ELF-Finale Sonntag ab 14:30 Uhr live auf ProSieben MAXX und ran.de
ELF - Vienna Vikings: Österreichs Vikinger greifen nach dem großen Coup
- Aktualisiert: 25.09.2022
- 14:29 Uhr
- ran.de/ Massimo Fiore
Die Vienna Vikings stehen im ELF-Finale 2022 (So., ab 14:30 Uhr live auf ProSieben MAXX und ran.de). Dort treffen die Liga-Neulinge auf Vorjahresfinalist Hamburg Sea Devils um Ex-NFL-Profi Kasim Edebali. Was macht die Österreicher aus?
Wien/München - Die Vienna Vikings stehen im Finale der European League of Football (ELF) 2022 (So., ab 14:30 Uhr live auf ProSieben MAXX und ran.de).
In Klagenfurt treffen die Österreicher auf Vorjahresfinalist Hamburg Sea Devils um Ex-NFL-Profi Kasim Edebali.
Als Neuling in der Liga haben die Wikinger die Chance, sich auf bekanntem Terrain zum Champion zu krönen. Doch wer ist die Überraschungs-Franchise aus Wien? ran stellt euch die Vienna Vikings vor.
Das Finale erreichte das Team nach einem 39:12-Sieg gegen die Barcelona Dragons. Rund um diesen Auftritt sorgten die Vikings für Gesprächsstoff: Denn das Halbfinale konnte die Wiener Franchise nicht in der heimischen "Generali-Arena" austragen.
Wegen einer Unwetterwarnung und den folglich schlechten Platzverhältnissen musste als Ausweich-Arena das Vikings-Footballzentrum Ravelinstraße herhalten. Der neue, aber trotzdem bekannte Platz stellte anscheinend kein Problem für die Wiener dar, die mit ihren Gästen kurzen Prozess machten.
Vienna Vikings: Vizemeister in der heimischen Liga
Klingt nach einem starken und etablierten Team - und das, obwohl die Vikings erst seit der aktuellen Saison Teil der ELF sind. Angefangen hat die Erfolgsgeschichte der "Purple and Gold" 1983, als die Franchise von Thomas Aichmair - einem ehemaligen Spieler der ortsansässigen "Vienna Rammblocks" - und seinem guten Freund Thomas Bundschuh gegründet wurde.
Seither heimsten die Vikings insgesamt 15 nationale Meistertitel ein und gewannen fünf Mal den Eurobowl, der gleichbedeutend war mit dem Titel der besten europäischen Football-Mannschaft.
Die heimische Austrian Football League schlossen die Vikings vergangene Saison auf dem dritten von zehn Plätzen ab, was die Qualifikation für die Playoffs bedeutete. Hier mussten sie sich erst im Finale gegen die gänzlich ungeschlagenen Danube Dragons geschlagen geben.
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ELF: Vikings als Neuling im Finale
Die Premieren-Saison in der ELF läuft für die Vikings ähnlich erfolgreich. Die Regular Season hat der Neuling mit einer 10-2-Bilanz als Erster der Central Division abgeschlossen. Division-Gegner waren der erste ELF-Champion Frankfurt Galaxy, die Raiders Tirol und die Stuttgart Surge.
Stark präsentierten sich die Wiener vor allem zuhause, wo sie alle sechs Spiele gewannen. Nach besagtem Erfolg im Halbfinale gegen die Barcelona Dragons steht nun also der Vergleich mit dem Topfavoriten an. Dabei wird es besonders auf die Schlüsselspieler der Vikings ankommen. Und die sind durchaus in Wien verwurzelt.
Erdmann, Bouah, Calaycay - Vienna Vikings sehr heimatverbunden
Auf der Quarterback-Position startet in der aktuellen Saison der US-Amerikaner Jackson Erdmann. Ausgebildet bei den Nittany Lions der renomierten Penn State University spielte Erdmann in der NFL sowohl bei den Minnesota Vikings und den Chicago Bears vor, einen festen Vertrag gab es jedoch nicht.
Am 24. Dezember 2021 gaben dann die Vienna Vikings die Verpflichtung des Signal Callers bekannt. Kurios: Die österreichische Hauptstadt ist für Erdmann keine Unbekannte - seine Großmutter wurde in Wien geboren.
Als Anspielstation steht dem Quarterback unter anderem der italienische Nationalspieler Jordan Bouah zur Verfügung. Seine Teamkollegen bei den Vikings sind voll des Lobes für den pfeilschnellen Wide Receiver. So heißt es aus dem Mannschaftskreis: "Er ist nicht nur schnell, er ist auch äußerst schlau und weiß genau, was er zu tun hat, um anspielbar zu sein. Er ist einfach unfassbar schwer zu verteidigen!"
Ob er das im Finale gegen die Hamburg Sea Devils erneut zeigen kann?
Head Coach war früher schon Vikings-Spieler
Last but not least ist Vikings-Head-Coach Christopher "Chris" Calaycay ein Star des Teams. Denn der ehemalige Defense-Spieler ist ein echter "homegrown player", war zwischen 1999 und 2001 bereits als Spieler und von 2004 bis 2006 als Defense Coordinator der Vikings tätig. Nur ein Jahr später stieg er zum Head Coach der Franchise auf und betreut seitdem hauptverantwortlich die "Purple and Gold".
Aber wird die große Heimatvebundenheit und der bisher starke Saisonverlauf für den Titelgewinn auf heimischem Boden reichen? Die Sea Devils aus Hamburg - immerhin Finalteilnehmer aus dem Premierenjahr - werden es zu verhindern versuchen. In gut einer Woche kommt es in Klagenfurt zum Showdown.
Massimo Fiore
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