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"Pizza-Gate" in der NBA

Berühmtes "Flu Game": Wurde Michael Jordan vergiftet?

  • Aktualisiert: 19.05.2020
  • 19:08 Uhr
Article Image Media
© getty
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Die geniale Netflix-Dokumentation "Last Dance" über Michael Jordan hat ein pikantes Ende parat. Ein Stück Baskteball-Geschichte erscheint in einem völlig neuen Licht.

München - Zehn Folgen umfasst die Netflix-Serie "The Last Dance". Ein nostalgischer Rückblick auf die schillernde Karriere von NBA-Legende Michel Jordan, perfekt inszeniert und auf dem ganzen Globus sehr erfolgreich. Für das Ende haben sich die Macher etwas Besonderes ausgedacht.

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Michael Jordan führte die Bulls zu sechs Meisterschaften
News

Michael Jordan: Bulls-Dynastie endete zu früh

Michael Jordan hätte gerne noch eine Saison bei den Chicago Bulls gespielt und in der Saison 1998/99 um seinen siebten Titel mit dem Team gekämpft.

  • 18.05.2020
  • 19:03 Uhr

Es geht um die NBA-Finalserie 1997 zwischen Jordans Klub Chicago Bulls und den Utah Jazz, konkret um Spiel 5. Bislang galt diese Partie als legendäres "Flu-Game" (Grippe-Spiel). Jordan war sichtlich geschwächt in die Schlacht gegangen. Er schleppte sich 48 Minuten lang übers Parkett und pumpte dabei immer wieder "wie ein Maikäfer", wie "ESPN" schilderte. 

MJ bekam spät abends Heißhunger

Trotzdem warf er für 38 Punkte und hatte - mal wieder - maßgeblichen Anteil an einem wichtigen Sieg der Bulls. 90:88 hieß es am Ende des Krimis für Chicago. Unmittelbar nach der Schlusssirene sank Jordan in die Arme seines kongenialen Partners und guten Freundes Scottie Pippen. Ein bis heute ikonisches Bild.

23 Jahre lang hieß es, Jordan habe an jedem Tag schwere Grippesymptome gehabt. Doch es war offenbar ganz anders. In "The Last Dance" wird verraten, dass MJ am Abend vor dem Spiel plötzlich Heißhunger bekam. Die Bulls waren in einem Hotel ohne 24-Stunden-Service untergebracht, infolgedessen rief Jordan bei einem Pizza-Lieferservice an.

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"Da standen plötzlich fünf Jungs vor der Tür"

Tim Grover, Jordans damaliger persönlicher Fitnesstrainer, nahm die Lieferung entgegen. "Da standen plötzlich fünf Jungs vor der Tür und lieferten eine Pizza aus. Sie versuchten, an mir vorbei ins Zimmer zu schauen, sie schienen zu wissen, dass Michael da war. Ich hatte kein gutes Gefühl mit dieser Sache", schildert Grover die Szenerie. 

Trotzdem überreichte er Jordan die Pizza, die dieser förmlich inhalierte. Nach dem Festmahl ging er ins Bett, musste sich aber kurze Zeit später übergeben. Es kam aber noch schlimmer. "Um 3 Uhr morgen rief mich MJ an und beorderte mich in sein Zimmer. Er lag zusammengekauert im Bett und zitterte. Ich rief den Mannschaftsarzt", erzählt Grover. 

Im Podcast "Pardon My Take" geht der Fitnesscoach ins Detail: "Michael hatte keine Anzeichen einer Grippe am Abend, und ich glaube auch nicht, dass das so schnell geht. Ich weiß aber, dass dies bei einer Lebensmittelvergiftung passiert. Es war zu 100 Prozent schlechtes Essen."

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Jordan wurde "fit" gespritzt 

Nach einer äußerst unruhigen Nacht fühlte sich Jordan auch den ganzen Tag über hundeelend. Da die Bulls aber keinesfalls auf ihren Ausnahmestar verzichten wollten, wurde er bis wenige Stunden vor dem Spiel mit Infusionen vollgepumpt. 

Die medizinische Havarie-Aktion gelang - Jordan konnte auflaufen, der Rest ist Sport-Geschichte. Was seine Fans aber wohl nie erfahren werden, ist eine Antwort auf die Frage, ob ihrem Idol ein gemeiner Jazz-Fan mutwillig etwas auf die Pizza gelegt hat, was ihm so gar nicht bekam. 

Auf jeden Fall muss in die Legende des "Flu-Games" von 1997 ab sofort das "Pizza-Gate" mitaufgenommen werden. 

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