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Ohne Biss: Ex-Boxweltmeister Anthony Joshua ist kein Mike Tyson

  • Aktualisiert: 02.07.2019
  • 17:31 Uhr
  • ran.de
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© imago
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Nach seiner Sensations-Niederlage gegen Andy Ruiz Jr. scheint Anthony Joshua jegliches Selbstvertrauen verloren zu haben. Wenn er im Rückkampf eine Chance haben will, dann sollte sich der Ex-Champion im Schwergewicht an Mike Tyson ein Beispiel nehmen.

München - Etwas überraschend hat Anthony Joshua (23-1-0) zugegeben, dass er an seiner Technik arbeiten muss, wenn er den Rückkampf gegen Andy Ruiz Jr. (32-1-0) Ende dieses Jahres gewinnen will. Das klingt beinahe so, als ob der ehemalige IBF-, IBO-, WBO- und WBA-Weltmeister im Schwergewicht das Vertrauen in seinen Boxstil verloren hätte.

Ruiz Jr. wird es gerne hören, bedeutet es doch, dass der amtierende Champion Lücken im System von Joshua entdeckt hat, das zuvor für 23 aufeinander folgende Siege gut gewesen war. Und unter den Gegnern, die damals den Kürzeren zogen, waren immerhin so renommierte Top-Ten-Fighter wie Wladimir Klitschko, Joseph Parker, Alexander Povetkin und Dominic Breazeale.

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Ex-Champ gerät ins Grübeln

Kaum zu glauben, dass es erst einen Monat her ist, dass Joshua vier Titel hielt und von allen Box-Experten als die Nummer eins der Welt angesehen wurde. Und jetzt lässt der Ex-Champion und Olympiasieger so den Kopf hängen.

Fast macht es den Eindruck, als hätte er den Rückkampf gegen Ruiz Jr. schon jetzt verloren. Einem Mike Tyson wäre so etwas in den 1980er und 1990er Jahren mit Sicherheit nicht passiert. Der ehemalige Weltmeister erinnert sich noch an die Worte seines damaligen Trainers:

"Meine Aufgabe hieß: Zerstören"

"Cus D'Amato hat zu mir gesagt, dass sich ein gigantisches Tyrannosaurus Rex-Monster sei. Er hat mein Selbstbewusstsein so dermaßen gepusht, dass ich dachte, ich wäre größenwahnsinnig. Außerdem hat mich Cus einen Tag vor dem Kampf zwei- bis dreimal professionell hypnotisieren lassen. Meine Aufgabe hieß schlicht und einfach: Zerstören."

Darüber hinaus brachte Coach-Legende D'Amato, der einst als Berater von Muhammad Ali arbeitete und neben Tyson auch Floyd Patterson trainierte, seinem Schützling diese einzigartigen Bewegungen von Kopf und Körper bei.

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Mit Größenwahn zum Erfolg

Vielleicht macht genau das den Unterschied zwischen dem D'Amato der Achtziger und Joshuas Management von 2019 aus. Und vielleicht hat Joshuas Team auch auf die falschen Themen gesetzt - wie zum Beispiel auf jede Menge PR, viel Geld verdienen und einfach gut aussehen.

Will Joshua Ende des Jahres gegen Ruiz Jr. eine Chance haben, sollte er folgendes beherzigen: Zum miesesten Mann auf diesem Planeten werden, mit einer Portion Größenwahn in den Ring steigen und seinen Gegner so dominieren wie es einst Mike Tyson getan hat.

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