NHL: Das Power Ranking zu den Conference Finals
NHL: Das Power Ranking zu den Conference Finals
Vier Mannschaften, ein Ziel: der Stanley Cup. Die Colorado Avalanche mit Nico Sturm trifft im Finale der Western Conference auf die Edmonton Oilers um Leon Draisaitl. Im Finale der Eastern Conference duelliert sich Titelverteidiger Tampa Bay Lightning mit den New York Rangers (Spiel 3 am Sonntag ab 20:45 Uhr live auf ProSieben MAXX und ran.de). ran präsentiert zur Einstimmung auf die Halbfinalspiele das Power Ranking.
Platz 4: New York Rangers
Die Rangers haben von allen Teams die kürzeste Pause. Erst in der Nacht auf Dienstag setzten sie sich in Spiel sieben der Serie gegen die Carolina Hurricanes durch. Zu den großen Stärken der Broadway Blueshirts zählt das Powerplay. Die Erfolgsquote von 32,5 Prozent ist der zweitbeste Wert aller Playoff-Teams. Der torgefährlichste Angreifer ist Chris Kreider mit acht Treffern in den Playoffs. Adam Fox ist mit fünf Toren und 13 Assists der offensivstärkste Verteidiger der Endrunde.
Platz 4: New York Rangers
Torwart Igor Schesterkin (Foto) ist momentan der vielleicht beste Goalie der Liga. Er wurde neben Connor McDavid (Oilers) und Auston Matthews (Toronto Maple Leafs) für die Hart Memorial Trophy als Kandidat zum wertvollsten Spieler der Saison nominiert. Beachtlich: In Spiel sechs gegen Carolina gelangen ihm sogar zwei Assists. Allerdings mussten die Rangers sowohl gegen die Pittsburgh Penguins als auch die Hurricanes über die volle Distanz von sieben Spielen. Das hat Kräfte gekostet. Zudem lassen sie pro Playoff-Spiel fast 39 Schüsse aufs Tor zu – der dritthöchste Wert der Playoffs. Dies könnte Tampa Bay ausnutzen.
Platz 3: Edmonton Oilers
In Connor McDavid und dem deutschen Top-Star Leon Draisaitl haben die Oilers die beiden wohl besten Spieler der Welt in ihren Reihen. Die Stürmer sind mit herausragenden jeweils 26 Scorerpunkten die besten Offensivakteure der Playoffs. Mit einem Schnitt von 4,33 Toren haben die Oilers den besten Angriff aller Playoff-Teams. Auch die Verteidiger Evan Bouchard und Darnell Nurse haben große Qualitäten im Abschluss. Edmonton stand seit 2006, als sie in die Endspielserie um den Stanley Cup gelangten, nicht mehr in einem Conference Finale.
Platz 3: Edmonton Oilers
Überhaupt wurde seit dem Titelgewinn der Montreal Canadiens 1993 kein kanadisches Team mehr NHL-Champion. Ob die Oilers die Durststrecke beenden können? Sie sind in der Spitze extrem stark besetzt, haben allerdings Schwächen in der Breite und im Tor. Goalie Mike Smith (Foto) bringt mit seinen 40 Jahren zwar viel Routine mit, ist aber immer wieder für einen Patzer gut. Gegen die Flames ließ er ein spektakuläres Gegentor per Distanzschuss aus dem gegnerischen Drittel zu. Solche Fehler können Serien entschieden.
Platz 2: Colorado Avalanche
Die Avalanche hat ebenfalls eine lange Durststrecke hinter sich. Erstmals seit dem Jahre 2002 steht die Franchise aus Denver wieder in einem Conference Finale. Das Team von Headcoach Jared Bednar befindet sich in herausragender Form, war in der regulären Saison die Nummer 1 im Westen, bezwang in der 1. Playoff-Runde die Nashville Predators glatt mit 4:0-Siegen und setzte sich auch gegen die St. Louis Blues (4:2) durch. Die Unterschieds-Spieler bei Colorado sind Cale Makar und Nathan MacKinnon (Foto), der mit acht Treffern einer der treffsichersten Profis der Playoffs ist.
Platz 2: Colorado Avalanche
Die Lawine kommt vor allem in Überzahl gefährlich ins Rollen. 34,5 Prozent der Powerplay-Situationen führen zum Tor. Dies ist der beste Wert der NHL-Endrunde. Ein Schnitt von 4,3 Treffern pro Spiel ist zudem der zweitbeste Wert. In Nico Sturm (Foto) zählt auch ein Deutscher zum Aufgebot. Dem Augsburger gelang in den Playoffs ein Assist, in den vergangenen vier Spielen kam er aber nicht mehr zum Einsatz. Dies könnte sich gegen die Oilers ändern, weil Sturm als defensivstarker Center gegen die starke Offensive von Edmonton gebraucht werden könnte.
Platz 1: Tampa Bay Lightning
Tampa Bay Lightning gewann in den vergangenen beiden Spielzeiten den Stanley Cup und ist auch diesmal der logische Favorit. In der ersten Playoff-Runde lag die Franchise aus dem Sunshine State gegen die Toronto Maple Leafs mit 2:3 hinten und entschied die Serie dennoch für sich. Danach wurden die Florida Panthers, das beste Team der NHL-Hauptrunde, mit vier Siegen aus vier Spielen regelrecht deklassiert. Die Mannschaft von Headcoach Jon Cooper ist eingespielt, weil es der Kern des Teams schon bei beiden Stanley-Cup-Siegen bestand.
Platz 1: Tampa Bay Lightning
Tampa Bay verfügt über eine sichere Verteidigung und lässt in den Playoffs durchschnittlich nur 2,45 Gegentore zu. Dies ist der beste Wert der verbleibenden Teams. Torwart Andrei Wasilewski gewann vergangene Saison die Conn Smythe Trophy als MVP der Playoffs. Der offensivstärkste Spieler bei Tampa Bay ist in den Playoffs Nikita Kutscherow (Foto) mit 15 Scorerpunkten, auch Kapitän Steven Stamkos ist brandgefährlich. Victor Hedman zählt mit zehn Scorerpunkten zu den vier besten Offensiv-Verteidigern der Playoffs. Nicht zuletzt weil dieses Team weiß, wie der Stanley Cup gewonnen wird, ist Tampa Bay der Top-Favorit.