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Veganuary: Jackfruit - Wie gut ist der Fleischersatz?

  • Veröffentlicht: 24.01.2023
  • 10:25 Uhr
Veganuary: Jackfruit – Wie gut ist der Fleischersatz?
Veganuary: Jackfruit – Wie gut ist der Fleischersatz?© IMAGO / Panthermedia

Um diese Tropenfrucht tobt ein Hype – und das nicht nur seit Veganuary. Aber was kann die Jackfruit bzw. Jackfrucht wirklich? Wie ökologisch und gesund ist der Fleischersatz?

Jackfruit ist reich an wichtigen Nährstoffen

Der Exot hat einiges zu bieten: rund 6 Gramm Ballaststoffe pro 100 Gramm, dazu beachtliche Werte an Vitamin C, Magnesium, Kalium und Beta-Carotin. Zwei Dinge besitzt die Jackfrucht im Vergleich zu Fleisch jedoch nicht: nennenswerte Mengen an Eiweiß und Eisen.

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Vegane Jackfruit-Rezepte: Von Burger bis Pulled Pork

Wer nach veganen Rezepten mit Jackfruit sucht, wird im Internet zuhauf fündig. Wie bereits erwähnt, lässt sich die unreife Frucht am besten als Fleischersatz verwenden. Gut gewürzt und angebraten ist sie eine perfekte Beilage zu jedem deftigen Gericht. In einem Mixer zerkleinert lassen sich aus Jackfruit auch problemlos Burger Patties formen. Die exotische Frucht kann beim Grillen auch durchaus auf dem Rost landen. Langsam im Rauch gegart ähnelt Jackfruit zartem Schweinefleisch – richtig gewürzt wird daraus aromatisches Pulled Pork.

Lust auf herzhaftes Jackfruit-Gulasch? Galileo hat schon mal vorgekocht: zum Video

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Die CO₂-Bilanz von Jackfruit

Natürlich muss die Jackfrucht aus ihren tropischen Ursprungsländern wie Bangladesch, Thailand oder Indonesien zu uns transportiert und dabei gelagert werden. Mit einheimischem Obst kann der Exot an dieser Stelle also nicht mithalten. Allerdings schätzt Ökotest ein, dass die Produktion von Fleisch im Vergleich noch weitaus mehr Kohlendioxid ausstößt. Genaue Zahlen zum CO₂-Abdruck von Jackfruit gibt es bisher nicht.

Einkaufstipps: So kannst du Jackfruit kaufen

Wer die Jackfruit gerne mal probieren möchte, dem empfehlen wir auf Bio-Qualität zu achten. Grund hierfür ist die Belastung mit Pflanzenschutzmitteln. Das Hessische Labor (LHL) hat im Jahr 2018 so hohe Werte an Pestiziden in Jackfruit nachgewiesen, dass bereits vor gesundheitlichen Gefahren bei nur einmaligem Verzehr gewarnt wurde. Außerdem sind die Arbeitsbedingungen in den Ursprungsländern bei ökologisch-angebauten Früchten in der Regel besser.

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Unreife Jackfruit, die sich perfekt als Fleischersatz eignet, gibt es in vielen Supermärkten getrocknet oder in Dosen eingelegt als „Bio“ zu kaufen. In diesem Zustand bleibt das Lebensmittel lange haltbar und ist leicht zu transportieren bzw. zu lagern.

Verwechselungsgefahr: Viele verwechseln die frische Jackfrucht gerne mit der Durianfrucht. Letztere hat jedoch nur die Größe einer Kokosnuss. Rein äußerlich sind sich die beiden Tropenfrüchte mit ihrer stacheligen Schale sehr ähnlich. Allerdings wird die Durianfrucht auch als „Stinkfrucht“ bezeichnet. Obwohl sie nach Vanillepudding schmeckt, riecht sie intensiv nach faulen Eiern. In Südostasien ist Durianfrucht deshalb in einigen Hotels und öffentlichen Verkehrsmitteln verboten. Die Stinkfrucht schaffte es mit ihrer Anwesenheit an Bord sogar schon mal den Start eines Flugzeugs zu verzögern.

Quellen:

https://www.bzfe.de/lebensmittel/trendlebensmittel/jackfrucht/

https://www.geo.de/wissen/ernaehrung/24106-rtkl-jackfruit-was-kann-der-trendige-fleischersatz

https://lhl.hessen.de/tieraerztliche-grenzkontrollstelle/perishable-center/wissenswertes-aus-dem-perishable-center/jackfrucht-das-gemuesefleisch-aus-suedostasien

https://www.oekotest.de/essen-trinken/Jackfruit-Das-steckt-hinter-dem-Fleischersatz-fuer-Veganer_10691_1.html