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Die Bilanz des FC Schalke 04 im Jahr 2020: Finanzzahlen des Horrors


                <strong>Schalkes Bilanz 2020: Die Finanzzahlen des Horrors</strong><br>
                Bundesliga-Schlusslicht FC Schalke 04 hat die Bilanz für 2020 veröffentlicht - und die Zahlen sind teils alarmierend. Vom Abschlussprüfer heißt es als Fazit: "Der Bestand des Unternehmens Schalke ist gefährdet". ran.de zeigt die königsblauen Horror-Finanzzahlen.
Schalkes Bilanz 2020: Die Finanzzahlen des Horrors
Bundesliga-Schlusslicht FC Schalke 04 hat die Bilanz für 2020 veröffentlicht - und die Zahlen sind teils alarmierend. Vom Abschlussprüfer heißt es als Fazit: "Der Bestand des Unternehmens Schalke ist gefährdet". ran.de zeigt die königsblauen Horror-Finanzzahlen.
© Getty Images

                <strong>Verbindlichkeiten über 200 Millionen Euro</strong><br>
                Schalkes Finanz-Vorständin Christina Rühl-Hamers (re.) ist erst seit Oktober 2020 im Amt und musste nun die ernüchternde Bilanz für das abgelaufene Geschäftsjahr präsentieren. Die Verbindlichkeiten beim Bundesliga-Schlusslicht belaufen sich auf insgesamt 216,9 Millionen Euro. Sie stiegen damit im Vergleich zum vorherigen Geschäftsjahr noch einmal um 19 Millionen Euro (Stand der Verbindlichkeiten 2019: 197,9 Millionen Euro).
Verbindlichkeiten über 200 Millionen Euro
Schalkes Finanz-Vorständin Christina Rühl-Hamers (re.) ist erst seit Oktober 2020 im Amt und musste nun die ernüchternde Bilanz für das abgelaufene Geschäftsjahr präsentieren. Die Verbindlichkeiten beim Bundesliga-Schlusslicht belaufen sich auf insgesamt 216,9 Millionen Euro. Sie stiegen damit im Vergleich zum vorherigen Geschäftsjahr noch einmal um 19 Millionen Euro (Stand der Verbindlichkeiten 2019: 197,9 Millionen Euro).
© Copyright RHR-FOTO,Tim Rehbein, Karsten Rabas

                <strong>Drastische Auswirkungen durch die Corona-Pandemie</strong><br>
                Die Corona-Pandemie hat Schalkes finanzielle Situation in den zurückliegenden Monaten noch einmal deutlich verschärft. Besonders hervorzuheben ist dabei der Umsatzrückgang von über 100 Millionen Euro auf nur noch 174,6 Millionen Euro für das Geschäftsjahr 2020.
Drastische Auswirkungen durch die Corona-Pandemie
Die Corona-Pandemie hat Schalkes finanzielle Situation in den zurückliegenden Monaten noch einmal deutlich verschärft. Besonders hervorzuheben ist dabei der Umsatzrückgang von über 100 Millionen Euro auf nur noch 174,6 Millionen Euro für das Geschäftsjahr 2020.
© 2021 Getty Images

                <strong>Negatives Eigenkapital fast so schlimm wie 2012</strong><br>
                Nicht zuletzt durch die ausbleibenden Zuschauer-Einnahmen wegen der Geisterspiele musste S04 für das Wirtschaftsjahr 2020 einen Rekordverlust von 52,6 Millionen Euro vermelden. Für das aktuelle Geschäftsjahr drohen den Gelsenkirchenern möglicherweise ähnlich schlechte Zahlen, denn für 2021 ist die Rückzahlung von Verbindlichkeiten in Höhe von 83,7 Millionen Euro fällig. Rühl-Hamers erwartet für 2021 hingegen "nur" einen Jahresverlust im niedrigen zweistelligen Millionenbereich. Das negative Eigenkapital des Klubs beträgt aktuell 71 Millionen Euro und wird damit nur vom Geschäftsjahr 2012 übertrumpft. Damals betrug die Summe des negativen Eigenkapitals sogar 75,7 Millionen Euro.
Negatives Eigenkapital fast so schlimm wie 2012
Nicht zuletzt durch die ausbleibenden Zuschauer-Einnahmen wegen der Geisterspiele musste S04 für das Wirtschaftsjahr 2020 einen Rekordverlust von 52,6 Millionen Euro vermelden. Für das aktuelle Geschäftsjahr drohen den Gelsenkirchenern möglicherweise ähnlich schlechte Zahlen, denn für 2021 ist die Rückzahlung von Verbindlichkeiten in Höhe von 83,7 Millionen Euro fällig. Rühl-Hamers erwartet für 2021 hingegen "nur" einen Jahresverlust im niedrigen zweistelligen Millionenbereich. Das negative Eigenkapital des Klubs beträgt aktuell 71 Millionen Euro und wird damit nur vom Geschäftsjahr 2012 übertrumpft. Damals betrug die Summe des negativen Eigenkapitals sogar 75,7 Millionen Euro.
© 2021 Getty Images

                <strong>Gehälter gesunken - aber auch weit genug? </strong><br>
                Der Personalaufwand für die Lizenzspieler-Abteilung sank zwar im Wirtschaftsjahr 2020 von 123,7 Millionen Euro auf 110,9 Millionen Euro. Dennoch ist dieser Einzelposten immer noch der mit Abstand größte innerhalb des Gesamtpersonalaufwandes. Durch den bevorstehenden Abstieg muss der neue Sportvorstand Peter Knäbel für die 2. Bundesliga wohl noch einmal mit einer sehr deutlichen Kürzung des Gehaltsbudgets kalkulieren.
Gehälter gesunken - aber auch weit genug?
Der Personalaufwand für die Lizenzspieler-Abteilung sank zwar im Wirtschaftsjahr 2020 von 123,7 Millionen Euro auf 110,9 Millionen Euro. Dennoch ist dieser Einzelposten immer noch der mit Abstand größte innerhalb des Gesamtpersonalaufwandes. Durch den bevorstehenden Abstieg muss der neue Sportvorstand Peter Knäbel für die 2. Bundesliga wohl noch einmal mit einer sehr deutlichen Kürzung des Gehaltsbudgets kalkulieren.
© imago images/RHR-Foto

                <strong>Kaderwert durch Abschreibung weiter gesunken</strong><br>
                Wegen der jährlichen Abschreibung in der Bilanz (und eben nicht wegen lukrativer Spielerverkäufe) ist der buchhalterische Kaderwert der Schalker 2020 weiter gesunken. Im abgeschlossenen Wirtschaftsjahr 2020 betrug der Wert des Kaders nur noch 60,3 Millionen Euro. Im Jahr zuvor waren es immerhin noch 91,5 Millionen Euro.
Kaderwert durch Abschreibung weiter gesunken
Wegen der jährlichen Abschreibung in der Bilanz (und eben nicht wegen lukrativer Spielerverkäufe) ist der buchhalterische Kaderwert der Schalker 2020 weiter gesunken. Im abgeschlossenen Wirtschaftsjahr 2020 betrug der Wert des Kaders nur noch 60,3 Millionen Euro. Im Jahr zuvor waren es immerhin noch 91,5 Millionen Euro.
© 2021 Getty Images

                <strong>Hoffen auf "signifikante Transfererlöse"</strong><br>
                Obwohl es zuletzt mit lukrativen Spielerverkäufen nicht wirklich klappte, setzt Schalke darin große Hoffnung für den Sommer 2021. Die Knappen planen "im Abstiegsfall mit signifikanten Transfererlösen, die aufgrund des Umbaus des Kaders für die 2. Liga realisiert werden können. Diese Annahme untermauert der Vorstand durch in der Vergangenheit äußerst werthaltige Angebote für Spieler des aktuellen Kaders sowie aktuell bestehende Transferklauseln". Spieler, wie beispielsweise der mit Kaufoption an Liverpool verliehene Ozan Kabak, müssen im Sommer zu Geld gemacht werden. Andere teure Stars wie Amine Harit, Suat Serdar und Co. werden ziemlich sicher ebenfalls verkauft.
Hoffen auf "signifikante Transfererlöse"
Obwohl es zuletzt mit lukrativen Spielerverkäufen nicht wirklich klappte, setzt Schalke darin große Hoffnung für den Sommer 2021. Die Knappen planen "im Abstiegsfall mit signifikanten Transfererlösen, die aufgrund des Umbaus des Kaders für die 2. Liga realisiert werden können. Diese Annahme untermauert der Vorstand durch in der Vergangenheit äußerst werthaltige Angebote für Spieler des aktuellen Kaders sowie aktuell bestehende Transferklauseln". Spieler, wie beispielsweise der mit Kaufoption an Liverpool verliehene Ozan Kabak, müssen im Sommer zu Geld gemacht werden. Andere teure Stars wie Amine Harit, Suat Serdar und Co. werden ziemlich sicher ebenfalls verkauft.
© 2020 Getty Images

                <strong>Baustopp für das "Projekt Berger Feld II"</strong><br>
                Aufgrund der angespannten Finanzsituation hat der Noch-Bundesligist bereits eine kostensparende Maßnahme getroffen. Für das geplante "Projekt Berger Feld II" wurde ein sofortiger Baustopp verhängt. Das Teilprojekt "Tor auf Schalke", das Profi- und Nachwuchsleistungszentrum und die neue Geschäftsstelle werden definitiv nicht mehr umgesetzt. "Die Entscheidung ist ein Musterbeispiel für kaufmännische Vernunft. Durch die Corona-Pandemie und den sportlichen Absturz haben sich die Rahmenbedingungen entscheidend verändert. Daher ist der Baustopp die einzig sinnvolle Entscheidung", erklärte Rühl-Hamers.
Baustopp für das "Projekt Berger Feld II"
Aufgrund der angespannten Finanzsituation hat der Noch-Bundesligist bereits eine kostensparende Maßnahme getroffen. Für das geplante "Projekt Berger Feld II" wurde ein sofortiger Baustopp verhängt. Das Teilprojekt "Tor auf Schalke", das Profi- und Nachwuchsleistungszentrum und die neue Geschäftsstelle werden definitiv nicht mehr umgesetzt. "Die Entscheidung ist ein Musterbeispiel für kaufmännische Vernunft. Durch die Corona-Pandemie und den sportlichen Absturz haben sich die Rahmenbedingungen entscheidend verändert. Daher ist der Baustopp die einzig sinnvolle Entscheidung", erklärte Rühl-Hamers.
© imago images/Norbert Schmidt

                <strong>Trainergehälter fallen im Sommer (wohl) weg</strong><br>
                Ein kleiner Hoffnungsschimmer könnte der Bereich der Ex-Trainer darstellen. Hier deutet sich ab Sommer eine kleine finanzielle Entlastung an. Der Vertrag des im Dezember 2020 gefeuerten Manuel Baum wurde bereits aufgelöst. Der Vertrag des ebenfalls entlassenen Christian Gross endet am 30. Juni, dann fällt auch das Gehalt des Schweizers weg. Durch den bevorstehenden Abstieg würde ab Juli auch Ex-Trainer David Wagner von der Gehaltsliste verschwinden. Laut "Sport Bild" kassierte er 2,4 Millionen Euro pro Jahr.
Trainergehälter fallen im Sommer (wohl) weg
Ein kleiner Hoffnungsschimmer könnte der Bereich der Ex-Trainer darstellen. Hier deutet sich ab Sommer eine kleine finanzielle Entlastung an. Der Vertrag des im Dezember 2020 gefeuerten Manuel Baum wurde bereits aufgelöst. Der Vertrag des ebenfalls entlassenen Christian Gross endet am 30. Juni, dann fällt auch das Gehalt des Schweizers weg. Durch den bevorstehenden Abstieg würde ab Juli auch Ex-Trainer David Wagner von der Gehaltsliste verschwinden. Laut "Sport Bild" kassierte er 2,4 Millionen Euro pro Jahr.
© 2020 Getty Images

                <strong>Wesentliche Unsicherheit bei Unternehmensfortführung</strong><br>
                Für das Prüfen des Jahresabschlusses hat Schalke die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG engagiert. Diese meldete Bedenken an, was den Fortbestand des Wirtschaftsunternehmens Schalke betrifft. Die Gelsenkirchener gaben für die Saison 2021/22 signifikante Transfererlöse und erheblich reduzierte Personalkosten im Lizenzspielerbereich als Planungsgrundlage an. "Für den Fall, dass die auf Basis dieser Annahmen geplanten Zuflüsse von finanziellen Mitteln nicht realisiert werden können, beabsichtigen die gesetzlichen Vertreter zusätzliche liquiditätsgenerierende Maßnahmen, wie die Verwertung von Rechten und/oder zusätzliche Finanzierungsmaßnahmen. Diese erfordern teilweise ebenfalls die Zustimmung der gegenwärtigen Kreditgeber", so die KPMG. Daher das wenig verheißungsvolle Fazit: "Dies deutet auf das Bestehen einer wesentlichen Unsicherheit hin, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Vereins zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen kann und die ein bestandsgefährdendes Risiko [...] darstellt."
Wesentliche Unsicherheit bei Unternehmensfortführung
Für das Prüfen des Jahresabschlusses hat Schalke die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG engagiert. Diese meldete Bedenken an, was den Fortbestand des Wirtschaftsunternehmens Schalke betrifft. Die Gelsenkirchener gaben für die Saison 2021/22 signifikante Transfererlöse und erheblich reduzierte Personalkosten im Lizenzspielerbereich als Planungsgrundlage an. "Für den Fall, dass die auf Basis dieser Annahmen geplanten Zuflüsse von finanziellen Mitteln nicht realisiert werden können, beabsichtigen die gesetzlichen Vertreter zusätzliche liquiditätsgenerierende Maßnahmen, wie die Verwertung von Rechten und/oder zusätzliche Finanzierungsmaßnahmen. Diese erfordern teilweise ebenfalls die Zustimmung der gegenwärtigen Kreditgeber", so die KPMG. Daher das wenig verheißungsvolle Fazit: "Dies deutet auf das Bestehen einer wesentlichen Unsicherheit hin, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Vereins zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen kann und die ein bestandsgefährdendes Risiko [...] darstellt."
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                <strong>Schalkes Bilanz 2020: Die Finanzzahlen des Horrors</strong><br>
                Bundesliga-Schlusslicht FC Schalke 04 hat die Bilanz für 2020 veröffentlicht - und die Zahlen sind teils alarmierend. Vom Abschlussprüfer heißt es als Fazit: "Der Bestand des Unternehmens Schalke ist gefährdet". ran.de zeigt die königsblauen Horror-Finanzzahlen.

                <strong>Verbindlichkeiten über 200 Millionen Euro</strong><br>
                Schalkes Finanz-Vorständin Christina Rühl-Hamers (re.) ist erst seit Oktober 2020 im Amt und musste nun die ernüchternde Bilanz für das abgelaufene Geschäftsjahr präsentieren. Die Verbindlichkeiten beim Bundesliga-Schlusslicht belaufen sich auf insgesamt 216,9 Millionen Euro. Sie stiegen damit im Vergleich zum vorherigen Geschäftsjahr noch einmal um 19 Millionen Euro (Stand der Verbindlichkeiten 2019: 197,9 Millionen Euro).

                <strong>Drastische Auswirkungen durch die Corona-Pandemie</strong><br>
                Die Corona-Pandemie hat Schalkes finanzielle Situation in den zurückliegenden Monaten noch einmal deutlich verschärft. Besonders hervorzuheben ist dabei der Umsatzrückgang von über 100 Millionen Euro auf nur noch 174,6 Millionen Euro für das Geschäftsjahr 2020.

                <strong>Negatives Eigenkapital fast so schlimm wie 2012</strong><br>
                Nicht zuletzt durch die ausbleibenden Zuschauer-Einnahmen wegen der Geisterspiele musste S04 für das Wirtschaftsjahr 2020 einen Rekordverlust von 52,6 Millionen Euro vermelden. Für das aktuelle Geschäftsjahr drohen den Gelsenkirchenern möglicherweise ähnlich schlechte Zahlen, denn für 2021 ist die Rückzahlung von Verbindlichkeiten in Höhe von 83,7 Millionen Euro fällig. Rühl-Hamers erwartet für 2021 hingegen "nur" einen Jahresverlust im niedrigen zweistelligen Millionenbereich. Das negative Eigenkapital des Klubs beträgt aktuell 71 Millionen Euro und wird damit nur vom Geschäftsjahr 2012 übertrumpft. Damals betrug die Summe des negativen Eigenkapitals sogar 75,7 Millionen Euro.

                <strong>Gehälter gesunken - aber auch weit genug? </strong><br>
                Der Personalaufwand für die Lizenzspieler-Abteilung sank zwar im Wirtschaftsjahr 2020 von 123,7 Millionen Euro auf 110,9 Millionen Euro. Dennoch ist dieser Einzelposten immer noch der mit Abstand größte innerhalb des Gesamtpersonalaufwandes. Durch den bevorstehenden Abstieg muss der neue Sportvorstand Peter Knäbel für die 2. Bundesliga wohl noch einmal mit einer sehr deutlichen Kürzung des Gehaltsbudgets kalkulieren.

                <strong>Kaderwert durch Abschreibung weiter gesunken</strong><br>
                Wegen der jährlichen Abschreibung in der Bilanz (und eben nicht wegen lukrativer Spielerverkäufe) ist der buchhalterische Kaderwert der Schalker 2020 weiter gesunken. Im abgeschlossenen Wirtschaftsjahr 2020 betrug der Wert des Kaders nur noch 60,3 Millionen Euro. Im Jahr zuvor waren es immerhin noch 91,5 Millionen Euro.

                <strong>Hoffen auf "signifikante Transfererlöse"</strong><br>
                Obwohl es zuletzt mit lukrativen Spielerverkäufen nicht wirklich klappte, setzt Schalke darin große Hoffnung für den Sommer 2021. Die Knappen planen "im Abstiegsfall mit signifikanten Transfererlösen, die aufgrund des Umbaus des Kaders für die 2. Liga realisiert werden können. Diese Annahme untermauert der Vorstand durch in der Vergangenheit äußerst werthaltige Angebote für Spieler des aktuellen Kaders sowie aktuell bestehende Transferklauseln". Spieler, wie beispielsweise der mit Kaufoption an Liverpool verliehene Ozan Kabak, müssen im Sommer zu Geld gemacht werden. Andere teure Stars wie Amine Harit, Suat Serdar und Co. werden ziemlich sicher ebenfalls verkauft.

                <strong>Baustopp für das "Projekt Berger Feld II"</strong><br>
                Aufgrund der angespannten Finanzsituation hat der Noch-Bundesligist bereits eine kostensparende Maßnahme getroffen. Für das geplante "Projekt Berger Feld II" wurde ein sofortiger Baustopp verhängt. Das Teilprojekt "Tor auf Schalke", das Profi- und Nachwuchsleistungszentrum und die neue Geschäftsstelle werden definitiv nicht mehr umgesetzt. "Die Entscheidung ist ein Musterbeispiel für kaufmännische Vernunft. Durch die Corona-Pandemie und den sportlichen Absturz haben sich die Rahmenbedingungen entscheidend verändert. Daher ist der Baustopp die einzig sinnvolle Entscheidung", erklärte Rühl-Hamers.

                <strong>Trainergehälter fallen im Sommer (wohl) weg</strong><br>
                Ein kleiner Hoffnungsschimmer könnte der Bereich der Ex-Trainer darstellen. Hier deutet sich ab Sommer eine kleine finanzielle Entlastung an. Der Vertrag des im Dezember 2020 gefeuerten Manuel Baum wurde bereits aufgelöst. Der Vertrag des ebenfalls entlassenen Christian Gross endet am 30. Juni, dann fällt auch das Gehalt des Schweizers weg. Durch den bevorstehenden Abstieg würde ab Juli auch Ex-Trainer David Wagner von der Gehaltsliste verschwinden. Laut "Sport Bild" kassierte er 2,4 Millionen Euro pro Jahr.

                <strong>Wesentliche Unsicherheit bei Unternehmensfortführung</strong><br>
                Für das Prüfen des Jahresabschlusses hat Schalke die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG engagiert. Diese meldete Bedenken an, was den Fortbestand des Wirtschaftsunternehmens Schalke betrifft. Die Gelsenkirchener gaben für die Saison 2021/22 signifikante Transfererlöse und erheblich reduzierte Personalkosten im Lizenzspielerbereich als Planungsgrundlage an. "Für den Fall, dass die auf Basis dieser Annahmen geplanten Zuflüsse von finanziellen Mitteln nicht realisiert werden können, beabsichtigen die gesetzlichen Vertreter zusätzliche liquiditätsgenerierende Maßnahmen, wie die Verwertung von Rechten und/oder zusätzliche Finanzierungsmaßnahmen. Diese erfordern teilweise ebenfalls die Zustimmung der gegenwärtigen Kreditgeber", so die KPMG. Daher das wenig verheißungsvolle Fazit: "Dies deutet auf das Bestehen einer wesentlichen Unsicherheit hin, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Vereins zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen kann und die ein bestandsgefährdendes Risiko [...] darstellt."

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