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Tripcke fordert staatliche Unterstützung für Breitensport

  • Aktualisiert: 16.08.2022
  • 12:30 Uhr
  • SID
Article Image Media
© FIRO/FIRO/SID/
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Tripcke sieht in der aktuellen Energiekrise eine "Gefahr für den Breitensport und vor allem für den Nachwuchs" und fordert staatliche Hilfe.

Hamburg (SID) - Geschäftsführer Gernot Tripcke von der Deutschen Eishockey Liga (DEL) sieht in der aktuellen Energiekrise eine "Gefahr für den Breitensport und vor allem für den Nachwuchs" und fordert staatliche Hilfe. "Nach zwei Jahren der Symbolpolitik, in denen der Sport in Deutschland durch Schließungen und Verbote im internationalen Vergleich benachteiligt worden ist, darf der Sport auf keinen Fall wieder der Leidtragende sein", sagte Tripcke dem Sport-Informations-Dienst (SID): "So etwas darf nicht noch einmal passieren."

Als Betreiber der meisten Hallen sei die öffentliche Hand gefragt, "den Sport weiter zu ermöglichen und bezahlbar zu halten. Deutschland darf nach der Coronakrise nicht noch weitere wertvolle Jahre im Nachwuchs verlieren." 

Um den Betrieb in den Profivereinen der Liga, die am 15. September in die neue Saison startet, macht sich Tripcke aktuell hingegen keine Sorgen. "Natürlich werden die steigenden Preise irgendwann auch bei den Klubs durchschlagen, doch die Energiekosten machen in den Budgets derzeit nur einen relativ geringen Teil aus. Wir haben keine Indikatoren, dass uns die Hallen zugesperrt werden könnten", sagte der Top-Funktionär.

Das Thema Nachhaltigkeit werde durch die aktuelle Energiekrise allerdings auch im Eishockey "jetzt noch wichtiger werden, wir werden unsere ohnehin begonnenen Bemühungen beschleunigen". Zum einen geht es darum, die Eisflächen bei Neubauten auf nordamerikanisches Niveau zu verkleinern. Aber auch die Eisdicke spielt eine Rolle. "Drei Zentimeter Höhe ist deutlich energie-effizienter als sechs Zentimeter. Das kann man sicherlich nicht auf Knopfdruck ändern, aber wir sind dran, dies über unsere Klubs an die Betreiber der Spielstätten zu kommunizieren", sagte Tripcke.


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