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Irreführung als "Fake"-New-Yorker: Fan verklagt Giants, Jets und die NFL auf Milliardensumme

  • Aktualisiert: 09.01.2022
  • 09:20 Uhr
  • ran.de / Daniel Kugler
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© Getty
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Die New York Giants, Stadtrivale Jets sowie die NFL werden von einem Fan in Milliardenhöhe verklagt. Grund für die Klageschrift ist die Tatsache, dass die Mannschaften ihre Heimspiele - anders als im Teamnamen verankert - in East Rutherford, New Jersey, austragen.

München/New York - Einmal in den "Big Apple" reisen und dann auch noch Spitzensport in der Stadt, die niemals schläft, erleben? Da geht so manchem Sportenthusiasten direkt das Herz auf.

Dumm nur, wenn im Falle zweier NFL-Teams aus New York, den Giants und Jets, beide ihre Spiele trotz des entsprechenden Teamnamens in East Rutherford, New Jersey, austragen.

Auf den ersten Blick eine Irreführung, aber gleich Grund genug für eine Klage? Die Antwort ist: Ja. Wie die Sportnachrichten-Seite "Sportico.com" berichtet, ist am Southern District of New York eine Klage eines betroffenen Fans eingegangen.

Der New Yorker Abdiell Suero hat demnach die beiden Teams, die Liga und das Stadion wegen falscher Werbung, betrügerischer Machenschaften und rechtswidriger Verschwörung verklagt.

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Klage in Milliarden-Höhe gegen Giants und Jets eingereicht

In einer von Rechtsanwalt Evan Spencer verfassten Klage hofft Suero, dass sein Fall schließlich als Sammelklage im Namen ähnlich betroffener Fans anerkannt wird. Diese werden angeblich dadurch "geschädigt", dass die sogenannten "New Yorker" Teams ihre Heimspiele im Garden State austragen. Suero fordert zwei Milliarden Dollar Schadenersatz und vier Milliarden Dollar Bußgeld.

In der Klage heißt es weiter, dass "viele NFL-Fans keine Live-Spiele der Giants oder Jets besuchen würden, wenn sie im Voraus davor gewarnt werden, dass diese im Bundesstaat New Jersey spielen". Besagte Fans sind auf dem Weg von New York nach New Jersey "teuren und zeitaufwendigen Transportkosten ausgesetzt".

Die Hin- und Rückfahrt "dauert am Spieltag durchschnittlich vier Stunden oder mehr und ist mit sehr hohen Kosten verbunden, entweder mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder mit dem Auto."

Die Mautgebühren für Brücken, Tunnel, den New Jersey Turnpike und den Garden State Parkway belaufen sich dem Bericht zu Folge auf mehr als 16 Dollar. 125 Dollar oder mehr kann die Fahrt mit einer Mitfahrgelegenheit oder einem Taxi kosten. Eine gesalzene Summe für den Spielgenuss - die Ticketpreise noch nicht einmal miteinbezogen.

Es bleibt jedoch nicht nur bei den materiellen Schäden für Anhänger von "Big Blue" und "Gang Green".

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Vorwurf der Fan-Schikane gegen Giants und Jets

Noch schlimmer sei für Giants- und Jets-Fans, dass sie von NFL-Fans in den ganzen Vereinigten Staaten "beleidigt, verspottet, belästigt, gequält und schikaniert werden, weil die Giants und Jets dem Staat New York angehören und nicht ihrer eigentlichen Heimat New Jersey".

Diese angebliche "Schikane" hat dazu beigetragen, dass die Fans "geistige und emotionale Schäden einschließlich Depressionen, Traurigkeit und Angstzustände sowie eingeschränkte und beschädigte Euphorie, Selbstwertgefühl, Zuflucht, Unterhaltung, Gruppenzugehörigkeit und Familienbedürfnisse" erleiden, heißt es weiter in der Klageschrift.

Weiterhin wird den Beklagten vorgeworfen, dass die Fernsehzuschauer von Jets- und Giants-Spielen insofern Opfer sind, als ihnen ein "falscher Eindruck" über den wahren Standort der Teams vermittelt wird. Gleichzeitig würden dem Staat New York und der Stadt New York unzählige Steuergelder und Arbeitsplätze entgehen, wenn die Teams nicht im "Empire State" spielen würden.

Doch damit nicht genug. Die Klage zieht Vergleiche weit über die Grenzen des Bundesstaates New York hinaus und beschuldigt weitere NFL-Teams mit irreführenden Standorten im Teamnamen.

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Weitere NFL-Teams mit "Mogel-Standorten" in Klage aufgeführt

Die Jets und Giants sind nicht die einzigen, die mit geografischen Schikanen zu kämpfen hätten, heißt es in der Beschwerde. Die Dallas Cowboys spielen in Arlington, das Washington Football Team spielt in Landover, Maryland, und die San Francisco 49ers spielen in Santa Clara.

Suero sieht die Zuweisung von Teams an größere Märkte als Teil einer umfassenderen Verschwörung zur "künstlichen Aufblähung der Einnahmen und des Wertes" der NFL-Franchises. Diese angebliche Verschwörung, so heißt es in der Klage, treibe auch die Preise für Eintrittskarten, Fanartikel und Erinnerungsstücke in betrügerischer Weise in die Höhe.

Ob die Klage jedoch Aussicht auf Erfolg hat, darf arg bezweifelt werden. Dem Bericht zufolge ist die offensichtlichste Verteidigung der Beklagtenseite, dass die Klage keine rechtswidrige Handlung beschreibt.

Die Beklagten könnten dabei anführen, dass die Verknüpfung des Namens einer Mannschaft mit einem benachbarten Ort weder gegen das Gesetz verstößt noch die Verbraucher in die Irre führt. Unternehmen haben in Amerika einen großen Ermessensspielraum bei der Namensgebung.

Fortsetzung folgt.

Daniel Kugler

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