College Football
Trainergruppe bittet NCAA um Regel-Anpassung: Vorgetäuschte Verletzungen sollen reduziert werden
- Aktualisiert: 17.02.2021
- 16:50 Uhr
- ran.de
Die American Football Coaches Association (AFCA) bittet das NCAA-Regelkomitee, das Thema der vorgetäuschten Verletzungen von Spielern erneut aufzugreifen.
München - Eine Trainergruppe um die American Football Coaches Association (AFCA) hat die NCAA aufgefordert, den zunehmenden Verletzungsbetrug von Spielern zu thematisieren, wenn sich das Regelkomitee im März zur nächsten Sitzung trifft.
Anstatt eine Auszeit zu nehmen, täuschen Defensivspieler oft eine Verletzung vor, um die Zeit zu stoppen und die gegnerische Offensive zu verlangsamen. Das AFCA-Ethik-Komitee hatte im Januar darüber abgestimmt, die Problematik aufzugreifen, die seit Jahren für Spannungen innerhalb des Sports sorgt.
AFCA-Direktor: "Es schadet dem Football"
"Unser Ethik-Komitee, das der NCAA Regeländerungen vorschlägt, beschloss einstimmig, dass dies aufhören muss", sagte AFCA-Exekutivdirektor Todd Berry bei "ESPN". "Also haben wir das Regelkomitee gebeten, etwas dagegen zu unternehmen. Es schadet dem Football."
Das Vortäuschen von Verletzungen, um eine Offense zu verlangsamen, ist eine beliebte Taktik, da die Defense nicht auswechseln kann, wenn die Offense nicht tauscht.
Wenn eine schnelle Offense keine Spieler auswechselt, kann sie an die Line of Scrimmage eilen und die Defense daran hindern, Spieler auszutauschen. Nur wenn die Offense einen ihrer Spieler auf dem Feld auswechselt, erhält auch die Defense diese Möglichkeit.
Oftmals handeln die Spieler, die während des Spiels Verletzungen vortäuschen, allerdings ziemlich offensichtlich.
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Verletzungsbetrug in der NCAA schon länger ein Problem
Eine der Lösungen, die Berry gegenüber "ESPN" erwähnte, war die Verlängerung der Zeitspanne, die ein Spieler nach einer Verletzung - ob sie nun echt ist oder nicht - aus der Partie bleiben muss. Diese Maßnahme würde jedoch nicht unbedingt verhindern, dass ein Spieler vor einem wichtigen Third Down zu Boden geht.
Außerdem könnte dies Spieler womöglich dazu zwingen, echte Verletzungen noch länger auszuhalten, als sie es ohnehin schon tun.
Es ist nicht das erste Mal, dass die AFCA die NCAA bittet, sich mit dem Thema des Verletzungsbetrugs zu befassen. Das NCAA-Regelkomitee diskutierte das Thema bereits im Jahr 2020, unternahm seither allerdings nichts, um in der Angelegenheit voranzukommen.
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