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NFL Draft 2023: Die Noten für jedes NFC-Team


                <strong>NFL Draft 2023: Die Noten für jedes NFC-Team</strong><br>
                Der NFL Draft 2023 ist durch. 259 Spieler wurden über drei Tage ausgewählt, dazu kommen noch reihenweise Undrafted Free Agents. Höchste Zeit, Noten für die 32 Teams zu verteilen. Unter anderem fließen die Herangehensweise der Teams (z.B. in Bezug auf die Gewichtung des "Werts" einzelner Positionsgruppen), die aktuelle Qualität und das Potenzial der gewählten Spieler und der Umgang mit Draft-Kapital (z.B. bei Trades) mit in die Benotung ein. Im ersten Teil benoten wir den Draft der NFC-Teams.
NFL Draft 2023: Die Noten für jedes NFC-Team
Der NFL Draft 2023 ist durch. 259 Spieler wurden über drei Tage ausgewählt, dazu kommen noch reihenweise Undrafted Free Agents. Höchste Zeit, Noten für die 32 Teams zu verteilen. Unter anderem fließen die Herangehensweise der Teams (z.B. in Bezug auf die Gewichtung des "Werts" einzelner Positionsgruppen), die aktuelle Qualität und das Potenzial der gewählten Spieler und der Umgang mit Draft-Kapital (z.B. bei Trades) mit in die Benotung ein. Im ersten Teil benoten wir den Draft der NFC-Teams.
© Imago

                <strong>Philadelphia Eagles</strong><br>
                &#x2022; <strong>Note: 1</strong><br>&#x2022; gewählte Spieler: Defensive Tackle Jalen Carter (1. Runde), Edge Rusher Nolan Smith (1. Runde), Guard Tyler Steen (3. Runde), Safety/Slot-Cornerback Sydney Brown (3. Runde), Cornerback Kelee Ringo (4. Runde), Quarterback Tanner McKee (6. Runde) und Defensive Tackle Moro Ojomo (7. Runde)<br>&#x2022; Begründung:<br>Die Eagles schrauben weiter an ihrem talentgespickten Pass Rush. Jalen Carter ist der vielleicht beste Spieler im Draft, sein ehemaliger Team-Kollege Nolan Smith einer der Besten auf seiner Position. Mit Sydney Brown und Kelee Ringo wurde eine alternde Secondary verjüngt, Tanner McKee, auch wenn er stilistisch sehr unterschiedlich zu Jalen Hurts ist, könnte sich als guter Backup entpuppen. Die Bedenken bei Carter abseits des Feldes und die Tatsache, dass die Linebacker-Position, auf der die Eagles aktuell dünn besetzt sind und besonders einen physischen Laufverteidiger vermissen, nicht adressiert wurde, sind die einzigen Kritikpunkte.
Philadelphia Eagles
Note: 1
• gewählte Spieler: Defensive Tackle Jalen Carter (1. Runde), Edge Rusher Nolan Smith (1. Runde), Guard Tyler Steen (3. Runde), Safety/Slot-Cornerback Sydney Brown (3. Runde), Cornerback Kelee Ringo (4. Runde), Quarterback Tanner McKee (6. Runde) und Defensive Tackle Moro Ojomo (7. Runde)
• Begründung:
Die Eagles schrauben weiter an ihrem talentgespickten Pass Rush. Jalen Carter ist der vielleicht beste Spieler im Draft, sein ehemaliger Team-Kollege Nolan Smith einer der Besten auf seiner Position. Mit Sydney Brown und Kelee Ringo wurde eine alternde Secondary verjüngt, Tanner McKee, auch wenn er stilistisch sehr unterschiedlich zu Jalen Hurts ist, könnte sich als guter Backup entpuppen. Die Bedenken bei Carter abseits des Feldes und die Tatsache, dass die Linebacker-Position, auf der die Eagles aktuell dünn besetzt sind und besonders einen physischen Laufverteidiger vermissen, nicht adressiert wurde, sind die einzigen Kritikpunkte.
© IMAGO/USA TODAY Network

                <strong>Washington Commanders</strong><br>
                &#x2022; <strong>Note: 2-</strong><br>&#x2022; gewählte Spieler: Cornerback Emmanuel Forbes (1. Runde), Safety Quan Martin (2. Runde), Center Ricky Stromberg (3. Runde), Tackle Braeden Daniels (4. Runde), Edge K.J. Henry (5. Runde), Running Back Chris Rodriguez (6. Runde) und Edge Andre Jones (7. Runde)<br>&#x2022; Begründung:<br>Emmanuel Forbes und Quan Martin verstärken die in den letzten Jahren durchwachsene Secondary. Zudem wurde die Offensive Line adressiert. Running Back Chris Rodriguez bringt ein ähnliches Profil wie Starter Brian Robinson mit und K.J. Henry und Andre Jones verleihen dem Pass Rush wichtige Tiefe. Die Note der Commanders bezieht sich nicht unbedingt auf die Spieler, die sie gedraftet haben (obwohl Forbes - im Vergleich zu Meinungen vor dem Draft - erstaunlich früh über die Ladentheke ging), sondern auf die Spieler, die sie nicht gedraftet haben. Aktuell scheint die Hoffnung auf der Quarterback-Position auf dem letztjährigen Fünftrunden-Pick Sam Howell zu liegen. Hendon Hooker oder Will Levis wären verfügbar gewesen, anstelle von Forbes hätte man sich Cornerback Christian Gonzalez sichern können.
Washington Commanders
Note: 2-
• gewählte Spieler: Cornerback Emmanuel Forbes (1. Runde), Safety Quan Martin (2. Runde), Center Ricky Stromberg (3. Runde), Tackle Braeden Daniels (4. Runde), Edge K.J. Henry (5. Runde), Running Back Chris Rodriguez (6. Runde) und Edge Andre Jones (7. Runde)
• Begründung:
Emmanuel Forbes und Quan Martin verstärken die in den letzten Jahren durchwachsene Secondary. Zudem wurde die Offensive Line adressiert. Running Back Chris Rodriguez bringt ein ähnliches Profil wie Starter Brian Robinson mit und K.J. Henry und Andre Jones verleihen dem Pass Rush wichtige Tiefe. Die Note der Commanders bezieht sich nicht unbedingt auf die Spieler, die sie gedraftet haben (obwohl Forbes - im Vergleich zu Meinungen vor dem Draft - erstaunlich früh über die Ladentheke ging), sondern auf die Spieler, die sie nicht gedraftet haben. Aktuell scheint die Hoffnung auf der Quarterback-Position auf dem letztjährigen Fünftrunden-Pick Sam Howell zu liegen. Hendon Hooker oder Will Levis wären verfügbar gewesen, anstelle von Forbes hätte man sich Cornerback Christian Gonzalez sichern können.
© IMAGO/USA TODAY Network

                <strong>New York Giants</strong><br>
                &#x2022; <strong>Note: 1</strong><br>&#x2022; gewählte Spieler: Cornerback Deonte Banks (1. Runde), Center John Michael Schmitz (2. Runde), Wide Receiver Jalin Hyatt (3. Runde), Running Back Eric Gray (5. Runde), Cornerback Tre Hawkins III (6. Runde), Defensive Tackle Jordon Riley (7. Runde) und Safety Gervarrius Owens (7. Runde)<br>&#x2022; Begründung:<br>Mit den ersten drei Picks haben die New York Giants die vielleicht drei größten Lücken im Kader geschlossen. Deonte Banks besitzt die nötige Athletik, um jegliche schematischen Anforderungen umzusetzen, Center John Michael Schmitz verbessert eine wacklige Offensive Line und Jalin Hyatt gibt Daniel Jones besonders im vertikalen Passspiel eine gute Anspielstation. In den späteren Runden wurde der Kader in der Breite gut verstärkt.
New York Giants
Note: 1
• gewählte Spieler: Cornerback Deonte Banks (1. Runde), Center John Michael Schmitz (2. Runde), Wide Receiver Jalin Hyatt (3. Runde), Running Back Eric Gray (5. Runde), Cornerback Tre Hawkins III (6. Runde), Defensive Tackle Jordon Riley (7. Runde) und Safety Gervarrius Owens (7. Runde)
• Begründung:
Mit den ersten drei Picks haben die New York Giants die vielleicht drei größten Lücken im Kader geschlossen. Deonte Banks besitzt die nötige Athletik, um jegliche schematischen Anforderungen umzusetzen, Center John Michael Schmitz verbessert eine wacklige Offensive Line und Jalin Hyatt gibt Daniel Jones besonders im vertikalen Passspiel eine gute Anspielstation. In den späteren Runden wurde der Kader in der Breite gut verstärkt.
© IMAGO/Icon Sportswire

                <strong>Dallas Cowboys</strong><br>
                &#x2022; <strong>Note: 2-</strong><br>&#x2022; gewählte Spieler: Defensive Tackle Mazi Smith (1. Runde), Tight End Luke Schoonmaker (2. Runde), Linebacker/Safety DeMarvion Overshown (3. Runde), Edge Viliami Fehoko (4. Runde), Tackle/Guard Asim Richards (5. Runde), Cornerback Eric Scott Jr. (6. Runde), Running Back Deuce Vaughn (6. Runde) und Wide Receiver Jalen Brooks (7. Runde)<br>&#x2022; Begründung:<br>Nach mehreren Fehlgriffen ist Mazi Smith der nächste Versuch, die Lücke in der Mitte der Defensive Line der Cowboys zu schließen. So weit, so gut. Luke Schoonmaker und DeMarvion Overshown, den die Cowboys wohl als Safety einsetzen wollen, könnten allerdings etwas zu früh gewählt worden sein. Beide wurden im Vorfeld von Experten etwas später prognostiziert. Allerdings darf nicht vergessen werden, dass die Cowboys Draft-Kapital im Vorfeld genutzt haben, um Wide Receiver Brandin Cooks und Cornerback Stephon Gilmore zu holen - beides gestandene, gute Starter. Insgesamt war der Cowboys-Draft ziemlich unspektakulär, hat aber ein paar wichtige Lücken gefüllt. Einige Spieler wurden vielleicht einen Tick zu früh gezogen. Mit der Wahl von Deuce Vaughn hat man noch für einen der schönsten Momente des Drafts (hier klicken) gesorgt, auf dem Feld könnte er zumindest eine Rotations-Rolle einnehmen.
Dallas Cowboys
Note: 2-
• gewählte Spieler: Defensive Tackle Mazi Smith (1. Runde), Tight End Luke Schoonmaker (2. Runde), Linebacker/Safety DeMarvion Overshown (3. Runde), Edge Viliami Fehoko (4. Runde), Tackle/Guard Asim Richards (5. Runde), Cornerback Eric Scott Jr. (6. Runde), Running Back Deuce Vaughn (6. Runde) und Wide Receiver Jalen Brooks (7. Runde)
• Begründung:
Nach mehreren Fehlgriffen ist Mazi Smith der nächste Versuch, die Lücke in der Mitte der Defensive Line der Cowboys zu schließen. So weit, so gut. Luke Schoonmaker und DeMarvion Overshown, den die Cowboys wohl als Safety einsetzen wollen, könnten allerdings etwas zu früh gewählt worden sein. Beide wurden im Vorfeld von Experten etwas später prognostiziert. Allerdings darf nicht vergessen werden, dass die Cowboys Draft-Kapital im Vorfeld genutzt haben, um Wide Receiver Brandin Cooks und Cornerback Stephon Gilmore zu holen - beides gestandene, gute Starter. Insgesamt war der Cowboys-Draft ziemlich unspektakulär, hat aber ein paar wichtige Lücken gefüllt. Einige Spieler wurden vielleicht einen Tick zu früh gezogen. Mit der Wahl von Deuce Vaughn hat man noch für einen der schönsten Momente des Drafts (hier klicken) gesorgt, auf dem Feld könnte er zumindest eine Rotations-Rolle einnehmen.
© IMAGO/ZUMA Wire

                <strong>Tampa Bay Buccaneers</strong><br>
                &#x2022; <strong>Note: 1-</strong><br>&#x2022; gewählte Spieler: Defensive Tackle Calijah Kancey (1. Runde), Guard Cody Mauch (2. Runde), Edge YaYa Diaby (3. Runde), Linebacker SirVocea Dennis (5. Runde), Tight End Payne Durham (5. Runde), Cornerback Josh Hayes (6. Runde), Wide Receiver Trey Palmer (6. Runde), Edge Jose Ramirez (6. Runde)<br>&#x2022; Begründung:<br>Die Buccaneers müssen sich nach dem Karriereende von Tom Brady neu ausrichten - das Titelfenster scheint vorerst geschlossen zu sein. Calijah Kancey könnte einer der besten Pass Rusher auf der Position des Defensive Tackles werden und seine Schwierigkeiten, das Laufspiel zu verteidigen, dürften durch die talentierte Bucs-Defense etwas kaschiert werden. Cody Mauch kann variabel in der löchrigen Offensive Line der Buccaneers eingesetzt werden. Mit den späteren Picks wurde zukunftsorientiert gearbeitet. Besonders die Linebacker-Position könnte mit dem auslaufenden Vertrag von Devin White und dem alternden Lavonte David bereits nächstes Jahr ganz anders aussehen. SirVocea Dennis kann das Jahr nutzen, um von den Stars zu lernen und sie dann gegebenenfalls zu beerben.
Tampa Bay Buccaneers
Note: 1-
• gewählte Spieler: Defensive Tackle Calijah Kancey (1. Runde), Guard Cody Mauch (2. Runde), Edge YaYa Diaby (3. Runde), Linebacker SirVocea Dennis (5. Runde), Tight End Payne Durham (5. Runde), Cornerback Josh Hayes (6. Runde), Wide Receiver Trey Palmer (6. Runde), Edge Jose Ramirez (6. Runde)
• Begründung:
Die Buccaneers müssen sich nach dem Karriereende von Tom Brady neu ausrichten - das Titelfenster scheint vorerst geschlossen zu sein. Calijah Kancey könnte einer der besten Pass Rusher auf der Position des Defensive Tackles werden und seine Schwierigkeiten, das Laufspiel zu verteidigen, dürften durch die talentierte Bucs-Defense etwas kaschiert werden. Cody Mauch kann variabel in der löchrigen Offensive Line der Buccaneers eingesetzt werden. Mit den späteren Picks wurde zukunftsorientiert gearbeitet. Besonders die Linebacker-Position könnte mit dem auslaufenden Vertrag von Devin White und dem alternden Lavonte David bereits nächstes Jahr ganz anders aussehen. SirVocea Dennis kann das Jahr nutzen, um von den Stars zu lernen und sie dann gegebenenfalls zu beerben.
© IMAGO/Icon Sportswire

                <strong>Carolina Panthers</strong><br>
                &#x2022; <strong>Note: 1-</strong><br>&#x2022; gewählte Spieler: Quarterback Bryce Young (1. Runde), Wide Receiver Jonathan Mingo (2. Runde), Edge DJ Johnson (3. Runde), Guard Chandler Zavala (4. Runde) und Safety Jammie Robinson (5. Runde)<br>&#x2022; Begründung:<br>Der Draft der Panthers steht und fällt mit der Entwicklung von Bryce Young. Viel Kapital wurde für den Quarterback aufgegeben, was die richtige Herangehensweise aus Panthers-Sicht ist, wenn sie - nach Jahren des Rumdümpelns - einen Unterschiedsspieler auf der begehrtesten Position möchten. Jonathan Mingo und Chandler Zavala verstärken die Offensive punktuell, DJ Johnson wurde - im Vergleich zum Experten-Konsens vor dem Draft - sehr früh gewählt.
Carolina Panthers
Note: 1-
• gewählte Spieler: Quarterback Bryce Young (1. Runde), Wide Receiver Jonathan Mingo (2. Runde), Edge DJ Johnson (3. Runde), Guard Chandler Zavala (4. Runde) und Safety Jammie Robinson (5. Runde)
• Begründung:
Der Draft der Panthers steht und fällt mit der Entwicklung von Bryce Young. Viel Kapital wurde für den Quarterback aufgegeben, was die richtige Herangehensweise aus Panthers-Sicht ist, wenn sie - nach Jahren des Rumdümpelns - einen Unterschiedsspieler auf der begehrtesten Position möchten. Jonathan Mingo und Chandler Zavala verstärken die Offensive punktuell, DJ Johnson wurde - im Vergleich zum Experten-Konsens vor dem Draft - sehr früh gewählt.
© IMAGO/USA TODAY Network

                <strong>New Orleans Saints</strong><br>
                &#x2022; <strong>Note: 2</strong><br>&#x2022; gewählte Spieler: Defensive Tackle Bryan Bresee (1. Runde), Edge Isaiah Foskey (2. Runde), Running Back Kendre Miller (3. Runde), Tackle Nick Saldiveri (4. Runde), Quarterback Jake Haener (4. Runde), Safety Jordan Howden (5. Runde) und Wide Receiver A.T. Perry (6. Runde)<br>&#x2022; Begründung:<br>Spektakulär unspektakulär trifft den Draft der Saints ganz gut. Die alternde und mittlerweile löchrige Defensive Line bekommt frischen Wind in die Segel. Miller, Saldiveri und Perry verstärken die Offense und bringen jeweils spezifische Skill-Sets mit, die im Idealfall (besonders bezogen auf Miller und Perry) clever und situativ eingesetzt werden. Ob es nötig war, einen Viertrunden-Pick für Haener abzugeben, sei dahingestellt. Derek Carr ist vertraglich lange gebunden, Taysom Hill ein solider Backup. Ob Haener irgendwann die Langzeit-Lösung sein kann, ist mehr als fraglich. 
New Orleans Saints
Note: 2
• gewählte Spieler: Defensive Tackle Bryan Bresee (1. Runde), Edge Isaiah Foskey (2. Runde), Running Back Kendre Miller (3. Runde), Tackle Nick Saldiveri (4. Runde), Quarterback Jake Haener (4. Runde), Safety Jordan Howden (5. Runde) und Wide Receiver A.T. Perry (6. Runde)
• Begründung:
Spektakulär unspektakulär trifft den Draft der Saints ganz gut. Die alternde und mittlerweile löchrige Defensive Line bekommt frischen Wind in die Segel. Miller, Saldiveri und Perry verstärken die Offense und bringen jeweils spezifische Skill-Sets mit, die im Idealfall (besonders bezogen auf Miller und Perry) clever und situativ eingesetzt werden. Ob es nötig war, einen Viertrunden-Pick für Haener abzugeben, sei dahingestellt. Derek Carr ist vertraglich lange gebunden, Taysom Hill ein solider Backup. Ob Haener irgendwann die Langzeit-Lösung sein kann, ist mehr als fraglich. 
© IMAGO/USA TODAY Network

                <strong>Atlanta Falcons</strong><br>
                &#x2022; <strong>Note: 4</strong><br>&#x2022; gewählte Spieler: Running Back Bijan Robinson (1. Runde), Guard Matthew Bergeron (2. Runde), Edge Zach Harrison (3. Runde), Cornerback Clark Phillips III (4. Runde), Safety DeMarcco Hellams (7. Runde) und Guard Jovaughn Gwyn (7. Runde)<br>&#x2022; Begründung:<br>Ein Running Back früh in der ersten Runde und ein Trade nach vorne für einen Guard sind so ziemlich die Alptraum-Gedanken der Befürworter von "Positional Value". Über die letzten Jahre hat sich gezeigt, dass in der Offensive besonders die Positionen des Running Backs und des Guards austauschbar sind und der Einfluss auf ein Spiel - im Vergleich z.B. zum Quarterback oder Tackle - gering ist. Zudem ist besonders bei Running Backs das hohe Verletzungsrisiko immer ein Argument dagegen, früh einen Ballträger zu wählen. Die Defensive erhält mit Zach Harrison und Clark Phillips III zwei Spieler, die besonders mit ihrem physischen Spielstil überzeugen konnten. Die Falcons werden definitiv aus schematischer Sicht und auch mit Blick auf das schiere Talent ein sehr gutes Laufspiel aufziehen können, aber reicht das, um in der heutigen NFL ganz oben mitzuspielen?
Atlanta Falcons
Note: 4
• gewählte Spieler: Running Back Bijan Robinson (1. Runde), Guard Matthew Bergeron (2. Runde), Edge Zach Harrison (3. Runde), Cornerback Clark Phillips III (4. Runde), Safety DeMarcco Hellams (7. Runde) und Guard Jovaughn Gwyn (7. Runde)
• Begründung:
Ein Running Back früh in der ersten Runde und ein Trade nach vorne für einen Guard sind so ziemlich die Alptraum-Gedanken der Befürworter von "Positional Value". Über die letzten Jahre hat sich gezeigt, dass in der Offensive besonders die Positionen des Running Backs und des Guards austauschbar sind und der Einfluss auf ein Spiel - im Vergleich z.B. zum Quarterback oder Tackle - gering ist. Zudem ist besonders bei Running Backs das hohe Verletzungsrisiko immer ein Argument dagegen, früh einen Ballträger zu wählen. Die Defensive erhält mit Zach Harrison und Clark Phillips III zwei Spieler, die besonders mit ihrem physischen Spielstil überzeugen konnten. Die Falcons werden definitiv aus schematischer Sicht und auch mit Blick auf das schiere Talent ein sehr gutes Laufspiel aufziehen können, aber reicht das, um in der heutigen NFL ganz oben mitzuspielen?
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                <strong>San Francisco 49ers</strong><br>
                &#x2022; <strong>Note: 3-</strong><br>&#x2022; gewählte Spieler: Safety Ji'Ayir Brown (3. Runde), Kicker Jake Moody (3. Runde), Tight End Cameron Latu (3. Runde), Cornerback Darrell Luter Jr. (5. Runde), Edge Robert Beal Jr. (5. Runde), Linebacker Dee Winters (6. Runde), Tight End Brayden Willis (7. Runde), Wide Receiver Ronnie Bell (7. Runde) und Linebacker Jalen Graham (7. Runde)<br>&#x2022; Begründung:<br>Die 49ers hatten vergleichsweise wenig Munition im NFL Draft und haben dann auch noch eine Menge daneben geschossen. Brown ist ein flexibles Puzzle-Stück für die Secondary, ein Kicker in der dritten Runde - mit Blick auf Positional Value und die hohe Varianz der Position - unclever und bei George Kittle und Block-Spezialist Charlie Woerner noch zusätzlich Latu zu holen, ist zumindest fragwürdig. Besonders, weil die 49ers dringend die Offensive Line verstärken müssten, was nicht passiert ist. Dee Winters bringt einige gute athletische Fähigkeiten mit, um ein solider Linebacker zu werden. Ansonsten müssen die 49ers hoffen, dass zumindest ihr Kicker trifft.     
San Francisco 49ers
Note: 3-
• gewählte Spieler: Safety Ji'Ayir Brown (3. Runde), Kicker Jake Moody (3. Runde), Tight End Cameron Latu (3. Runde), Cornerback Darrell Luter Jr. (5. Runde), Edge Robert Beal Jr. (5. Runde), Linebacker Dee Winters (6. Runde), Tight End Brayden Willis (7. Runde), Wide Receiver Ronnie Bell (7. Runde) und Linebacker Jalen Graham (7. Runde)
• Begründung:
Die 49ers hatten vergleichsweise wenig Munition im NFL Draft und haben dann auch noch eine Menge daneben geschossen. Brown ist ein flexibles Puzzle-Stück für die Secondary, ein Kicker in der dritten Runde - mit Blick auf Positional Value und die hohe Varianz der Position - unclever und bei George Kittle und Block-Spezialist Charlie Woerner noch zusätzlich Latu zu holen, ist zumindest fragwürdig. Besonders, weil die 49ers dringend die Offensive Line verstärken müssten, was nicht passiert ist. Dee Winters bringt einige gute athletische Fähigkeiten mit, um ein solider Linebacker zu werden. Ansonsten müssen die 49ers hoffen, dass zumindest ihr Kicker trifft.     
© IMAGO/USA TODAY Network

                <strong>Seattle Seahawks</strong><br>
                &#x2022; <strong>Note: 1-</strong><br>&#x2022; gewählte Spieler: Cornerback Devon Witherspoon (1. Runde), Wide Receiver Jaxon Smith-Njigba (1. Runde), Edge Derick Hall (2. Runde), Running Back Zach Charbonnet (2. Runde), Guard Anthony Bradford (4. Runde), Defensive Tackle Cameron Young (4. Runde), Edge Mike Morris (5. Runde), Center Olusegun Oluwatimi (5. Runde), Safety Jerrick Reed II (6. Runde), Running Back Kenny McIntosh (7. Runde)<br>&#x2022; Begründung:<br>Besonders die ersten beiden Picks zeichnen diesen Draft aus. Witherspoon und Smith-Njigba zählen zu den jeweils besten Spielern auf ihrer Position und passen sehr gut in den Seahawks-Kader. Mit Derrick Hall kommt ein kleinerer, muskulöserer Pass Rusher, der in die Rotation eingepflegt werden kann. Die ausgedünnte interior Offensive Line wurde mit Bradford und Oluwatimi verstärkt. Einzig die Wahl von Charbonnet ergibt nicht sonderlich viel Sinn. Kenneth Walker spielte eine hervorragende Rookie-Saison, DeeJay Dallas zeigte einige gute Ansätze und Kenny McIntosh könnte die Receiving-Back-Rolle übernehmen. Für Charbonnet, der höchstens ein Rotationsspieler auf einer vergleichsweise "unwertvollen" Position ist, einen Zweitrunden-Pick abzugeben, ist etwas zu viel.
Seattle Seahawks
Note: 1-
• gewählte Spieler: Cornerback Devon Witherspoon (1. Runde), Wide Receiver Jaxon Smith-Njigba (1. Runde), Edge Derick Hall (2. Runde), Running Back Zach Charbonnet (2. Runde), Guard Anthony Bradford (4. Runde), Defensive Tackle Cameron Young (4. Runde), Edge Mike Morris (5. Runde), Center Olusegun Oluwatimi (5. Runde), Safety Jerrick Reed II (6. Runde), Running Back Kenny McIntosh (7. Runde)
• Begründung:
Besonders die ersten beiden Picks zeichnen diesen Draft aus. Witherspoon und Smith-Njigba zählen zu den jeweils besten Spielern auf ihrer Position und passen sehr gut in den Seahawks-Kader. Mit Derrick Hall kommt ein kleinerer, muskulöserer Pass Rusher, der in die Rotation eingepflegt werden kann. Die ausgedünnte interior Offensive Line wurde mit Bradford und Oluwatimi verstärkt. Einzig die Wahl von Charbonnet ergibt nicht sonderlich viel Sinn. Kenneth Walker spielte eine hervorragende Rookie-Saison, DeeJay Dallas zeigte einige gute Ansätze und Kenny McIntosh könnte die Receiving-Back-Rolle übernehmen. Für Charbonnet, der höchstens ein Rotationsspieler auf einer vergleichsweise "unwertvollen" Position ist, einen Zweitrunden-Pick abzugeben, ist etwas zu viel.
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                <strong>Arizona Cardinals</strong><br>
                &#x2022; <strong>Note: 1</strong><br>&#x2022; gewählte Spieler: Tackle Paris Johnson Jr. (1. Runde), Edge BJ Ojulari (2. Runde), Cornerback Garrett Williams (3. Runde), Wide Receiver Michael Wilson (3. Runde), Guard Jon Gaines II (4. Runde), Quarterback Clayton Tune (5. Runde), Linebacker Owen Pappoe (5. Runde), Cornerback Kei'Trel Clark (6. Runde) und Defensive Tackle Dante Stills (6. Runde)<br>&#x2022; Begründung:<br>Die Cardinals befinden sich in einem Neuaufbau. Der Quarterback ist noch verletzt, der Kader ächzt nach Talent und der Trainerstab und der Posten des General Manager wurden neu besetzt. Dementsprechend clever ist es, in diesem Fenster Ressourcen durch Trades für die Zukunft zu sammeln. Die Cardinals haben sich eine Reihe an Picks für den nächsten Draft gesichert, besonders wertvoll: Ein Erstrunden-Pick und zwei Drittrunden-Picks. Zusätzlich haben sie aber bereits in diesem Draft einige neue Säulen an Land gezogen. Paris Johnson Jr. und BJ Ojulari dürften wegen ihrer Qualität recht früh Spielzeit bekommen, Garrett Williams und Michael Wilson laborierten am College zwar an Verletzungen, könnten aber ebenfalls recht schnell Erfahrung sammeln. In den späteren Runden wurde der Kader punktuell mit guten Athleten verstärkt. Ein rundum überzeugender Draft, der ein Baustein für das neue Cardinals-Team sein dürfte. 
Arizona Cardinals
Note: 1
• gewählte Spieler: Tackle Paris Johnson Jr. (1. Runde), Edge BJ Ojulari (2. Runde), Cornerback Garrett Williams (3. Runde), Wide Receiver Michael Wilson (3. Runde), Guard Jon Gaines II (4. Runde), Quarterback Clayton Tune (5. Runde), Linebacker Owen Pappoe (5. Runde), Cornerback Kei'Trel Clark (6. Runde) und Defensive Tackle Dante Stills (6. Runde)
• Begründung:
Die Cardinals befinden sich in einem Neuaufbau. Der Quarterback ist noch verletzt, der Kader ächzt nach Talent und der Trainerstab und der Posten des General Manager wurden neu besetzt. Dementsprechend clever ist es, in diesem Fenster Ressourcen durch Trades für die Zukunft zu sammeln. Die Cardinals haben sich eine Reihe an Picks für den nächsten Draft gesichert, besonders wertvoll: Ein Erstrunden-Pick und zwei Drittrunden-Picks. Zusätzlich haben sie aber bereits in diesem Draft einige neue Säulen an Land gezogen. Paris Johnson Jr. und BJ Ojulari dürften wegen ihrer Qualität recht früh Spielzeit bekommen, Garrett Williams und Michael Wilson laborierten am College zwar an Verletzungen, könnten aber ebenfalls recht schnell Erfahrung sammeln. In den späteren Runden wurde der Kader punktuell mit guten Athleten verstärkt. Ein rundum überzeugender Draft, der ein Baustein für das neue Cardinals-Team sein dürfte. 
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                <strong>Los Angeles Rams</strong><br>
                &#x2022; <strong>Note: 1</strong><br>&#x2022; gewählte Spieler: Guard Steve Avila (2. Runde), Edge Byron Young (3. Runde), Defensive Tackle Kobie Turner (3. Runde), Quarterback Stetson Bennett (4. Runde), Edge Nick Hampton (5. Runde), Tackle Warren McClendon (5. Runde), Tight End Davis Allen (5. Runde), Wide Receiver Puka Nacua (5. Runde), Cornerback Tre'Vius Hodges-Tomlinson (6. Runde), Edge Ochaun Mathis (6. Runde), Running Back Zach Evans (6. Runde), Punter Ethan Evans (7. Runde), Safety Jason Taylor II (7. Runde), Defensive Tackle Desjuan Johnson (7. Runde)<br>&#x2022; Begründung:<br>Ähnliches gilt für die Rams, die (auch durch mehrfaches Zurück-Traden) auf eine Menge Quantität gesetzt haben und sich zumindest Starter-Qualität erhoffen dürfen. Avila ist ein flexibel einsetzbarer Offensive Liner, Turner und Young verstärken eine Defensive Line, die abseits von Aaron Donald nur wenig Power mitbringt. Stetson Bennett könnte sich in einen brauchbaren Backup mit dem gewissen "it-Faktor" entwicklen, der im Zweifelsfall für Stafford ein paar Spiele übernehmen kann. Ansonsten warfen die Rams eine Menge Dartpfeile und hoffen, dass zumindest ein paar sich als Volltreffer entpuppen. Beispielsweise Slot-Cornerback Tre'Vius Hodges-Tomlinson oder der athletische Running Back Zach Evans, der mit viel Physis läuft, aber noch etwas in Sachen Kreativität und Spielverständnis nachholen muss. 
Los Angeles Rams
Note: 1
• gewählte Spieler: Guard Steve Avila (2. Runde), Edge Byron Young (3. Runde), Defensive Tackle Kobie Turner (3. Runde), Quarterback Stetson Bennett (4. Runde), Edge Nick Hampton (5. Runde), Tackle Warren McClendon (5. Runde), Tight End Davis Allen (5. Runde), Wide Receiver Puka Nacua (5. Runde), Cornerback Tre'Vius Hodges-Tomlinson (6. Runde), Edge Ochaun Mathis (6. Runde), Running Back Zach Evans (6. Runde), Punter Ethan Evans (7. Runde), Safety Jason Taylor II (7. Runde), Defensive Tackle Desjuan Johnson (7. Runde)
• Begründung:
Ähnliches gilt für die Rams, die (auch durch mehrfaches Zurück-Traden) auf eine Menge Quantität gesetzt haben und sich zumindest Starter-Qualität erhoffen dürfen. Avila ist ein flexibel einsetzbarer Offensive Liner, Turner und Young verstärken eine Defensive Line, die abseits von Aaron Donald nur wenig Power mitbringt. Stetson Bennett könnte sich in einen brauchbaren Backup mit dem gewissen "it-Faktor" entwicklen, der im Zweifelsfall für Stafford ein paar Spiele übernehmen kann. Ansonsten warfen die Rams eine Menge Dartpfeile und hoffen, dass zumindest ein paar sich als Volltreffer entpuppen. Beispielsweise Slot-Cornerback Tre'Vius Hodges-Tomlinson oder der athletische Running Back Zach Evans, der mit viel Physis läuft, aber noch etwas in Sachen Kreativität und Spielverständnis nachholen muss. 
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                <strong>Detroit Lions</strong><br>
                &#x2022; <strong>Note: 4+</strong><br>&#x2022; gewählte Spieler: Running Back Jahmyr Gibbs (1. Runde), Linebacker Jack Campbell (1. Runde), Tight End Sam LaPorta (2. Runde), Safety Brian Branch (2. Runde), Quarterback Hendon Hooker (3. Runde), Defensive Tackle Brodric Martin (3. Runde), Tackle Colby Sorsdal (5. Runde) und Wide Receiver Antoine Green (7. Runde)<br>&#x2022; Begründung:<br>Die Detroit Lions haben sich sehr gut verstärkt - und trotzdem keinen guten Draft gehabt. Das Team von Dan Campbell hat zwar einige gute potenzielle Starter an Land gezogen, aber - aufgrund ihres Draft-Kapitals - auch mit die größte Angel im Gepäck gehabt. Vergleichsweise klein waren die Fische, die am Ende des Tages in die Kamera gehalten wurden. Running Back, Linebacker und Tight End zählen zu den "ersetzbarsten" Positionen der NFL. Auf einen elitären Spieler auf der Position kommen eine ganze Menge Fehlgriffe, Durchschnittsspieler und Backups. Branch und Martin sind gute Puzzle-Stücke für die Defense. Hendon Hooker kann ein guter Quarterback werden, ihm fehlt allerdings das Höchstpotenzial einer der Top-QBs. Inwiefern Hooker dann ein "Upgrade" zu Goff ist, sollten sich die Wege trennen, ist fraglich. Die Lions hatten die Möglichkeit, einen großen Schritt in Richtung Playoffs zu machen, könnten sich aber mit dem Weg, den sie eingeschlagen haben, selbst Stolpersteine hingelegt haben.
Detroit Lions
Note: 4+
• gewählte Spieler: Running Back Jahmyr Gibbs (1. Runde), Linebacker Jack Campbell (1. Runde), Tight End Sam LaPorta (2. Runde), Safety Brian Branch (2. Runde), Quarterback Hendon Hooker (3. Runde), Defensive Tackle Brodric Martin (3. Runde), Tackle Colby Sorsdal (5. Runde) und Wide Receiver Antoine Green (7. Runde)
• Begründung:
Die Detroit Lions haben sich sehr gut verstärkt - und trotzdem keinen guten Draft gehabt. Das Team von Dan Campbell hat zwar einige gute potenzielle Starter an Land gezogen, aber - aufgrund ihres Draft-Kapitals - auch mit die größte Angel im Gepäck gehabt. Vergleichsweise klein waren die Fische, die am Ende des Tages in die Kamera gehalten wurden. Running Back, Linebacker und Tight End zählen zu den "ersetzbarsten" Positionen der NFL. Auf einen elitären Spieler auf der Position kommen eine ganze Menge Fehlgriffe, Durchschnittsspieler und Backups. Branch und Martin sind gute Puzzle-Stücke für die Defense. Hendon Hooker kann ein guter Quarterback werden, ihm fehlt allerdings das Höchstpotenzial einer der Top-QBs. Inwiefern Hooker dann ein "Upgrade" zu Goff ist, sollten sich die Wege trennen, ist fraglich. Die Lions hatten die Möglichkeit, einen großen Schritt in Richtung Playoffs zu machen, könnten sich aber mit dem Weg, den sie eingeschlagen haben, selbst Stolpersteine hingelegt haben.
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                <strong>Green Bay Packers</strong><br>
                &#x2022; <strong>Note: 2+</strong><br>&#x2022; gewählte Spieler: Edge Lukas Van Ness (1. Runde), Tight End Luke Musgrave (2. Runde), Wide Receiver Jayden Reed (2. Runde), Tight End Tucker Kraft (3. Runde), Edge Colby Wooden (4. Runde), Quarterback Sean Clifford (5. Runde), Wide Receiver Dontayvion Wicks (5. Runde), Edge Karl Brooks (6. Runde), Kicker Anders Carlson (6. Runde), Cornerback Carrington Valentine (7. Runde), Running Back Lew Nichols III (7. Runde), Safety Anthony Johnson Jr. (7. Runde) und Wide Receiver Grant DuBose (7. Runde)<br>&#x2022; Begründung:<br>Mit Blick auf die Verletzung von Rashan Gary und das Alter von Preston Smith ist es logisch, dass die Packers mit Van Ness ihren Pass Rush verstärken wollen. Wide Receiver Jayden Reed und Tight End Luke Musgrave dürften das Passspiel bereichern, Tucker Kraft in einer Blocking-Rolle besonders hervorstechen. In den späteren Runden wurde es etwas wild in Green Bay. Quarterback Clifford hatten die meisten Experten nicht auf dem Zettel, ein Kicker in der sechsten Runde ist zumindest diskutabel und die Offensive Line, die etwas Tiefe vertragen könnte, wurde nicht adressiert. Anthony Johnson Jr. könnte sich perspektivisch mit seiner Spielintelligenz und Athletik zu einem guten Safety entwickeln. 
Green Bay Packers
Note: 2+
• gewählte Spieler: Edge Lukas Van Ness (1. Runde), Tight End Luke Musgrave (2. Runde), Wide Receiver Jayden Reed (2. Runde), Tight End Tucker Kraft (3. Runde), Edge Colby Wooden (4. Runde), Quarterback Sean Clifford (5. Runde), Wide Receiver Dontayvion Wicks (5. Runde), Edge Karl Brooks (6. Runde), Kicker Anders Carlson (6. Runde), Cornerback Carrington Valentine (7. Runde), Running Back Lew Nichols III (7. Runde), Safety Anthony Johnson Jr. (7. Runde) und Wide Receiver Grant DuBose (7. Runde)
• Begründung:
Mit Blick auf die Verletzung von Rashan Gary und das Alter von Preston Smith ist es logisch, dass die Packers mit Van Ness ihren Pass Rush verstärken wollen. Wide Receiver Jayden Reed und Tight End Luke Musgrave dürften das Passspiel bereichern, Tucker Kraft in einer Blocking-Rolle besonders hervorstechen. In den späteren Runden wurde es etwas wild in Green Bay. Quarterback Clifford hatten die meisten Experten nicht auf dem Zettel, ein Kicker in der sechsten Runde ist zumindest diskutabel und die Offensive Line, die etwas Tiefe vertragen könnte, wurde nicht adressiert. Anthony Johnson Jr. könnte sich perspektivisch mit seiner Spielintelligenz und Athletik zu einem guten Safety entwickeln. 
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                <strong>Chicago Bears</strong><br>
                &#x2022; <strong>Note: 2+</strong><br>&#x2022; gewählte Spieler: Tackle Darnell Wright (1. Runde), Defensive Tackle Gervon Dexter (2. Runde), Cornerback Tyrique Stevenson (2. Runde), Defensive Tackle Zacch Pickens (3. Runde), Running Back Roschon Johnson (4. Runde), Wide Receiver Tyler Scott (4. Runde), Linebacker Noah Sewell (5. Runde), Cornerback Terell Smith (5. Runde), Defensive Tackle Travis Bell (7. Runde) und Safety Kendall Williamson (7. Runde)<br>&#x2022; Begründung:<br>Die Chicago Bears benötigen - mehr oder weniger - Hilfe an allen Ecken und Enden. Der diesjährige Draft trägt die Überschrift: "Physis!". Sechs der ersten sieben Picks (abgesehen von Tyler Scott) bringen auf ihrer jeweiligen Position eine Menge Power und physische Anlagen mit. Die Defensive Line wurde grunderneut, Darnell Wright soll die Offensive Line verstärken und Scott bringt eine Menge Tempo mit, um das vertikale Passspiel weiter anzukurbeln. 
Chicago Bears
Note: 2+
• gewählte Spieler: Tackle Darnell Wright (1. Runde), Defensive Tackle Gervon Dexter (2. Runde), Cornerback Tyrique Stevenson (2. Runde), Defensive Tackle Zacch Pickens (3. Runde), Running Back Roschon Johnson (4. Runde), Wide Receiver Tyler Scott (4. Runde), Linebacker Noah Sewell (5. Runde), Cornerback Terell Smith (5. Runde), Defensive Tackle Travis Bell (7. Runde) und Safety Kendall Williamson (7. Runde)
• Begründung:
Die Chicago Bears benötigen - mehr oder weniger - Hilfe an allen Ecken und Enden. Der diesjährige Draft trägt die Überschrift: "Physis!". Sechs der ersten sieben Picks (abgesehen von Tyler Scott) bringen auf ihrer jeweiligen Position eine Menge Power und physische Anlagen mit. Die Defensive Line wurde grunderneut, Darnell Wright soll die Offensive Line verstärken und Scott bringt eine Menge Tempo mit, um das vertikale Passspiel weiter anzukurbeln. 
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                <strong>Minnesota Vikings</strong><br>
                &#x2022; <strong>Note: 1-</strong><br>&#x2022; gewählte Spieler: Wide Receiver Jordan Addison (1. Runde), Cornerback Mekhi Blackmon (3. Runde), Cornerback Jay Ward (4. Runde), Defensive Tackle Jaquelin Roy (5. Runde), Quarterback Jaren Hall (5. Runde) und Running Back DeWayne McBride (7. Runde)<br>&#x2022; Begründung:<br>Jordan Addison ergänzt einen dünnen Receiver-Corps rund um Superstar Justin Jefferson. Die Cornerbacks Blackmon und Ward dürfen sich - in Anbetracht der Cornerbacks der Vikings - Hoffnungen auf Spielzeit machen. Jaren Hall gilt als ungeschliffener Rohdiamant, der vielleicht eines Tages ein guter Starter werden könnte. Viel zu kritisieren gibt es bei den Vikings nicht, gleichzeitig zählt die Draft-Klasse zu den etwas unspektakuläreren im diesjährigen Jahrgang. Ein Quarterback in den früheren Runden oder ein Center/Guard wären noch Optionen gewesen, die das Team langfristig hätten verstärken können.
Minnesota Vikings
Note: 1-
• gewählte Spieler: Wide Receiver Jordan Addison (1. Runde), Cornerback Mekhi Blackmon (3. Runde), Cornerback Jay Ward (4. Runde), Defensive Tackle Jaquelin Roy (5. Runde), Quarterback Jaren Hall (5. Runde) und Running Back DeWayne McBride (7. Runde)
• Begründung:
Jordan Addison ergänzt einen dünnen Receiver-Corps rund um Superstar Justin Jefferson. Die Cornerbacks Blackmon und Ward dürfen sich - in Anbetracht der Cornerbacks der Vikings - Hoffnungen auf Spielzeit machen. Jaren Hall gilt als ungeschliffener Rohdiamant, der vielleicht eines Tages ein guter Starter werden könnte. Viel zu kritisieren gibt es bei den Vikings nicht, gleichzeitig zählt die Draft-Klasse zu den etwas unspektakuläreren im diesjährigen Jahrgang. Ein Quarterback in den früheren Runden oder ein Center/Guard wären noch Optionen gewesen, die das Team langfristig hätten verstärken können.
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                <strong>NFL Draft 2023: Die Noten für jedes NFC-Team</strong><br>
                Der NFL Draft 2023 ist durch. 259 Spieler wurden über drei Tage ausgewählt, dazu kommen noch reihenweise Undrafted Free Agents. Höchste Zeit, Noten für die 32 Teams zu verteilen. Unter anderem fließen die Herangehensweise der Teams (z.B. in Bezug auf die Gewichtung des "Werts" einzelner Positionsgruppen), die aktuelle Qualität und das Potenzial der gewählten Spieler und der Umgang mit Draft-Kapital (z.B. bei Trades) mit in die Benotung ein. Im ersten Teil benoten wir den Draft der NFC-Teams.

                <strong>Philadelphia Eagles</strong><br>
                &#x2022; <strong>Note: 1</strong><br>&#x2022; gewählte Spieler: Defensive Tackle Jalen Carter (1. Runde), Edge Rusher Nolan Smith (1. Runde), Guard Tyler Steen (3. Runde), Safety/Slot-Cornerback Sydney Brown (3. Runde), Cornerback Kelee Ringo (4. Runde), Quarterback Tanner McKee (6. Runde) und Defensive Tackle Moro Ojomo (7. Runde)<br>&#x2022; Begründung:<br>Die Eagles schrauben weiter an ihrem talentgespickten Pass Rush. Jalen Carter ist der vielleicht beste Spieler im Draft, sein ehemaliger Team-Kollege Nolan Smith einer der Besten auf seiner Position. Mit Sydney Brown und Kelee Ringo wurde eine alternde Secondary verjüngt, Tanner McKee, auch wenn er stilistisch sehr unterschiedlich zu Jalen Hurts ist, könnte sich als guter Backup entpuppen. Die Bedenken bei Carter abseits des Feldes und die Tatsache, dass die Linebacker-Position, auf der die Eagles aktuell dünn besetzt sind und besonders einen physischen Laufverteidiger vermissen, nicht adressiert wurde, sind die einzigen Kritikpunkte.

                <strong>Washington Commanders</strong><br>
                &#x2022; <strong>Note: 2-</strong><br>&#x2022; gewählte Spieler: Cornerback Emmanuel Forbes (1. Runde), Safety Quan Martin (2. Runde), Center Ricky Stromberg (3. Runde), Tackle Braeden Daniels (4. Runde), Edge K.J. Henry (5. Runde), Running Back Chris Rodriguez (6. Runde) und Edge Andre Jones (7. Runde)<br>&#x2022; Begründung:<br>Emmanuel Forbes und Quan Martin verstärken die in den letzten Jahren durchwachsene Secondary. Zudem wurde die Offensive Line adressiert. Running Back Chris Rodriguez bringt ein ähnliches Profil wie Starter Brian Robinson mit und K.J. Henry und Andre Jones verleihen dem Pass Rush wichtige Tiefe. Die Note der Commanders bezieht sich nicht unbedingt auf die Spieler, die sie gedraftet haben (obwohl Forbes - im Vergleich zu Meinungen vor dem Draft - erstaunlich früh über die Ladentheke ging), sondern auf die Spieler, die sie nicht gedraftet haben. Aktuell scheint die Hoffnung auf der Quarterback-Position auf dem letztjährigen Fünftrunden-Pick Sam Howell zu liegen. Hendon Hooker oder Will Levis wären verfügbar gewesen, anstelle von Forbes hätte man sich Cornerback Christian Gonzalez sichern können.

                <strong>New York Giants</strong><br>
                &#x2022; <strong>Note: 1</strong><br>&#x2022; gewählte Spieler: Cornerback Deonte Banks (1. Runde), Center John Michael Schmitz (2. Runde), Wide Receiver Jalin Hyatt (3. Runde), Running Back Eric Gray (5. Runde), Cornerback Tre Hawkins III (6. Runde), Defensive Tackle Jordon Riley (7. Runde) und Safety Gervarrius Owens (7. Runde)<br>&#x2022; Begründung:<br>Mit den ersten drei Picks haben die New York Giants die vielleicht drei größten Lücken im Kader geschlossen. Deonte Banks besitzt die nötige Athletik, um jegliche schematischen Anforderungen umzusetzen, Center John Michael Schmitz verbessert eine wacklige Offensive Line und Jalin Hyatt gibt Daniel Jones besonders im vertikalen Passspiel eine gute Anspielstation. In den späteren Runden wurde der Kader in der Breite gut verstärkt.

                <strong>Dallas Cowboys</strong><br>
                &#x2022; <strong>Note: 2-</strong><br>&#x2022; gewählte Spieler: Defensive Tackle Mazi Smith (1. Runde), Tight End Luke Schoonmaker (2. Runde), Linebacker/Safety DeMarvion Overshown (3. Runde), Edge Viliami Fehoko (4. Runde), Tackle/Guard Asim Richards (5. Runde), Cornerback Eric Scott Jr. (6. Runde), Running Back Deuce Vaughn (6. Runde) und Wide Receiver Jalen Brooks (7. Runde)<br>&#x2022; Begründung:<br>Nach mehreren Fehlgriffen ist Mazi Smith der nächste Versuch, die Lücke in der Mitte der Defensive Line der Cowboys zu schließen. So weit, so gut. Luke Schoonmaker und DeMarvion Overshown, den die Cowboys wohl als Safety einsetzen wollen, könnten allerdings etwas zu früh gewählt worden sein. Beide wurden im Vorfeld von Experten etwas später prognostiziert. Allerdings darf nicht vergessen werden, dass die Cowboys Draft-Kapital im Vorfeld genutzt haben, um Wide Receiver Brandin Cooks und Cornerback Stephon Gilmore zu holen - beides gestandene, gute Starter. Insgesamt war der Cowboys-Draft ziemlich unspektakulär, hat aber ein paar wichtige Lücken gefüllt. Einige Spieler wurden vielleicht einen Tick zu früh gezogen. Mit der Wahl von Deuce Vaughn hat man noch für einen der schönsten Momente des Drafts (hier klicken) gesorgt, auf dem Feld könnte er zumindest eine Rotations-Rolle einnehmen.

                <strong>Tampa Bay Buccaneers</strong><br>
                &#x2022; <strong>Note: 1-</strong><br>&#x2022; gewählte Spieler: Defensive Tackle Calijah Kancey (1. Runde), Guard Cody Mauch (2. Runde), Edge YaYa Diaby (3. Runde), Linebacker SirVocea Dennis (5. Runde), Tight End Payne Durham (5. Runde), Cornerback Josh Hayes (6. Runde), Wide Receiver Trey Palmer (6. Runde), Edge Jose Ramirez (6. Runde)<br>&#x2022; Begründung:<br>Die Buccaneers müssen sich nach dem Karriereende von Tom Brady neu ausrichten - das Titelfenster scheint vorerst geschlossen zu sein. Calijah Kancey könnte einer der besten Pass Rusher auf der Position des Defensive Tackles werden und seine Schwierigkeiten, das Laufspiel zu verteidigen, dürften durch die talentierte Bucs-Defense etwas kaschiert werden. Cody Mauch kann variabel in der löchrigen Offensive Line der Buccaneers eingesetzt werden. Mit den späteren Picks wurde zukunftsorientiert gearbeitet. Besonders die Linebacker-Position könnte mit dem auslaufenden Vertrag von Devin White und dem alternden Lavonte David bereits nächstes Jahr ganz anders aussehen. SirVocea Dennis kann das Jahr nutzen, um von den Stars zu lernen und sie dann gegebenenfalls zu beerben.

                <strong>Carolina Panthers</strong><br>
                &#x2022; <strong>Note: 1-</strong><br>&#x2022; gewählte Spieler: Quarterback Bryce Young (1. Runde), Wide Receiver Jonathan Mingo (2. Runde), Edge DJ Johnson (3. Runde), Guard Chandler Zavala (4. Runde) und Safety Jammie Robinson (5. Runde)<br>&#x2022; Begründung:<br>Der Draft der Panthers steht und fällt mit der Entwicklung von Bryce Young. Viel Kapital wurde für den Quarterback aufgegeben, was die richtige Herangehensweise aus Panthers-Sicht ist, wenn sie - nach Jahren des Rumdümpelns - einen Unterschiedsspieler auf der begehrtesten Position möchten. Jonathan Mingo und Chandler Zavala verstärken die Offensive punktuell, DJ Johnson wurde - im Vergleich zum Experten-Konsens vor dem Draft - sehr früh gewählt.

                <strong>New Orleans Saints</strong><br>
                &#x2022; <strong>Note: 2</strong><br>&#x2022; gewählte Spieler: Defensive Tackle Bryan Bresee (1. Runde), Edge Isaiah Foskey (2. Runde), Running Back Kendre Miller (3. Runde), Tackle Nick Saldiveri (4. Runde), Quarterback Jake Haener (4. Runde), Safety Jordan Howden (5. Runde) und Wide Receiver A.T. Perry (6. Runde)<br>&#x2022; Begründung:<br>Spektakulär unspektakulär trifft den Draft der Saints ganz gut. Die alternde und mittlerweile löchrige Defensive Line bekommt frischen Wind in die Segel. Miller, Saldiveri und Perry verstärken die Offense und bringen jeweils spezifische Skill-Sets mit, die im Idealfall (besonders bezogen auf Miller und Perry) clever und situativ eingesetzt werden. Ob es nötig war, einen Viertrunden-Pick für Haener abzugeben, sei dahingestellt. Derek Carr ist vertraglich lange gebunden, Taysom Hill ein solider Backup. Ob Haener irgendwann die Langzeit-Lösung sein kann, ist mehr als fraglich. 

                <strong>Atlanta Falcons</strong><br>
                &#x2022; <strong>Note: 4</strong><br>&#x2022; gewählte Spieler: Running Back Bijan Robinson (1. Runde), Guard Matthew Bergeron (2. Runde), Edge Zach Harrison (3. Runde), Cornerback Clark Phillips III (4. Runde), Safety DeMarcco Hellams (7. Runde) und Guard Jovaughn Gwyn (7. Runde)<br>&#x2022; Begründung:<br>Ein Running Back früh in der ersten Runde und ein Trade nach vorne für einen Guard sind so ziemlich die Alptraum-Gedanken der Befürworter von "Positional Value". Über die letzten Jahre hat sich gezeigt, dass in der Offensive besonders die Positionen des Running Backs und des Guards austauschbar sind und der Einfluss auf ein Spiel - im Vergleich z.B. zum Quarterback oder Tackle - gering ist. Zudem ist besonders bei Running Backs das hohe Verletzungsrisiko immer ein Argument dagegen, früh einen Ballträger zu wählen. Die Defensive erhält mit Zach Harrison und Clark Phillips III zwei Spieler, die besonders mit ihrem physischen Spielstil überzeugen konnten. Die Falcons werden definitiv aus schematischer Sicht und auch mit Blick auf das schiere Talent ein sehr gutes Laufspiel aufziehen können, aber reicht das, um in der heutigen NFL ganz oben mitzuspielen?

                <strong>San Francisco 49ers</strong><br>
                &#x2022; <strong>Note: 3-</strong><br>&#x2022; gewählte Spieler: Safety Ji'Ayir Brown (3. Runde), Kicker Jake Moody (3. Runde), Tight End Cameron Latu (3. Runde), Cornerback Darrell Luter Jr. (5. Runde), Edge Robert Beal Jr. (5. Runde), Linebacker Dee Winters (6. Runde), Tight End Brayden Willis (7. Runde), Wide Receiver Ronnie Bell (7. Runde) und Linebacker Jalen Graham (7. Runde)<br>&#x2022; Begründung:<br>Die 49ers hatten vergleichsweise wenig Munition im NFL Draft und haben dann auch noch eine Menge daneben geschossen. Brown ist ein flexibles Puzzle-Stück für die Secondary, ein Kicker in der dritten Runde - mit Blick auf Positional Value und die hohe Varianz der Position - unclever und bei George Kittle und Block-Spezialist Charlie Woerner noch zusätzlich Latu zu holen, ist zumindest fragwürdig. Besonders, weil die 49ers dringend die Offensive Line verstärken müssten, was nicht passiert ist. Dee Winters bringt einige gute athletische Fähigkeiten mit, um ein solider Linebacker zu werden. Ansonsten müssen die 49ers hoffen, dass zumindest ihr Kicker trifft.     

                <strong>Seattle Seahawks</strong><br>
                &#x2022; <strong>Note: 1-</strong><br>&#x2022; gewählte Spieler: Cornerback Devon Witherspoon (1. Runde), Wide Receiver Jaxon Smith-Njigba (1. Runde), Edge Derick Hall (2. Runde), Running Back Zach Charbonnet (2. Runde), Guard Anthony Bradford (4. Runde), Defensive Tackle Cameron Young (4. Runde), Edge Mike Morris (5. Runde), Center Olusegun Oluwatimi (5. Runde), Safety Jerrick Reed II (6. Runde), Running Back Kenny McIntosh (7. Runde)<br>&#x2022; Begründung:<br>Besonders die ersten beiden Picks zeichnen diesen Draft aus. Witherspoon und Smith-Njigba zählen zu den jeweils besten Spielern auf ihrer Position und passen sehr gut in den Seahawks-Kader. Mit Derrick Hall kommt ein kleinerer, muskulöserer Pass Rusher, der in die Rotation eingepflegt werden kann. Die ausgedünnte interior Offensive Line wurde mit Bradford und Oluwatimi verstärkt. Einzig die Wahl von Charbonnet ergibt nicht sonderlich viel Sinn. Kenneth Walker spielte eine hervorragende Rookie-Saison, DeeJay Dallas zeigte einige gute Ansätze und Kenny McIntosh könnte die Receiving-Back-Rolle übernehmen. Für Charbonnet, der höchstens ein Rotationsspieler auf einer vergleichsweise "unwertvollen" Position ist, einen Zweitrunden-Pick abzugeben, ist etwas zu viel.

                <strong>Arizona Cardinals</strong><br>
                &#x2022; <strong>Note: 1</strong><br>&#x2022; gewählte Spieler: Tackle Paris Johnson Jr. (1. Runde), Edge BJ Ojulari (2. Runde), Cornerback Garrett Williams (3. Runde), Wide Receiver Michael Wilson (3. Runde), Guard Jon Gaines II (4. Runde), Quarterback Clayton Tune (5. Runde), Linebacker Owen Pappoe (5. Runde), Cornerback Kei'Trel Clark (6. Runde) und Defensive Tackle Dante Stills (6. Runde)<br>&#x2022; Begründung:<br>Die Cardinals befinden sich in einem Neuaufbau. Der Quarterback ist noch verletzt, der Kader ächzt nach Talent und der Trainerstab und der Posten des General Manager wurden neu besetzt. Dementsprechend clever ist es, in diesem Fenster Ressourcen durch Trades für die Zukunft zu sammeln. Die Cardinals haben sich eine Reihe an Picks für den nächsten Draft gesichert, besonders wertvoll: Ein Erstrunden-Pick und zwei Drittrunden-Picks. Zusätzlich haben sie aber bereits in diesem Draft einige neue Säulen an Land gezogen. Paris Johnson Jr. und BJ Ojulari dürften wegen ihrer Qualität recht früh Spielzeit bekommen, Garrett Williams und Michael Wilson laborierten am College zwar an Verletzungen, könnten aber ebenfalls recht schnell Erfahrung sammeln. In den späteren Runden wurde der Kader punktuell mit guten Athleten verstärkt. Ein rundum überzeugender Draft, der ein Baustein für das neue Cardinals-Team sein dürfte. 

                <strong>Los Angeles Rams</strong><br>
                &#x2022; <strong>Note: 1</strong><br>&#x2022; gewählte Spieler: Guard Steve Avila (2. Runde), Edge Byron Young (3. Runde), Defensive Tackle Kobie Turner (3. Runde), Quarterback Stetson Bennett (4. Runde), Edge Nick Hampton (5. Runde), Tackle Warren McClendon (5. Runde), Tight End Davis Allen (5. Runde), Wide Receiver Puka Nacua (5. Runde), Cornerback Tre'Vius Hodges-Tomlinson (6. Runde), Edge Ochaun Mathis (6. Runde), Running Back Zach Evans (6. Runde), Punter Ethan Evans (7. Runde), Safety Jason Taylor II (7. Runde), Defensive Tackle Desjuan Johnson (7. Runde)<br>&#x2022; Begründung:<br>Ähnliches gilt für die Rams, die (auch durch mehrfaches Zurück-Traden) auf eine Menge Quantität gesetzt haben und sich zumindest Starter-Qualität erhoffen dürfen. Avila ist ein flexibel einsetzbarer Offensive Liner, Turner und Young verstärken eine Defensive Line, die abseits von Aaron Donald nur wenig Power mitbringt. Stetson Bennett könnte sich in einen brauchbaren Backup mit dem gewissen "it-Faktor" entwicklen, der im Zweifelsfall für Stafford ein paar Spiele übernehmen kann. Ansonsten warfen die Rams eine Menge Dartpfeile und hoffen, dass zumindest ein paar sich als Volltreffer entpuppen. Beispielsweise Slot-Cornerback Tre'Vius Hodges-Tomlinson oder der athletische Running Back Zach Evans, der mit viel Physis läuft, aber noch etwas in Sachen Kreativität und Spielverständnis nachholen muss. 

                <strong>Detroit Lions</strong><br>
                &#x2022; <strong>Note: 4+</strong><br>&#x2022; gewählte Spieler: Running Back Jahmyr Gibbs (1. Runde), Linebacker Jack Campbell (1. Runde), Tight End Sam LaPorta (2. Runde), Safety Brian Branch (2. Runde), Quarterback Hendon Hooker (3. Runde), Defensive Tackle Brodric Martin (3. Runde), Tackle Colby Sorsdal (5. Runde) und Wide Receiver Antoine Green (7. Runde)<br>&#x2022; Begründung:<br>Die Detroit Lions haben sich sehr gut verstärkt - und trotzdem keinen guten Draft gehabt. Das Team von Dan Campbell hat zwar einige gute potenzielle Starter an Land gezogen, aber - aufgrund ihres Draft-Kapitals - auch mit die größte Angel im Gepäck gehabt. Vergleichsweise klein waren die Fische, die am Ende des Tages in die Kamera gehalten wurden. Running Back, Linebacker und Tight End zählen zu den "ersetzbarsten" Positionen der NFL. Auf einen elitären Spieler auf der Position kommen eine ganze Menge Fehlgriffe, Durchschnittsspieler und Backups. Branch und Martin sind gute Puzzle-Stücke für die Defense. Hendon Hooker kann ein guter Quarterback werden, ihm fehlt allerdings das Höchstpotenzial einer der Top-QBs. Inwiefern Hooker dann ein "Upgrade" zu Goff ist, sollten sich die Wege trennen, ist fraglich. Die Lions hatten die Möglichkeit, einen großen Schritt in Richtung Playoffs zu machen, könnten sich aber mit dem Weg, den sie eingeschlagen haben, selbst Stolpersteine hingelegt haben.

                <strong>Green Bay Packers</strong><br>
                &#x2022; <strong>Note: 2+</strong><br>&#x2022; gewählte Spieler: Edge Lukas Van Ness (1. Runde), Tight End Luke Musgrave (2. Runde), Wide Receiver Jayden Reed (2. Runde), Tight End Tucker Kraft (3. Runde), Edge Colby Wooden (4. Runde), Quarterback Sean Clifford (5. Runde), Wide Receiver Dontayvion Wicks (5. Runde), Edge Karl Brooks (6. Runde), Kicker Anders Carlson (6. Runde), Cornerback Carrington Valentine (7. Runde), Running Back Lew Nichols III (7. Runde), Safety Anthony Johnson Jr. (7. Runde) und Wide Receiver Grant DuBose (7. Runde)<br>&#x2022; Begründung:<br>Mit Blick auf die Verletzung von Rashan Gary und das Alter von Preston Smith ist es logisch, dass die Packers mit Van Ness ihren Pass Rush verstärken wollen. Wide Receiver Jayden Reed und Tight End Luke Musgrave dürften das Passspiel bereichern, Tucker Kraft in einer Blocking-Rolle besonders hervorstechen. In den späteren Runden wurde es etwas wild in Green Bay. Quarterback Clifford hatten die meisten Experten nicht auf dem Zettel, ein Kicker in der sechsten Runde ist zumindest diskutabel und die Offensive Line, die etwas Tiefe vertragen könnte, wurde nicht adressiert. Anthony Johnson Jr. könnte sich perspektivisch mit seiner Spielintelligenz und Athletik zu einem guten Safety entwickeln. 

                <strong>Chicago Bears</strong><br>
                &#x2022; <strong>Note: 2+</strong><br>&#x2022; gewählte Spieler: Tackle Darnell Wright (1. Runde), Defensive Tackle Gervon Dexter (2. Runde), Cornerback Tyrique Stevenson (2. Runde), Defensive Tackle Zacch Pickens (3. Runde), Running Back Roschon Johnson (4. Runde), Wide Receiver Tyler Scott (4. Runde), Linebacker Noah Sewell (5. Runde), Cornerback Terell Smith (5. Runde), Defensive Tackle Travis Bell (7. Runde) und Safety Kendall Williamson (7. Runde)<br>&#x2022; Begründung:<br>Die Chicago Bears benötigen - mehr oder weniger - Hilfe an allen Ecken und Enden. Der diesjährige Draft trägt die Überschrift: "Physis!". Sechs der ersten sieben Picks (abgesehen von Tyler Scott) bringen auf ihrer jeweiligen Position eine Menge Power und physische Anlagen mit. Die Defensive Line wurde grunderneut, Darnell Wright soll die Offensive Line verstärken und Scott bringt eine Menge Tempo mit, um das vertikale Passspiel weiter anzukurbeln. 

                <strong>Minnesota Vikings</strong><br>
                &#x2022; <strong>Note: 1-</strong><br>&#x2022; gewählte Spieler: Wide Receiver Jordan Addison (1. Runde), Cornerback Mekhi Blackmon (3. Runde), Cornerback Jay Ward (4. Runde), Defensive Tackle Jaquelin Roy (5. Runde), Quarterback Jaren Hall (5. Runde) und Running Back DeWayne McBride (7. Runde)<br>&#x2022; Begründung:<br>Jordan Addison ergänzt einen dünnen Receiver-Corps rund um Superstar Justin Jefferson. Die Cornerbacks Blackmon und Ward dürfen sich - in Anbetracht der Cornerbacks der Vikings - Hoffnungen auf Spielzeit machen. Jaren Hall gilt als ungeschliffener Rohdiamant, der vielleicht eines Tages ein guter Starter werden könnte. Viel zu kritisieren gibt es bei den Vikings nicht, gleichzeitig zählt die Draft-Klasse zu den etwas unspektakuläreren im diesjährigen Jahrgang. Ein Quarterback in den früheren Runden oder ein Center/Guard wären noch Optionen gewesen, die das Team langfristig hätten verstärken können.

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