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Buffalo Bills: General Manager Brandon Beane tritt nach Playoff-Aus gegen Cincinnati Bengals nach
Die Buffalo Bills scheiterten nach einer kläglichen Leistung in der Divisional Round der Playoffs deutlich an den Cincinnati Bengals. Auch Tage danach sitzt der Stachel bei Spielern und Verantwortlichen der Franchise weiterhin tief, wie die Aussagen zum Saisonabschluss von General Manager Brandon Beane beweisen.
Von Daniel Kugler
10:27-Niederlage in der Divisional Round gegen die Cincinnati Bengals. Offensiv zahnlos, defensiv teils mit unerklärlichen Nachlässigkeiten. Dazu Heilsbringer Josh Allen komplett von der Rolle.
Auch Tage nach dem kläglichen Ausscheiden der Buffalo Bills aus den Playoffs sitzt der Stachel unverändert tief - und das auch auf höchster Ebene.
Auf seiner Pressekonferenz zum Saisonende sprach General Manager Brandon Beane über den Erfolg der Bengals und würdigte die Franchise dafür, wie sie zu einer Macht in der AFC geworden ist. Der 46-Jährige sollte sein Lob für den großen Konkurrenten aber direkt wieder einschränken.
So betonte Beane, dass das junge Alter vieler zentraler Spieler im Roster und die Möglichkeit, den Stars niedrigere Gehälter zu zahlen, wichtige Gründe für den Erfolg der Bengals seien. Sinnbildlich dafür stünden die massiven Unterschiede in Sachen Cap Space zwischen den beiden Franchises.
"Diese Jungs haben ihre Rookie-Verträge. Wir zahlen Stefon Diggs eine ziemlich beträchtliche Summe. Wir zahlen Josh Allen eine ziemlich deftige Summe. Es gibt also die Zwänge des Caps, aber sie haben ein wirklich gutes Team", wird Beane von "Sports Illustrated" zitiert.
Und weiter: "Sie haben einige gute junge Spieler. Wir werden versuchen, so viele gute Spieler wie möglich über den Draft und die Free Agency zu bekommen. Aber auch hier gestaltet sich unsere Cap-Situation ein wenig anders."
Buffalo Bills: General Manager Brandon Beane schießt gegen Ja'Marr Chase
Einmal auf die Bengals eingeschossen, legte der Bills-GM dann so richtig los.
Beane sagte, dass Cincinnati aufgrund der vielen Niederlagen vor einigen Jahren in den Folgespielzeiten früh im Draft Starspieler holen konnte - eine Situation, mit der er nicht tauschen möchte.
"Sie haben ein gutes Team. Im Moment haben sie den Vorteil, dass sie einen Rookie-Quarterback unter Vertrag haben. Sie hatten einige dürftige Jahre und, ohne zu sehr in ihre Struktur einzutauchen, möchte ich nicht so schlecht sein, dass ich Ja'Marr Chase holen muss", stichelte der Buffalo-Boss in seinem Saisonfazit und redete sich dabei dezent in Rage:
"Er ist ein verdammt großes Talent, ich würde ihn gerne haben. Aber dafür muss man ein paar miese Jahre durchmachen."
Das "große Talent" der Bengals fährt im Gegensatz zu den unterlegenen Bills zum AFC Championship Game bei den Kansas City Chiefs (in der Nacht von Sonntag auf Montag ab 00:20 Uhr live auf ProSieben und ran.de), während die Bills von zu Hause aus zusehen müssen. Chase, Lieblingsanspielstation und Best Buddy von Quarterback Joe Burrow, wurde 2021 an Position fünf gedrafted und legt seit seiner Ankunft in der NFL bärenstarke Zahlen auf.
In dieser Regular Season verbuchte der Wide Receiver 87 Catches für 1.046 Yards bei einem Durchschnitt von zwölf Yards pro Catch und insgesamt neun Touchdowns. Auf die noch junge Karriere gerechnet kommt der 22-Jährige bereits auf 168 Receptions für 2.501 Yards und 22 Touchdowns.