladegesetz für E-Autos kommt
- Veröffentlicht: 22.02.2021
- 13:51 Uhr
Mit gemischten Gefühlen kann die deutsche Bundesregierung auf ihre Ambitionen in Sachen E-Mobilität schauen. Einerseits sind E-Autos beliebter als je zuvor und die Hersteller hinken den Bestellungen hinterher. Nicht zuletzt, weil Subventionen entsprechende Anreize setzten. Doch nun droht die wachsende E-Auto Kolonne der nach wie vor unterentwickelten Ladestruktur zu enteilen. Das Schnellladegesetz soll Abhilfe schaffen.
Nun soll das Schnellladegesetz die Attraktivität, Ladestationen zu betreiben, mit Geldern aus der öffentlichen Hand sichern. Es wird auf einen ähnlichen Wachstumsimpuls gesetzt, wie er bei den E-Autos selbst schon längst zu beobachten ist. Die Ziele sind ehrgeizig: Europaweit soll das öffentliche Schnellladenetz mit 1.000 Standorten bis zum Jahr 2023 gefördert werden.
Es braucht einheitliche Standards
Doch mit einem Mehr an Schnellladestationen ist es nicht getan. Denn vor allem das langsame Laden über Nacht, das der Batterie ohnehin zuträglicher ist, muss auch in dicht besiedelten Wohngegenden möglich werden, was noch weit umfassendere Maßnahmen verlangen wird.
Weiterhin wird es wichtig sein, dass sich die Schnelllade-Angebote, insbesondere da sie europaweit etabliert werden sollen, nicht auf Dutzende Anbieter verteilen, bei denen man sich jeweils registrieren muss, um dann zahlen zu können. Sowohl ADAC als auch viele E-Fahrer selbst bemängeln nach wie vor die Umstandskrämerei, die bisweilen an der Ladesäule nötig ist. Der Dschungel an Anbietern auf diesem Nischenmarkt erschwert eine Vereinheitlichung der Abwicklung sowie teilweise der Verfügbarkeit.
Quellen
https://www.verkehrsrundschau.de/nachrichten/e-mobilitaet-regierung-beschliesst-schnellladegesetz-2843383.html
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/ladeinfrastruktur-gipfeltreffen-emobilitaet-101.html
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