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Blazers-Star auf dem Weg in die Playoffs

Nach Spott und Beef: Damien Lillard auf Rache-Mission Richtung NBA-Playoffs

  • Aktualisiert: 14.08.2020
  • 13:20 Uhr
  • ran.de/ Tim Althoff
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© 2020 Pool
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Damien Lillard war zuletzt in aller Munde. Der Star der Portland Trail Blazers führt sein Team in der NBA-Bubble zwar Richtung Playoffs, musste sich jedoch auch Spott gefallen lassen und ließ sich zu einem Instagram-Beef mit Clippers-All-Star Paul George hinreißen. Seitdem ist er auf einer Mission, die kaum aufzuhalten scheint. (Alles zur NBA am Samstag ab 23:55 Uhr in "Locker Room" auf ProSieben MAXX und ran.de)

München - Patrick Beverley lacht laut auf, springt an der Bande auf und ab, reißt den Arm hoch, fasst sich mehrfach an seine imaginäre Uhr am Handgelenk und ruft winkend: "DOLLA TIME". Er hat allen Grund zu Freude, denn in dem Moment ist klar, dass die Clippers das knappe Spiel gegen die Portland Trail Blazers gewinnen. (Alles zur NBA am Samstag ab 23:55 Uhr in "Locker Room" auf ProSieben MAXX und ran.de)

Beverley macht, was er so gut kann: Er spielt Psycho-Spiele mit seinem Gegner, in diesem Fall Damien Lillard. Der Superstar der Trail Blazers hat 15 Sekunden vor Schluss zwei entscheidende Freiwürfe verworfen. 

Der Mann, der sich "Dame Dolla" nennt und sich so gerne an seine imaginäre Uhr am Handgelenk fasst, wenn er seinen Gegnern in der Crunch-Time einen weiten Dreier ins Gesicht geworfen hat und ihnen danach zum Abschied hämisch zuwinkt. 

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Der Mann, der "DAME TIME" ruft, wenn er seine Trail Blazers kurz vor Schluss mal wieder zum Sieg geführt hat. Der Mann, der in seiner Karriere herausragende 88,9 Prozent seiner Freiwürfe trifft, verwirft zwei hintereinander und schenkt damit wohl das Spiel ab. 

Spott von Patrick Beverley: Damian Lillard schießt zurück

Beverley freut sich in dem Moment so, weil er sein Glück über die verworfenen Freiwürfe kaum fassen kann. So oder so ähnlich sieht es jedenfalls Lillard selbst: "Der Grund, warum die so reagiert haben, sind ihre Erwartungen an mich. Es ist ein Zeichen des Respekts, den sie vor mir haben", so der Point Guard nach dem Spiel. 

Er sei nicht beleidigt. Er hätte Patrick Beverley schon in einem anderen Spiel nach Hause geschickt und er hätte Paul George mit seinem damaligen Team, den Oklahoma City Thunder in den letzten Playoffs nach Hause geschickt.

"Wenn überhaupt zeigt ihre Reaktion, wie weh es ihnen getan hat, das durchzumachen, was ich sie habe erleiden lassen." Harte Worte, die zeigen, dass mit Lillard nicht zu spaßen ist. Denn wie man mit Worten umgeht, weiß der Hobby-Rapper nur zu gut.

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Damian Lillard: Der NBA-Star, der sich auch mit Musik duellieren kann

Von "DAME D.O.L.L.A." gibt es nämlich schon drei Alben, die sich musikalisch durchaus hochwertiger als die vieler seiner NBA-Kollegen anhören. Dabei vermischt er seine zwei Karrieren gerne mal. So hat er unter anderem schon Disstracks gegen Kings-Talent Marvin Bagley III und Basketball-Legende Shaquille O'Neal veröffentlicht. 

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Die NBA-Welt ist also gewarnt: Sich mit Lillard auf einen Austausch von Worten einzulassen, kann bitter enden. Umso erstaunlicher, dass es die Clippers nicht gut sein lassen konnten. 

Patrick Beverley und All Star Paul George legten nach: "Dafür wirst du dieses Jahr nach Hause geschickt, Respekt", schoss Paul George in den Instagram-Kommentaren eines "Bleacher Report"-Beitrags zurück. 

Dames Antwort ließ natürlich nicht lange auf sich warten und spielte auf den dritten Vereins-Wechsel in der Karriere von Paul George an: "Wechsel du nur weiter Teams, ihr Jungs seid Trottel".

Sinngemäß kritisiert Lillard die Bildung von Super-Teams, um Titel zu gewinnen. Das dürfte jedenfalls der Plan von Paul George und Kawhi Leonard sein.

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Damian Lillard: Die besten Konter gibt er auf dem Court

Der Instagram-Beef artete jedenfalls in den vergangenen Tagen aus, Familien-Mitglieder der beiden Superstars mischten sich ein und beleidigten die Gegenseite teilweise aufs Übelste. Von Lillard war dann jedoch nichts mehr zu hören. 

Der Point Guard schien sich wieder auf seine Trail Blazers zu konzentrieren und legte plötzlich einen Lauf hin, der den Kampf um den achten Playoff-Platz im Westen stark in Richtung Portland verschob. 

In den beiden Spielen nach den verworfenen Clippers-Freiwürfen machte er unglaubliche 51 Punkte gegen die Philadelphia 76ers und 61 Punkte gegen die Dallas Mavericks, in der vergangenen Nacht waren es 42 gegen die Brooklyn Nets. Damit führte er sein Team im Alleingang zu den Siegen und damit auf den heiß ersehnten Playoffs-Platz, den vorher die Memphis Grizzlies inne hatten. 

Schon vor dem Clippers-Spiel erzielte er 45 Punkte gegen die Denver Nuggets und führte sein Team gegen die starken Boston Celtics mit 30 Punkten beinahe zu einem 24-Punkte-Comeback, das letztlich wohl an der Team-Stärke der Celtics scheiterte.

Playoffs: Lillard ist auf einer Mission

Dennoch: Lillard galt schon vor dem Instagram-Beef als Bubble-MVP-Kandidat und hat diesen Status seitdem nochmal untermauert. Es scheint, als hätten ihn die Clippers genau zum richtigen Zeitpunkt gekitzelt. Als wäre er jetzt auf einer Mission. 

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Durch diverse Verletzungen und Kader-Schwächungen hat es nämlich lange nicht so ausgesehen, als würden es die Blazers noch in die Post-Season schaffen.

Der Endspurt in der Orlando-Bubble mit der Rückkehr von Center Jusuf Nurkic, der heißen Hand von Bochum-Fan Gary Trent und das Schwächeln der Grizzlies könnte so gerade noch reichen, um in Runde 1 gegen die Los Angeles Lakers zu spielen.

Vielleicht ist das auch der Grund, warum sich Paul George mittlerweile bei seinem Kontrahenten gemeldet hat, um den Beef bei Seite zu legen. Dame kommt der Postseason immer näher, eine Playoff-Serie zwischen den Clippers und Trail Blazers ist theoretisch möglich.  

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Playoffs 2019: Lillard und George haben Vergangenheit

Und "PG13" wird sich erinnern: Letztes Jahr in den Playoffs lieferte sich Lillard ein umkämpftes Duell gegen ihn und Ex-OKC-Guard Russell Westbrook, der ebenfalls keiner Konfrontation aus dem Weg geht. Westbrook und Lillard wechselten immer wieder Worte, gingen aneinander an, ahmten gegenseitig Jubel-Posen nach.

Das Privat-Duell wurde schließlich mit einem "Dame Time" Buzzer-Beater in Game 5 beendet. Lillard winkte Westbrook und OKC schließlich nicht nur nach Hause, sondern zu neuen Teams.

George, der den Buzzer Beater übrigens ins Gesicht geschossen bekam, ging nach Los Angeles, Westbrook nach Houston. Beide Spieler sahen trotz hoch-dotierter Verträge keine Perspektive mehr, mit den Thunder einen Titel zu gewinnen. 

Ähnliches würde mit den Clippers natürlich nicht passieren. Zu ungewöhnlich sind die aktuellen Umstände, zu frisch ist der Rebuild des Teams. Diese Art von Motivation benötigt Lillard aber wohl nicht mehr.

Alleine das Erreichen der Playoffs wäre für die Trail Blazers nach dem Saison-Verlauf schon ein großer Erfolg. Was dann passiert, bleibt vorerst abzuwarten. 

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Feststeht hingegen: Schafft es "DAME D.O.L.L.A." weiterhin, diese irren Zahlen aufzulegen, sind Portland keine Grenzen gesetzt.

Dann könnten wir schon bald wieder einen Damien Lillard sehen, der sich an die imaginäre Uhr am Handgelenk fasst und laut "DAME TIME" ruft. 

Der Start der NBA-Play-offs wird am Samstagabend auch Thema in der neuen Ausgabe des ran-US-Sportmagazins Locker Room (Samstag ab 23:55 Uhr auf ProSiebenMAXX und ran.de) sein.

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