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Madre London: Der eingebremste Ausnahmeläufer

  • Aktualisiert: 12.07.2021
  • 20:20 Uhr
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© imago images/Picture Point LE
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Madre London braucht nur vier Spiele, um mehr als 1000 Yards in der ELF zu erlaufen. Frankfurt Galaxy gelingt es trotzdem als erstem Team, den Running Back der Cologne Centurions einzubremsen. Bleibt es eine Ausnahme oder können sich auch andere Defenses besser auf ihn einstellen?

Köln/München - An der eigenen 30-Yards-Linie bekommt Madre London den Ball, der Running Back zündet den Turbo. Mehrere Verteidiger der Barcelona Dragons schüttelt er ab, die Tackles gehen ins Leere.

Gleich drei weitere Defensivspieler können den 25-Jährigen nach seinem Monsterlauf über 75 Yards nicht daran hindern, den Ball in die Endzone zu wuchten.

Insgesamt 352 Yards erläuft London beim Sieg im Kölner Heimspiel gegen Barcelona am 27. Juni, er erzielt vier Touchdowns. Fast die gleichen Zahlen legt er beim Sieg gegen die Leipzig Kings auf, 348 Yards und erneut vier Touchdowns.

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London durchbricht in vier Spielen die 1000-Yards-Marke

Bei der Niederlage der Kölner am ersten Spieltag gegen die Wroclaw Panthers schaffte London nicht weniger beeindruckende 269 Yards und drei Touchdowns. Auch wenn er am Sonntag, beim 20:41 der Centurions gegen Frankfurt Galaxy, bei "nur" 85 Yards gehalten wurde, durchbrach London bereits am vierten Spieltag der European League of Football die magische Marke von 1000 Rushing Yards.

Keine Frage, London ist einer der Stars der neuen Footballliga ELF, vermutlich sogar der stärkste Running Back überhaupt. Das Erreichen der 1000-Yards-Marke rief sogar die US-Medien auf den Plan. "Madre London dreht in der European League of Football auf", titelte der "Spartanwire" von "USA Today".

Am College spielte London drei Saisons für die Michigan State Spartans und brachte es zwischen 2015 und 2017 auf 924 Yards und neun Touchdowns. Der Drei-Sterne-Rekrut der St. Thomas Aquinas High School in Fort Lauderdale hatte aber mit einer Knöchelverletzung zu kämpfen und kam danach nicht mehr auf die Spielanteile, die er sich erhofft hatte.

Im Draft 2019 nicht ausgewählt

Nach einem Gespräch mit seinem Coach wechselte London daraufhin für das letzte College-Jahr zu den Tennessee Volunteers, wo der Mann aus Little Rock in Arkansas in zehn Spielen 206 Rushing Yards und drei Touchdowns erlief.

London meldete sich für den NFL-Draft 2019 an, wurde aber von keinem Team ausgewählt. Die Cologne Centurions lotsten den Running Back daraufhin in diesem Jahr in die ELF, wo er bislang der überragende Spieler im Backfield ist.

Mit 112 Attempts, 1054 Rushing Yards und elf Touchdowns ist er mit großem Vorsprung der Stats Leader bei den Running Backs. Joc Crawford von Berlin Thunder folgt mit 308 Rushing Yards und zwei Touchdowns auf dem zweiten Platz.

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London fängt auch Pässe

Dabei wird der 1,85 Meter große und 97 Kilogramm schwere Running Back auch immer wieder ins Passspiel einbezogen und fängt den einen oder anderen Ball. Seine Physis ist seine große Stärke, mit seinen Leistungen in der ELF könnte London vielleicht auch wieder Teams in den USA auf sich aufmerksam machen.

Und doch gibt es auch ein Fragezeichen. Denn nach drei überragenden Partien schaffte es die gutaufgelegte Galaxy-Defense, Londons Laufspiel am Sonntag einigermaßen in den Griff zu bekommen. Ob das tatsächlich eine außergewöhnliche Leistung der Frankfurter war oder ob sich die Defenses der ELF generell besser auf den Running Back einstellen können, wird sich spätestens am 25. Juli zeigen, wenn die Centurions nach ihrer Bye-Week bei Stuttgart Surge antreten (14:45 Uhr live auf ProSieben MAXX und im kostenlosen Livestream auf ran.de).

Die Surge stehen wie die Centurions bei zwei Siegen und zwei Niederlagen, sie haben insgesamt mehr als doppelt so viele Punkte zugelassen wie die Frankfurter. Die Chancen stehen also nicht schlecht, dass das Kölner Rushing-Monster in Stuttgart wieder ordentlich aufdreht.

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