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Deutscher NBA-Star zu den Boston Celtics

ranSicht zu Dennis Schröder: 78 Millionen Dollar mit Hochmut verzockt

  • Aktualisiert: 11.08.2021
  • 17:52 Uhr
  • ran.de/Markus Bosch
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© 2021 Getty Images
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Deutschlands NBA-Star Dennis Schröder unterschreibt einen Vertrag bei den Boston Celtics und kann damit den GAU gerade noch so abwenden, findet ran-Autor Markus Bosch.

München - Ein deutsches Sprichwort rät: "Lieber den Spatz in der Hand, als die Taube auf dem Dach." Möglicherweise erinnert sich auch Deutschlands NBA-Star Dennis Schröder beim Blick auf sein Gehalt in der kommenden Saison an jenen Satz.

Wie Schröder in der vergangenen Nacht selbst bestätigte, wird er in der kommenden Spielzeit für die Boston Celtics auflaufen. Laut "ESPN" unterzeichnete der Point Guard einen Einjahresvertrag und streicht dafür gerade einmal 5,9 Millionen Dollar ein.

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Schröder kaum im Gespräch

Für normal arbeitende Menschen ein Riesengehalt, ist es für Schröder beinahe der Super-GAU. Schließlich boten ihm die Los Angeles Lakers, für die der Deutsche in der vergangenen Saison spielte, noch im Frühjahr einen Vertrag für 84 Millionen Dollar über vier Jahre. Doch Schröder schlug die Offerte mit Verweis auf die anstehende Free Agency aus. Dort wolle er seinen Marktwert testen, kündigte er an.

Die Rede war von einem 100-Millionen-Dollar-Angebot, das Schröder haben wollte. Die Realität sieht aber anders aus: Gerade einmal knapp sechs Millionen Dollar streicht Schröder im kommenden Jahr ein, dementsprechend groß war auch die Schadenfreude und Häme für den deutschen Nationalspieler in den sozialen Medien. Er setzte alles auf eine Karte, konnte dabei aber nicht genug Argumente zu seinen Gunsten sammeln.

Spätestens mit der Verpflichtung von Russell Westbrook war klar, dass Schröder in der Stadt der Engel keine Zukunft mehr haben würde, zumindest nicht in der Rolle, die ihm vorschwebte. Für Schröder aber war die Lakers-Entscheidung kein Grund zur Beunruhigung, schließlich waren noch weitere Teams auf der Suche nach einer prominenten Lösung im Spielaufbau.

Der Name des Deutschen war aber kaum Teil der zahllosen Gerüchte in der Free Agency, gleichzeitig schmolz der Cap Space der Teams täglich weiter zusammen, sodass ein Mega-Deal in immer weitere Ferne rückte.

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Schröder betreibt Schadensbegrenzung

Dass er nun mit 78 Millionen Dollar Verlust, im Vergleich zum Lakers-Angebot, bei den Celtics unterkommt ist wohl mehr Schadensbegrenzung in letzter Sekunde als Traumdestination. Allerdings hat Boston nach dem Abgang von Kemba Walker durchaus Bedarf auf der Point-Guard-Position, sodass sich Schröder mit starken Leistungen bei den NBA-Entscheidern wieder in Erinnerung rufen kann.

Sollte Schröder an der Ostküste tatsächlich brillieren, profitieren zum einen die Celtics und er könnte zum anderen mit einem Jahr Verspätung im kommenden Sommer doch noch den heißersehnten Mega-Vertrag unterschreiben.

Der Sommer 2021 wird dem 27-Jährigen dabei eine Lehre sein und spätestens jetzt dürfte Schröder klar sein, dass es in der NBA rein gar nichts geschenkt gibt. Jede Million mehr in der Tasche muss auf dem Feld hart erarbeitet werden. Für Hochmut bleibt in diesem knallharten Geschäft kein Platz oder anders ausgedrückt: "Lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach."

Markus Bosch

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