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Sechster IPCC-Bericht: Wie der Klimawandel unserer Gesundheit schadet

  • Veröffentlicht: 26.05.2023
  • 12:51 Uhr
Sechster IPCC-Bericht: Wie der Klimawandel unserer Gesundheit schadet
Sechster IPCC-Bericht: Wie der Klimawandel unserer Gesundheit schadet© Imago Images

Der Sechste IPCC-Bericht trägt das jetzige Wissen über den Klimawandel zusammen und gibt die Folgen der globalen Erderwärmung bekannt. In diesen Vergleichsgrafiken erfährst Du, was für eine Gefahr die Klimakrise für die menschliche Gesundheit darstellt.

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© IPCC
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Die Weltkarten bilden ab, an wie vielen Tagen pro Jahr, die Kombination aus Oberflächentemperatur und Luftfeuchtigkeit ein Sterberisiko für Personen darstellt. Als Referenz wird der Zeitraum von 1991 bis 2005 und als Szenarien die Erderwärmung um 1,7°C bis 5,4°C betrachtet. Die Karten stammen aus einer Studie der IPCC, die Daten aus 783 Fällen zusammenfasst ohne die Dauer und Intensität von Hitzewellen untersucht zu haben. Zudem werden hitzebedingte Gesundheitsfolgen durch sozio-ökonomische, berufliche und nichtklimatische Faktoren beeinflusst, die in dieser Studie ebenfalls nicht miteinberechnet worden sind.

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Hitzeextreme nehmen weltweit zu: Äquatorregionen am stärksten betroffen

Aus allen vier Schaubildern geht hervor, dass die Äquatorregionen (Südamerika, West- und Zentralafrika und Indonesien) das größte Sterberisiko an den meisten Tagen im Jahr aufweisen, während nördliche Gebiete bis zur Erderwärmung um rund 3 Grad kaum bis gar nicht von diesem Risiko betroffen sind. Zudem lässt sich beobachten, dass Länder wie z. B. Indonesien oder Brasilien, die bereits in der Referenzperiode vermehrt heißen Luftmassen ausgesetzt waren, auch durch den Klimawandel stärker betroffen sind. Aufgrund dessen, können Temperaturveränderungen von bis zu 5 Grad das örtliche Wetter so beeinflussen, dass Hitzewellen und stehende Luft tagtäglich auftreten.

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Steigende Temperaturen: In Deutschland fallen zukünftig tausende Menschen der Hitze zum Opfer

Auch in Europa steigt das Sterberisiko durch die sich verschlechternde Luftqualität mit einer Erderwärmung um 2 bis spätestens 4 Grad. Dann kann man mit 10 bis 50 Tagen im Jahr rechnen, an denen das Sterberisiko durch die Kombination aus Temperatur und Luftfeuchtigkeit ansteigt. Anhaltend hohe Lufttemperaturen haben eine erhebliche gesundheitliche Bedeutung, da sie den Organismus des Menschen in besonderer Weise beanspruchen und zu Problemen des Herz-Kreislaufsystems führen können. Dabei treten Kreislaufprobleme und Kopfschmerzen, als Begleiterscheinungen, vermehrt bei älteren Menschen und Personen mit chronischen Vorerkrankungen auf. Laut des Umwelt Bundesamts, müsse man allein in Deutschland mit einem Anstieg hitzebedingter Mortalität von 1 bis 6 Prozent pro einem Grad Celsius Temperaturanstieg rechnen. Bis Mitte dieses Jahrhunderts wären das dann über 5.000 zusätzliche hitzebedingte Sterbefälle.

Ausblick: Dauerhitze im Süden bald mehr als nur vorstellbar

Insgesamt zeigt sich anhand der Grafiken, dass durch lange Hitzeperioden und steigende Temperaturen gesundheitliche Leiden verstärkt werden. Besonders betroffen sind dabei Regionen in der Nähe des Äquators aber auch die Bevölkerung auf der Nordhalbkugel wird durch die Klimaerwärmung zunehmend hitzebedingt belastet. Bereits ein Anstieg um ca. 2 Grad kann ein erhebliches Risiko für Menschen südlich des Äquators bedeuten, die mit extremen Hitzewellen durch das Jahr geführt werden.

Die gesamte Grafik findest Du hier: Future climate change is projected to increase the severity of impacts across natural and human systems and will increase regional differences.

Foto: IMAGO / Bihlmayerfotografie