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NFL, Playoffs: Arizona Cardinals gegen Los Angeles Rams ohne Chance - Kyler Murray erlebt Desaster

  • Aktualisiert: 18.01.2022
  • 14:23 Uhr
  • ran.de / Franziska Wendler
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© Getty
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Die Arizona Cardinals erleben in den Playoffs eine bittere Demütigung. Gegen die Los Angeles Rams ist das Team um Quarterback Kyler Murray nicht wettbewerbsfähig und wird komplett auseinandergenommen.

Los Angeles/München - Es hatte alles so gut aussehen.

Zu Saisonbeginn waren die Arizona Cardinals eines der heißesten Teams in der NFL. Acht Siege in neun Spielen, Quarterback Kyler Murray galt als einer der Top-Kandidaten für die Auszeichnung zum MVP.

Wenige Wochen später zeigt sich ein gänzlich anderes Bild. Nach der bitteren 11:34-Klatsche gegen die Los Angeles Rams und dem damit verbundenen Playoff-Aus fasste Superstar J.J. Watt die Spielzeit mit drei Worten zusammen: "massive failure - embarrassing". Der gänzliche Misserfolg seines Teams, der zudem noch peinlich war, könne nicht anders beschrieben werden, so der Defensive End weiter.

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Rams den Cardinals komplett überlegen

In den letzten fünf Spielen der Regular Season setzte es vier Pleiten, gekrönt wurde diese Negativserie nun durch die Demütigung in der Wild-Card-Round. Bereits zur Halbzeit lagen die Cards mit 0:21 in Rückstand, kurz nach der Pause erhöhte Cooper Kupp die Führung der Rams sogar auf 28:0.

Einen nicht unerheblichen Anteil am enttäuschenden Auftritt der Gäste hatte Spielmacher Murray. Von einstigen MVP-Ambitionen war in seinem ersten Playoff-Spiel nichts zu sehen. 19 von 34 Pässen für magere 137 Yards brachte er bei seinen Mitspielern unter. Seine eigentlich guten Fähigkeiten im Run Game setzte er erst nach der Pause ein, auch die O-Line brachte ihn mit ihrer schwachen Vorstellung ständig in Bedrängnis.

Cards at Rams
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Murray wirft fürchterliche Interception

Ein Touchdown gelang dem 24-Jährigen nicht, dafür musste er zwei Interceptions hinnehmen. Eine davon war dabei besonders bitter – und kostspielig. Mitte des zweiten Viertels setzte die Rams-Defense den Signal Caller in der eigenen Endzone derart unter Druck, dass er – um einen Safety zu vermeiden – den Ball blind nach vorne warf.

Dieser war dabei weder besonders lang, noch besonders schnell und trudelte nur so in die Arme von Rams-Cornerback David Long. Mit einem Lauf über nur drei Yards sorgte dieser in Windeseile für den kürzesten Pick Six der Playoff-Geschichte.

"Ich habe das Gefühl, dass wir da draußen dominant waren", freute sich Rams-Defensive-Lineman Aaron Donald im Anschluss: "Und ich habe das Gefühl, dass sich der gegnerische Quarterback überhaupt nicht wohl gefühlt hat."

Eine Einschätzung, mit der er durchaus Recht haben dürfte. "Ich habe mir viel zugemutet, habe von diesem Moment geträumt. Wenn man dann in seinem ersten Playoff-Spiel so spielt, wie ich es getan habe, dann ist das enttäuschend", brachte Murray seine Gefühle zum Ausdruck.

Katastrophale Statistiken für Arizona

Bei den Cardinals lief im SoFi Stadium, in dem in wenigen Wochen der Super Bowl steigen soll, so gar nichts zusammen. So half es dem Team nicht, dass J.J. Watt zwei Monate früher als erwartet von seiner Schulterverletzung zurückkehrte. Es half dem Team auch nicht, dass die beiden Running Backs James Conner und Chase Edmonds erstmals seit Woche 15 wieder gemeinsam auf dem Feld standen.

Bei keinem der ersten vier Drives konnte auch nur ein einziges First Down generiert werden, zum Ende des ersten Viertels standen auf dem Scoreboard -3 Yards – der zweitschlechteste Wert eines Teams in den Playoffs in den vergangenen 35 Jahren.

Acht aufeinanderfolgende Drives endeten mit null First Downs, einem Fumble oder einer Interception. Seit den Oakland Raiders im Jahr 1980 musste dies keine Franchise mehr hinnehmen.

Zwischenzeitlich gab es sogar einen Moment, in dem Rams-Receiver Odell Beckham Jr. mehr Passing Yards auf dem Konto hatte als Cardinals-Quarterback Kyler Murray.

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Kingsbury und Murray bedient - Baker verletzt

Dass die Partie zu einem Desaster mutierte, musste auch der geschlagene Head Coach Kliff Kingsbury anerkennen. "Wir haben in den ersten beiden Vierteln nichts richtig gemacht", bilanzierte er. "Die Rams haben das Spiel und die Atmosphäre gut gemeistert. Vor allem zu Beginn des Spiels waren wir in der Offensive in einigen Dingen, die das Spiel entscheidend hätten verändern können, nicht synchron. Wir sind nie in den Rhythmus gekommen, und sie hatten einige Big Plays."

Auch die Arizona-Defense erwischte alles andere als einen guten Tag. So leistete sich die D-Line einen Fehlen nach dem anderen, vor allem Rookie-Cornerback Marco Wilson hatte das ganze Spiel über große Mühe, Rams-Superstar OBJ zu stoppen.

Einen massiven Rückschlag erlitt die Defense zudem im dritten Viertel, als Safety Budda Baker nach einem Zusammenprall mit Rams-Running-Back Cam Akers regungslos am Boden liegen blieb. Der Routinier wurde sofort behandelt, nach einer längeren Verletzungspause vom Feld gefahren und ins Krankenhaus gebracht.

Muss der Head Coach gehen?

Für die Cardinals ist die Saison nach dem Playoff-Aus vorbei. Was bleibt, ist vor allem die Erinnerung an ein Spiel, an das auch Kyler Murray wohl noch lange denken wird: "Verlieren ist eine Sache, aber wenn man es nicht einmal schafft, wettbewerbsfähig zu sein, ist es eine andere Sache."

Und auch Head Coach Kingsbury könnte die Niederlage teuer zu stehen kommen. Der 42-Jährige muss laut übereinstimmenden US-Medienberichten um seinen Job fürchten. Zu schwach waren die Auftritte seines Teams in den vergangenen Spielen.

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