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NFL Draft 2023

Draft 2023: Quarterback Hendon Hooker - Wer schlägt zu?

  • Aktualisiert: 25.04.2023
  • 09:44 Uhr
  • ran.de
Article Image Media
© IMAGO/ZUMA Wire
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Trotz eines Treffens mit Hendon Hooker bahnt sich bei den New York Giants keine Quarterback-Kontroverse an. Denn Hooker wird nicht zu den Top-Prospects auf der Position gezählt, obwohl er am College sogar Peyton Manning überflügelte. Zeit für einen Blick auf eines der kompliziertesten Spielmacher-Talente des Drafts 2023.

Von Leopold Grünwald

Wie in jedem Jahr treffen sich die NFL-Teams vor dem Draft mit Talenten, die auf den Sprung in die beste Football-Liga der Welt hoffen.

In den Gesprächen hoffen die Franchises offene Fragen zu den Spielern zu klären, bevor sie sich entscheiden, ob und welchen Draft-Pick diese wert sind.

Die New York Giants, die an Position 25 zum ersten Mal ein Prospect auswählen dürfen, ließen sich in diesem Jahr unter anderem von Quarterback Hendon Hooker besuchen.

Und das, obwohl das Team erst Anfang März mit seinem Spielmacher Daniel Jones um vier Jahre und 160 Millionen Dollar verlängerte.

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Top-Analyst sieht Hooker nicht in Runde 1

Trotzdem bleibt der Aufschrei in den amerikanischen Medien aus. Denn trotz zwei starken Jahren für die Tennessee Volunteers wird Hooker von den meisten US-Medien nicht in der ersten Runde gehandelt.

Mel Kiper Jr., so etwas wie der Tom Brady der Draft-Analysten, schätzt den Quarterback als späten Zweit- oder frühen Drittrunden-Pick ein.

Dabei zeigte der 25-Jährige am College überragende Leistungen.

Insbesondere 2022 überzeugte er in zwölf Starts mit 3.135 Passing Yards, 27 Touchdowns bei nur zwei Interceptions und einem Schulrekord von 69,6 Prozent Passgenauigkeit.

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Hendon Hooker: Dual-Threat mit Mankos

Mit 68,8 Prozent angekommenen Pässen in seiner Volunteers-Karriere pulverisierte er die Karriere-Bestmarke eines gewissen Peyton Manning, der in vier Jahren in Tennessee 62,5 Prozent seiner Würfe an den Mann gebracht hatte.

Auf den ersten Blick ist also nicht zu erkennen, wieso Hooker nicht als Erst-Runden-Talent eingeschätzt wird. Zumal er auch mit seinen Füßen gefährlich werden kann, wie 430 Rushing Yards und fünf erlaufene Touchdowns in 104 Versuchen im vergangenen Jahr zeigen.

Löst man sich von den nackten Zahlen, bemerkt man aber, dass der Quarterback nicht die üblichen vier Jahre an der Uni verbracht hat, sondern sechs Spielzeiten lang im College-Football mitmischte.

Mit 25 Jahren ist er deswegen deutlich älter als seine top-gesetzten Positionskollegen Bryce Young (21 Jahre), C. J. Stroud (21 Jahre), Anthony Richardson (21 Jahre) und Will Levis (23 Jahre).

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College-Karriere endet mit Kreuzbandriss 

Zudem endete seine finale Saison für Tennessee im November mit einem Kreuzbandriss, der ihn trotz eines scheinbar guten Heilungsverlaufs Zeit im Trainingslager kosten dürfte.

Hinzukommen die Rahmenbedingungen bei den Volunteers, die für einen Quarterback mehr als günstig waren.

Die Offensive Line des Teams, bestehend aus erfahrenen Spielern, ließ nur selten zu, dass Hooker von den gegnerischen Pass Rushern unter Druck gesetzt wurde.

Mit Darnell Wright wird einer seiner Tackles als potenzieller Zweit-Runden-Pick gehandelt, was ein deutliches Indiz für die Qualität der Abteilung ist.

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Vertreter Milton gewinnt Orange Bowl

Auch der Receiving Corps, angeführt von Jalin Hyatt und Cedric Tillman, war mit NFL-Material besetzt, wodurch Hooker den Ball häufig schon an die erste oder zweite Anspielstation abgeben konnte.

In Verbindung mit dem System von Head Coach Josh Heupel eine optimale Situation für jeden Quarterback, wie der Sieg des Teams im Orange Bowl über die Clemson Tigers mit Backup Joe Milton zeigte.

Die Umstellung auf das deutliche anspruchsvollere Niveau der NFL könnte für Hooker also zeitintensiv werden, die er aufgrund seines Alters aber nur begrenzt hätte.

Draft-Analyse-Papst Kiper betonte bei "ESPN" außerdem, dass der Spielmacher so gut wie nie unter Beweis stellen musste, dass er Pässe auch aus dem Lauf an den Mann bringen konnte.

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Vertragssituation Grund für Runde 1?

Trotz allem wurde Hooker zuletzt in einigen Mock Drafts gegen Ende der ersten Runde ausgewählt.

Kiper selbst ließ die Seattle Seahawks in seinem Mock-Draft-4.0 aus der zweiten Runde zu Pick 30 hochtraden, um das Talent in der ersten Runden zu ziehen, was allerdings nichts mit dem Talent des 25-Jährigen zu tun hatte.

Der Analyst begründete das Erstrunden-Szenario damit, dass sein Vertrag auf diese Weise eine Vereinsoption auf ein fünftes Vertragsjahr beinhalten würde. Diese Möglichkeit ist für die Teams insbesondere auf der Quarterback-Position besonders wertvoll.

Sie erlaubt es dem Klub einen Spieler ein weiteres Jahr zu beobachten, bevor eine Entscheidung über eine Vertragsverlängerung getroffen werden muss, ohne ihn mit dem teuren Franchise Tag zu belegen.

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Konstellation sorgt für Spannung

Auch wenn Hooker in der ersten Runde alles andere als gesetzt ist, kann nicht ausgeschlossen werden, dass ein Team sich so früh für ihn entscheidet.

Spannung ist also garantiert: für Fans, Analysten und Hendon Hooker.


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